(neu: Gewinne reduziert, Hillhouse-Interesse, Barclays-Stimme)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Neue Meldungen zur voranschreitenden
Restrukturierung bei Thyssenkrupp
Mit Blick auf Industrial Solutions hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, Thyssenkrupp habe die US-Bank Citigroup mit einer Untersuchung der Möglichkeiten beauftragt. Der Commerzbank-Experte Ingo-Martin Schachel hält die Gerüchte für glaubwürdig. Er glaubt jedoch, dass nicht der komplette Geschäftsbereich rund um industrielle Anlagen und Systeme bei möglichen Käufern gefragt sein wird. Wahrscheinlicher seien kleinere Teilverkäufe.
Zusätzlichen Rückenwind erhielten die Papiere dann zeitweise von neuen Spekulationen um die umworbene Aufzugsparte, die als Ertragsperle des Konzerns gilt. Am Vortag war bereits in Kreisen thematisiert worden, dass die Liste der Interessenten hier um den Finanzinvestor Hillhouse Capital angewachsen sei. Nun wurde am Markt auf einen Medienbericht verwiesen, wonach der Konzern Gespräche mit dem Konkurrenten Kone über eine milliardenschwere Vorabzahlung führe.
In den Augen der Experten des Analysehauses Barclays bleibt eine Kombination der Aufzugsparte mit Kone das Basisszenario. Laut dem Medienbericht könnte die Vorabzahlung der Finnen dann angerechnet werden, sollte ein Verkauf an den Konkurrenten über die Bühne gehen. Im Oktober hatte es allerdings noch geheißen, Kone habe relativ wenig für die Sparte geboten./tih/mis/he
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AXC0268 2019-11-19/18:32