(neu: Schlusskurse, Dämpfer für Zollstreit-Hoffnung)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein vorsichtigerer Blick von Volkswagen (VW)
Statt um bislang 25 Prozent soll der Umsatz 2020 laut Finanzchef Frank Witter nun nur noch um mindestens 20 Prozent über dem Wert aus dem Jahr 2016 liegen, das die Wolfsburger 2017 als Basisjahr für ihre mittelfristige Planung genommen hatten. Ausgehend vom geringeren Umsatzwachstum zeichnet sich in den neuesten Planungen ab, dass im kommenden Jahr auch weniger Gewinn übrigbleiben wird als zuvor gedacht.
Erste Analysten sahen darin am Montag jedoch keine alarmierende Nachricht. UBS-Experte Patrick Hummel stellte der schwächeren Umsatzprognose die zugleich beibehaltenen Margen- und Barmittelziele gegenüber. Gerade der Barmittelfluss - ein Hauptgrund für seine Definition von VW als "Top Pick" in der Branche - werde am Markt nicht ausreichend wertgeschätzt, betonte er und hielt seine Kaufempfehlung aufrecht.
Die VW-Aktien gaben mit ihrem Kursrutsch am Montag auch die Richtung
im ganzen Autosektor
Konkretes sucht man in dieser Hinsicht aber weiter vergebens. Eher noch kamen am Montag die Sorge auf, dass China für eine Entscheidung womöglich doch noch die US-Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr oder Klarheit über ein drohendes Amtsenthebungsverfahren für den US-Präsidenten Donald Trump abwarten könnte.
Die gekappten VW-Ziele trugen laut Marktbeobachter Andreas Lipkow
von der Comdirect Bank zu Umschichtungen der Anleger von zyklischen
und defensive Branchen bei. Darunter litten im Dax auch BMW
Stärkere Kursverluste gab es an der Börse auch bei
Autozulieferwerten - zum Beispiel bei Continental
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AXC0270 2019-11-18/18:25