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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Dow-Jones steigt erstmals über 28.000 Punkte

NEW YORK (Dow Jones)--Zu Handelsende am Freitag hat der Dow-Jones-Index noch einen Paukenschlag geliefert: erstmals in seiner Geschichte überstieg er die Marke von 28.000 Punkten. Bereits zu Handelsbeginn waren die Rekorde gepurzelt - getrieben von wieder aufgefrischten Hoffnungen im US-chinesischen Handelsstreit. Anleger setzten auf eine rasche Einigung im Dauerkonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Alle drei wichtigen US-Indizes erreichten neue Rekordhochs.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,8 Prozent auf 28.005 Punkte. Der S&P-500 stieg um 0,8 Prozent auf 3.120 Punkte. Der Nasdaq-Composite schloss mit einem Plus von 0,7 Prozent auf 8.541 Punkte. Den 1.825 (Donnerstag: 1.661) Kursgewinnern an der Nyse standen 1.1104 (1.289) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 115 (70) Aktien.

Als Auslöser der Stimmungsverbesserung fungierte diesmal der oberste Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow. Dieser betonte, Trump sei sehr zufrieden mit den bislang gemachten Fortschritten, allerdings noch nicht bereit, einem Abkommen zuzustimmen.

Vor allem Pharmawerte waren gesucht, der Branchenindex gewann 2,9 Prozent. Hintergrund war ein Plan der US-Regierung, wonach Krankenhäuser und Versicherer die heimlich ausgehandelten Tarife enthüllen müssen. Dies stützte die Aktien von Unternehmen im sogenannten Managed-Care-System, das freie Arztwahl und Marktmechanismen begünstigt. Die Aktie des Krankenversicherers Unitedhealth gewann 5,3 Prozent.

Daneben steigt aber auch generell die Stimmung bezüglich der konjunkturellen Lage. Am Vortag hatte sich Fed-Chef Jerome Powell zuversichtlich zur Wirtschaft geäußert. "So allmählich verfestigt sich die Überzeugung, dass sich die Entwicklung stabilisiert", sagte CIO Joseph Amato von Neuberger Berman. Am Freitag fielen die Einzelhandelsdaten etwas besser aus als erwartet. Die unter der Erwartung gebliebene Industrieproduktion wurde auch mit den inzwischen beendeten Streiks bei GM begründet.

Das gestiegene Vertrauen spiegelt sich auch in der sich immer weiter ausdehnenden Zinsdifferenz am Rentenmarkt zwischen der zwei- und zehnjährigen Laufzeit. Die zuvor inverse Zinsstrukturkurve hatte Rezessionsgefahr angezeigt, durch die Normalisierung der Zinsdifferenzen wird diese nun seit einiger Zeit wieder konsequent ausgepreist. Zum Wochenschluss sanken die Rentennotierungen, nachdem sie die Woche über praktisch unentwegt gestiegen waren. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen gewann in der Folge 1,2 Basispunkte auf 1,83 Prozent.

Yen und Gold verlieren mit Optimismus 

Mit der optimistischeren Grundhaltung stieg der US-Dollar zum Yen. Die japanische Währung verlor als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten an Zuspruch. Der Euro stieg indes etwas zum Greenback. Die Gemeinschaftswährung kletterte auf 1,1053 Dollar von Wechselkursen um 1,1020 am Vorabend. Neben dem Yen litt auch der Goldpreis unter der aufkeimenden Hoffnung auf ein Ende des Handelsstreits. Der Preis der Feinunze gab um 0,3 Prozent auf 1.467 Dollar nach.

Die Ölpreise drehten dagegen mit der Konjunkturzuversicht deutlich ins Plus: US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,8 Prozent auf 57,82 Dollar je Fass - europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 1,7 Prozent auf 63,36 Dollar. Derweil scheint die US-Produktion weiter zu sinken: die Zahl der aktiven Bohranlagen ist in der abgelaufenen Woche wieder gefallen, diesmal um 10 auf 674.

Unter den Einzelaktien zogen Applied Materials um 8,9 Prozent an. Der Halbleiterkonzern hat sowohl mit den Geschäftszahlen zum vierten Quartal als auch mit dem Ausblick überzeugt. Beides übertraf die Erwartungen des Marktes. Bei Nvidia hielten sich Licht und Schatten die Waage. Das Halbleiterunternehmen hat im dritten Quartal zwar einen Gewinnrückgang verzeichnet, der aber nicht so deutlich ausfiel wie befürchtet. Allerdings rechnet der Chipkonzern mit weiteren Umsatzrückgängen und stellt für das laufende Quartal Erlöse in Aussicht, die unter dem Analystenkonsens lagen. Die Aktie sank um 2,7 Prozent.

Wells Fargo zeigten sich 0,6 Prozent im Plus. Wie aus einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht hervorgeht, hat Berkshire Hathaway, die Holdinggesellschaft des bekannten Investors Warren Buffett, ihre Beteiligung an der Bank um 7,7 Prozent reduziert. Damit gehört Berkshire aber immer noch zu den größten Aktionären von Wells Fargo. Anders die Situation des Möbelherstellers RH (ehemals Restoration Hardware), dessen Titel um 7,6 Prozent anzogen. Hier hat Berkshire Hathaway ordentlich zugekauft.

Die Apple-Aktie setzte ihren Vormarsch fort, gestützt von freundlichen Analystenstimmen. So nennt Daniel Ives von Wedbush, der die Aktie bereits auf "Outperform" hatte, nun ein Kursziel von 325 nach 300 Dollar, das höchste der von Factset beobachteten 43 Analysten. Ives erwartet ein starkes Wachstum bei den iPhone-Verkäufen. Die Aktie hat in diesem Jahr bereits 66,5 Prozent gewonnen und stieg am Freitag um weitere 1,2 Prozent.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                28.004,89       0,80      222,93          20,05 
S&P-500              3.120,46       0,77       23,83          24,48 
Nasdaq-Comp.         8.540,83       0,73       61,81          28,72 
Nasdaq-100           8.315,52       0,70       57,69          31,37 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,61        1,7        1,59           40,8 
5 Jahre                  1,65        2,3        1,63          -27,1 
7 Jahre                  1,75        2,1        1,73          -49,6 
10 Jahre                 1,83        1,2        1,82          -61,0 
30 Jahre                 2,31        0,4        2,30          -76,2 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Fr, 8:02  Do, 17:33 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1053     +0,28%      1,1023         1,1013    -3,6% 
EUR/JPY                120,24     +0,64%      119,71         119,39    -4,4% 
EUR/CHF                1,0939     +0,44%      1,0905         1,0872    -2,8% 
EUR/GBP                0,8566     +0,11%      0,8557         0,8548    -4,8% 
USD/JPY                108,79     +0,36%      108,60         108,41    -0,8% 
GBP/USD                1,2903     +0,16%      1,2881         1,2882    +1,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,0047     -0,19%      7,0051         7,0255    +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.447,76     -2,28%    8.564,26       8.619,51  +127,1% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               57,82      56,77       +1,8%           1,05   +19,5% 
Brent/ICE               63,36      62,28       +1,7%           1,08   +14,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.466,89   1.471,10       -0,3%          -4,22   +14,4% 
Silber (Spot)           16,95      17,04       -0,5%          -0,09    +9,4% 
Platin (Spot)          892,90     881,68       +1,3%         +11,22   +12,1% 
Kupfer-Future            2,64       2,62       +0,6%          +0,02    -0,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 15, 2019 16:30 ET (21:30 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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