Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.30 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.696,56 -0,23% +23,16% Stoxx50 3.333,03 -0,20% +20,76% DAX 13.221,12 +0,11% +25,21% FTSE 7.323,80 +0,22% +8,61% CAC 5.909,05 -0,35% +24,91% DJIA 27.928,94 -0,38% +19,73% S&P-500 3.119,18 -0,09% +24,43% Nasdaq-Comp. 8.569,10 +0,22% +29,14% Nasdaq-100 8.338,72 +0,12% +31,73% Nikkei-225 23.292,65 -0,53% +16,38% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,92 +8
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,80 57,05 -2,2% -1,25 +15,3% Brent/ICE 61,27 62,44 -1,9% -1,17 +10,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.472,66 1.471,00 +0,1% +1,66 +14,8% Silber (Spot) 17,11 17,07 +0,2% +0,04 +10,4% Platin (Spot) 909,61 895,00 +1,6% +14,61 +14,2% Kupfer-Future 2,65 2,62 +1,3% +0,03 +0,3%
Die Vorsicht der Anleger zeigt sich bei dem sicheren Hafen Gold. Die Feinunze legt 0,1 Prozent zu auf 1.473 Dollar.
Die Ölpreise geben deutlich nach, erneut belasten Sorgen über ein mögliches Überangebot. Hintergrund ist die anhaltende Skepsis über die weitere globale Wirtschaftsentwicklung. Zudem wird erwartet, dass neue Förderprojekte in Brasilien und Norwegen das Ölangebot im kommenden Jahr weiter erhöhen könnten. Hinweise über die Angebotsentwicklung könnten am Abend die API-Daten zu den Rohöllagerbeständen geben. Das Barrel der Sorte WTI verliert 1,9 Prozent auf 55,98 Dollar, Brent fällt um 1,5 Prozent auf 61,53 Dollar das Fass.
FINANZMARKT USA
Uneinheitlich - Zwar wurden zu Handelsbeginn neue Allzeithochs erreicht, doch lassen die Anleger im weiteren Handelsverlauf nun Vorsicht walten angesichts der Hängepartie im Handelskonflikt zwischen den USA und China. Für Bewegung sorgen Unternehmensmeldungen, die teilweise enttäuschend ausfielen, so etwa von Home Depot. Home Depot sacken um 5,2 Prozent ab. Das Unternehmen hat beim Ergebnis einen Rückgang um 3 Prozent zu verkraften und hat die Umsatzprognose gesenkt. Kohl's Corp fallen zweistellig, nachdem der Betreiber von Warenhäusern seine Prognose für das bereinigte Ergebnis herabgestuft hat. Die Aktie stürzt um 18,1 Prozent ab. Im Schlepptau fallen Macy's um 9,8 Prozent und Nordstrom um 5,3 Prozent. Die Boeing-Aktie liegt 0,1 Prozent im Plus und zeigt damit relative Stärke. Der Flugzeugbauer steht offenbar kurz davor, einen zwei Jahre alten und stornierten Großauftrag der Fluggesellschaft Emirates für 787 Dreamliner wieder auf die Bücher zu bekommen. Die Aktie des Arzneimittelherstellers Medicines springt um 18,8 Prozent in die Höhe. Laut einem Medienbericht hat der Schweizer Pharmakonzern Novartis mit Medicines Gespräche wegen einer Übernahme geführt.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:30 US/Alcon Inc, Ergebnis 3Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API
FINANZMÄRKTE EUROPA
Leichter - Auslöser für die Schwäche war die Wall Street, die nach neuen Rekorden zum Start nach unten abdrehte, belastet von schwachen Unternehmenszahlen aus dem Einzelhandelssektor und zurückhaltenden Aussagen von John Williams, dem Präsidenten der New Yorker US-Notenbank. Marktteilnehmer verwiesen darauf, dass sich viele Indizes nun den absoluten Rekordständen angenähert haben. Gut hielten sich die zyklischen Branchen der Rohstoffkonzerne und der Fluggesellschaften mit Plus-Zeichen von 0,4 bzw 0,7 Prozent in ihren Stoxx-Branchenindizes. Jene gelten als zurückgeblieben, diese profitieren von guten Zahlen von Easyjet. Sie stiegen an der Londoner Börse um 5,3 Prozent. Stärkster DAX-Wert waren MTU mit einem Plus von 2,6 Prozent. Im MDAX stiegen Aurubis mit den festen Rohstoff-Titeln um 3,2 Prozent. Dagegen verloren Gerresheimer 7,2 Prozent. Auslöser war die Nachricht, dass Sanofi ein Projekt für die Entwicklung einer Insulin-Mikropumpe storniert hat. Das ist ein Rückschlag für die Gerresheimer-Tochter Sensile Care.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:21 Mo, 18:06 % YTD EUR/USD 1,1078 +0,06% 1,1078 1,1078 -3,4% EUR/JPY 120,23 -0,06% 120,34 120,23 -4,4% EUR/CHF 1,0976 +0,21% 1,0963 1,0976 -2,5% EUR/GBP 0,8571 +0,26% 0,8542 0,8571 -4,8% USD/JPY 108,53 -0,12% 108,62 108,53 -1,0% GBP/USD 1,2926 -0,20% 1,2968 1,2926 +1,3% USD/CNH (Offshore) 7,0271 +0,04% 7,0258 7,0271 +2,3% Bitcoin BTC/USD 8.054,51 -1,72% 8.116,76 8.054,51 +116,6%
Am Devisenmarkt zeigt sich wenig Bewegung. Der Yen gibt nach seinem Anstieg am Vortag etwas nach, der Dollar steht nun bei 108,53 Yen. Das Pfund kommt nach dem jüngsten Vormarsch etwas zurück und notiert 0,2 Prozent leichter bei 1,2924 Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Uneinheitlich - Die Stimmung schwankte zwischen Hoffen und Bangen bezüglich einer baldigen Einigung im US-chinesischen Handelsstreit. Nach zuletzt optimistischen Tönen aus den USA schien nun Peking wieder zu bremsen. Im Handel wurde auf Medienberichte verwiesen, wonach China auf eine Annullierung der bereits eingeführten US-Zölle auf chinesische Güter setze - offenbar als Voraussetzung für ein Handelsabkommen. Dennoch hofften viele Marktteilnehmer auf eine baldige Einigung. Ausgerechnet die Börse der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong marschierte erneut vorneweg, obwohl die lokale Wirtschaft wegen der regierungskritischen Unruhen vor einer schweren Rezession steht. Doch Analysten hatten am Vortag bereits angemerkt, dass sich Anleger verstärkt auf chinesische Kernlandthemen konzentrierten. In Japan fielen die Kurse auch wegen der Yen-Aufwertung. Im Exportsektor gaben Toyota Motor 1 Prozent und Renesas Electronics 3,6 Prozent ab. Die Verunsicherung angesichts drohender neuer US-Zölle im Dezember und der Unruhen in Hongkong ließ sich an steigenden Notierungen der japanischen Währung ablesen. Der als Fluchtwährung in Krisenzeiten geschätzte Yen legte nach Börsenschluss am Vortag deutlich zu. In Südkorea wurde der Kospi, der 0,3 Prozent verlor, vom Automobil- und Einzelhandelssektor gedrückt. Laut Händlern kam der Verkaufsdruck aus dem Ausland, nachdem die Gewichtung des lokalen Aktienmarktes im MSCI Emerging Markets Index gesenkt worden war.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Ufo bietet Ausweitung der Friedenspflicht bei der Lufthansa an
Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo hat sich zu einer erweiterten Friedenspflicht bei der Lufthansa bereit erklärt. Man sei bereit, die Friedenspflicht, die bereits mit der Kernmarke Lufthansa vereinbart wurde, auf alle Konzerntöchter auszuweiten, wie die Gewerkschaft mitteilte. Bis Dienstagabend sei dies verbindlich aber nicht möglich.
Airbus erhält Großauftrag von Leasingfirma Gecas
Das Flugzeugleasingunternehmen Gecas hat bei Airbus 12 Mittelstreckenmaschinen des Typs A330neos und 20 Langstreckenflugzeuge des Typs A321XLR bestellt. Mit dem jüngsten Auftrag habe Gecas nun 45 Maschinen aus der A330-Familie und 588 Jets der A320-Familie bestellt, teilte Airbus mit.
Griechisches Gericht verurteilt in Affäre um Siemens-Geschäft 20 Angeklagte
Mehr als zehn Jahre nach Beginn von Ermittlungen rund um ein Geschäft von Siemens in Griechenland hat ein griechisches Berufungsgericht 20 Angeklagte wegen Korruptionsvorwürfen verurteilt. Das Strafmaß soll am Freitag bekanntgegeben werden, wie das Gericht mitteilte. Die Affäre geht zurück in die 90er Jahre.
Karstadt Kaufhof übernimmt 106 Reisebüros von Thomas Cook
Die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof übernimmt 106 Reisebüros vom insolventen Veranstalter Thomas Cook. Zudem kauft der Konzern die Internetplattform "Golden Gate" mit "maßgeschneiderten IT-Lösungen und wertvollen Marktdaten", wie die vorläufigen Insolvenzverwalter von Thomas Cook mitteilten. Mehr als 500 Arbeitsplätze würden damit gesichert. Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Eine Kaufsumme wurde nicht genannt.
Sanofi stoppt Entwicklungsprojekt - Gerresheimer-Aktie unter Druck
Gerresheimer hat einen Rückschlag im Geschäftsbereich Mikropumpen erlitten. Sanofi habe ein Projekt für die Entwicklung einer Insulin-Mikropumpe storniert, teilte das Unternehmen mit. Die Nachricht kommt an der Börse schlecht an.
Gigaset kann Jahresumsatzprognose nicht halten
Der Telefonhersteller Gigaset kann die versprochene leichte Umsatzsteigerung im laufenden Jahr nicht liefern. Stattdessen werde der Konzernumsatz unter Vorjahr liegen, abhängig von der saisonal volatilen Einnahmenentwicklung zum Jahresende, teilten die Münchener mit. Das EBITDA soll 2019 jedoch unverändert auf Vorjahresniveau liegen, auch das Ziel eines deutlich höheren freien Cashflow bestätigte Gigaset.
Verwaltungsgericht Köln ruft EuGH wegen "Vodafone Pass" an
Das Verwaltungsgericht Köln bezweifelt, ob die von Vodafone angebotene Mobilfunkoption "Vodafone Pass" mit europarechtlichen Vorgaben vereinbar ist. Die Kölner Richter riefen deshalb in einem von Vodafone angestrengten Klageverfahren den Europäischen Gerichtshof (EuGH) an und legten ihm Fragen zur Auslegung der sogenannten Roaming-Verordnung vor, wie ein Gerichtssprecher mitteilte. (Az.: 9 K 8221/18)
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November 19, 2019 12:46 ET (17:46 GMT)
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