Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.704,92 -0,18% +23,44% Stoxx50 3.339,84 +0,08% +21,01% DAX 13.207,01 -0,26% +25,08% FTSE 7.307,70 +0,07% +8,54% CAC 5.929,79 -0,16% +25,35% DJIA 28.011,75 +0,02% +20,08% S&P-500 3.120,49 +0,00% +24,48% Nasdaq-Comp. 8.537,19 -0,04% +28,66% Nasdaq-100 8.315,09 -0,01% +31,36% Nikkei-225 23.416,76 +0,49% +17,00% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,86 +3
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,78 57,72 -1,6% -0,94 +17,4% Brent/ICE 62,20 63,30 -1,7% -1,10 +12,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.472,37 1.466,50 +0,4% +5,87 +14,8% Silber (Spot) 17,04 16,97 +0,4% +0,07 +10,0% Platin (Spot) 896,15 892,90 +0,4% +3,25 +12,5% Kupfer-Future 2,63 2,64 -0,4% -0,01 -0,7%
Mit der wieder gestiegenen Skepsis im Handelsstreit zeigt sich der sichere Hafen Gold erholt. Der Goldpreis steigt um 0,4 Prozent auf 1.472 Dollar je Feinunze.
Nach dem kräftigen Anstieg am Freitag und mit der wiederaufgefrischten Skepsis im Handelsstreit gibt der Ölpreis deutlich nach. Sorgen über ein Überangebot und aufgekommene Zweifel, ob die OPEC-Länder auf ihrer Sitzung im kommenden Monat weitere Produktionskürzungen beschließen werden, belasten. Das Barrel der Sorte WTI gibt 1,7 Prozent nach auf 56,76 Dollar, Brent verliert 1,8 Prozent auf 62,17 Dollar.
FINANZMARKT USA
Mit leichten Bewegungen nach oben und unten zeigt sich die Wall Street zu Wochenbeginn, wobei der Dow-Jones-Index und der S&P-500 ein neues Allzeithoch erreicht haben. Im Fokus steht weiter das Thema Handelsstreit zwischen den USA und China. Hier kam vorbörslich etwas Druck auf den Markt, weil sich die Stimmung in Peking bezüglich eines baldigen Deals wohl deutlich eingetrübt hat. Die Aktie des Krankenversicherers Unitedhealth gewinnt 1,6 Prozent. Hintergrund ist ein Plan der US-Regierung, wonach Krankenhäuser und Versicherer die nicht öffentlich ausgehandelten Tarife enthüllen müssen. Dies stützt die Aktien von Unternehmen im sogenannten Managed-Care-System, das freie Arztwahl und Marktmechanismen begünstigt. Im Blick steht auch die HP-Aktie. Der Konzern hat eine Übernahmeofferte von Xerox in Höhe von 33 Milliarden Dollar abgelehnt, zugleich aber Interesse an Gesprächen geäußert. Die Aktien verlieren 1,1 Prozent. Xerox fallen um 0,4 Prozent.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Knapp behauptet - Weiterhin hing der US-chinesische Handelskonflikt wie ein Damoklesschwert über den Börsen. Im Handel wurde darauf verwiesen, dass sich die Stimmung in Peking bezüglich eines baldigen Handelsdeals mit den USA wohl eingetrübt hat. So wurde auf einen Tweet von CNBC Beijing verwiesen, wonach China auf eine Annullierung der bereits eingeführten US-Zölle auf chinesische Güter gesetzt habe. Qiagen profitierten von Übernahmefantasie. Die Analysten von Berenberg bezeichneten es als nicht überraschend, dass es potenzielles Interesse an Qiagen gleich von mehreren Seiten gebe. Für die Aktie ging es um 8,3 Prozent auf 36,90 Euro nach oben. Als überraschend stuften die Analysten von Bank of America-Merrill Lynch dagegen ein, dass der Versicherer Aviva die Standorte in Singapur und China behalten will. Für die Aktie ging es in London um 4,6 Prozent nach unten. Um den spanischen Börsenbetreiber Bolsas y Mercados Espanoles (BME) zeichnet sich eine Bieterschlacht ab. Die schweizerische SIX Group bietet 34 Euro je Aktie für die BME, eine Prämie von über 30 Prozent. Zugleich hat aber auch die französische Euronext Interesse geäußert. Die Aktie von BME schoss um 38 Prozent nach oben. Deutsche Börse verbesserten sich um 0,5 Prozent, Euronext zogen um 0,9 Prozent an. Die Aktien von VW gaben deutlicher nach, der Kurs fiel um 4,1 Prozent. Belastend wirkte sich aus, dass der Konzern die Prognosen für 2020 heruntergenommen hat.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:02 Fr, 17:59 Uhr % YTD EUR/USD 1,1080 +0,25% 1,1064 1,1045 EUR/JPY 120,29 +0,07% 120,47 120,17 EUR/CHF 1,0942 +0,06% 1,0947 1,0939 -2,8% EUR/GBP 0,8545 -0,13% 0,8542 0,8562 -5,1% USD/JPY 108,56 -0,19% 108,92 108,80 -1,0% GBP/USD 1,2966 +0,38% 1,2949 1,2900 +1,6% USD/CNH (Offshore) 7,0253 +0,27% 7,0132 7,0059 +2,3% Bitcoin BTC/USD 8.365,51 -2,03% 8.421,76 8.456,01
Der Dollar gibt alle Tagesgewinne gegen den Yen wieder ab und steht nun bei 108,58 nach 108,77 Yen am späten Freitag. Zugleich tendiert der Greenback gegen den Euro etwas leichter, wie bereits am Freitag. Der Euro legt 0,3 Prozent zu auf 1,1082 Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Trotz anhaltender Unruhen in Hongkong haben sich die meisten Börsen in Asien am Montag mit Aufschlägen gezeigt. Ausgerechnet in der chinesischen Sonderverwaltungszone stieg das Börsenbarometer mit 1,4 Prozent am deutlichsten, obwohl dort am Wochenende die regierungskritischen Proteste erneut eskaliert sind. Risiken und Volatilität des Marktes dort hingen offenbar stärker an den Wirtschaftsaktivitäten des Kernlandes in China als an lokalen Politikfaktoren. Einige Händler verwiesen denn auch auf die überraschende Leitzinssenkung der chinesischen Notenbank. In Hongkong zogen Geely um 4,5 Prozent an, laut Analysten dürfte der Automobilhersteller einer der größten Profiteure einer Branchenerholung in China sein. Stützend wirkte sich auch der Höhenflug der Wall Street aus. Erstmals in seiner Geschichte hatte der Dow-Jones-Index am Freitag die Marke von 28.000 Punkten genommen - getrieben von wieder aufgefrischten Hoffnungen im US-chinesischen Handelsstreit. In Tokio kletterte der Nikkei um 0,5 Prozent befeuert von den Sektoren Pharma und Elektrotechnik.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Bayer meldet Studienerfolg mit Vericiguat
Bayer und die Merck & Co haben mit dem Präparat Vericiguat in einer Phase-III-Studie bei Patienten mit sich verschlechternder chronischer Herzinsuffizienz den sogenannten "primären Endpunkt" erreicht. Laut Bayer hat die Studie gezeigt, dass Vericiguat das Risiko für kardiovaskulären Tod oder Krankenhauseinweisung aufgrund von Herzinsuffizienz verringerte.
Deutsche Telekom: John Legere gibt Chefposten bei T-Mobile US ab
Führungswechsel bei T-Mobile US: John Legere übergibt den Chefposten im Mai an Mike Sievert, wie die Deutsche Telekom mitteilte. Legere, der mit einem unkonventionellen Führungsstil das US-Geschäft der Telekom in den vergangenen Jahren zurück in die Erfolgsspur gebracht hat, bleibe Board-Mitglied. Den Zusammenschluss von T-Mobile US und Sprint wolle er zum Abschluss bringen.
Bahn-Finanzvorstand Alexander Doll geht Ende 2019
Nach Medienspekulationen in der vergangenen Woche ist es nun offiziell: Finanzvorstand Alexander Doll scheidet zum Ende des Jahres bei der Deutschen Bahn AG aus. Das bestätigte das Unternehmen nach einer Aufsichtsratssitzung. Der auch für den Güterverkehr und die Logistik verantwortliche Manager und der Aufsichtsrat des Konzerns hätten im gegenseitigen Einvernehmen das Vertragsverhältnis aufgehoben. Doll war vor zwei Jahren in den Vorstand berufen worden, das Finanzressort übernahm er zusätzlich erst Anfang diesen Jahres.
Morphosys: Phase-3-Studie mit Tafasitamab hat Interimsanalyse bestanden
Der Wirkstoffkandidat Tafasitamab hat laut Morphosys einen wichtigen Test zur Behandlung einer bestimmten Krebserkrankung des Lymphsystems erfolgreich abgeschlossen. Bei Tafasitamab habe die derzeit laufende Phase-3 B-Mind-Studie die "vorgeplante, ereignisgesteuerte Futility-Interimsanalyse" bestanden, teilte die im MDAX notierte Morphosys AG aus Planegg bei München mit. Ein unabhängiges Datenkontrollkomitee (IDMC), das die Daten ausgewertet habe, habe empfohlen, die Zahl der Patienten von derzeit 330 auf 450 zu erhöhen.
Osram-Betriebsrat scheitert mit Beschwerde gegen neue AMS-Offerte
Der Konzernbetriebssrat von Osram ist mit seiner Beschwerde beim Oberlandesgericht Frankfurt am Main gegen die Bafin-Entscheidung zur Freigabe des jüngsten Angebots der AMS AG für Osram gescheitert.
Süss-Microtec-Finanzvorstand Leurs tritt zurück
Süss Microtec verliert Finanzvorstand Robert Leurs. Wie der Ausrüster für der Chipindustrie mitteilte, verlässt Leurs das Unternehmen mit dem heutigen Montag. Angaben zu dem plötzlichen Abgang des Managers, der seit knapp zwei Jahren das Finanzressort der Süss Microtec AG leitete, machte das Unternehmen nicht.
Aviva behält China- und Singapur-Geschäft
Aviva will die Standorte in Singapur und China behalten, prüft aber weiterhin die strategischen Optionen für seine Aktivitäten in Hongkong, Vietnam und Indonesien. Der im FTSE 100 notierte Versicherer habe sich nach einer gründlichen Überprüfung entschieden, sein Singapur-Geschäft aufrechtzuerhalten. Dies ergebe für die Aktionäre den größten Wert.
Alkermes kauft Pharmakonzern für bis zu 950 Millionen US-Dollar
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November 18, 2019 12:31 ET (17:31 GMT)
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