BERLIN (Dow Jones)--Der Bundesrechnungshof hat laut einem Medienbericht den IT-Modernisierungsprozess des Bundes scharf kritisiert. Die Aufgaben der bisherigen Projektleitung im Innenministerium würden nun "auf fünf Stellen verteilt", heißt es in einem vertraulichen Bericht, aus dem das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet. Damit drohten "Abstimmungsprobleme und Fehlentwicklungen".
Das "Megaprojekt" brauche eine übergeordnete, durchsetzungsfähige Organisationseinheit, so die Prüfer. Laut dem Bericht sorgt die Prüfer auch die Sicherheit der neuen Bundes-IT. Noch immer fehle dafür eine Richtlinie. Das sei nicht angemessen und müsse "zügig" behoben werden, so die Prüfer.
Ein Ministeriumssprecher bestätigte gegenüber Dow Jones Newswires, dass ein erstellter Bericht des Bundesrechnungshofes (BRH) an den Vorsitzenden des Haushaltsausschusses auch seinem Haus vorliege. "Der Bericht des BRH wird derzeit ausgewertet und die vom BRH ausgesprochenen Empfehlungen in der weiteren Projektplanung berücksichtigt."
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November 15, 2019 12:00 ET (17:00 GMT)
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