"Hessische Niedersächsische Allgemeine" zu USA/Westjordanland:
"Aus israelischer Sicht stempelt Washington das beglaubigende Siegel unter die jüngere Vergangenheit, die mit der Eroberung des Westjordanlandes 1967 begonnen hat. Zugleich stellt das Weiße Haus einen Freibrief für die Zukunft aus - er dürfte von den Nationalkonservativen in Israel als Fortsetzung der Maxime "So viel Land wie möglich" interpretiert werden. Die jüdischen Siedler werden folglich das Land weiter in Dauerbesitz nehmen. Und die Post aus Washington wird jene Hardliner in Jerusalem in ihrer Haltung bestärken, sich weder um UN-Resolutionen, die eine Rückgabe von besetzten Gebieten verlangen, noch um eine einst skizzierte Zwei-Staaten-Lösung zu scheren. Der Friedensprozess ist nach ihrer Lesart lange tot. Washington hat nochmal auf die Leiche eingestochen."/al/DP/he
AXC0015 2019-11-20/05:36