Der Kurs des Euro
Am Nachmittag setzten schwächer als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten den Dollar unter Druck, während der Euro im Gegenzug Auftrieb erhielt. Im Oktober war die amerikanische Industrieproduktion deutlich gefallen. Sie ging im Monatsvergleich um 0,8 Prozent zurück. Der Dämpfer war doppelt so stark wie Analysten im Mittel erwartet hatten. Eine Rolle dürfte jedoch der Streik beim großen Autohersteller General Motors (GM) gespielt haben. Die amerikanische Autoproduktion war im Oktober stark gesunken.
Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) verwies darauf, dass die US-Industrie bereits den zweiten Produktionsdämpfer in Folge einstecken musste. "Die Erwartung an eine weitere Zinssenkung in den USA könnten verstärkt werden", sagte Wortberg. Konjunkturdaten aus der Eurozone sorgten dagegen nicht für größere Kursbewegung. Inflationsdaten bestätigten die schwache Teuerung im Währungsraum.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85660 (0,85643) britische Pfund, 119,95 (119,49) japanische Yen und 1,0924 (1,0873) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1466 Dollar gehandelt. Das waren etwa fünf Dollar weniger als am Vortag./jkr/he
ISIN EU0009652759
AXC0230 2019-11-15/16:34