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Formel E und Elektromobilität starten gemeinsam durch

Elektrofahrzeuge sollen ein wichtiger Bestandteil der Mobilität der Zukunft sein. Die Automobilhersteller werkeln an einer Vielzahl neuer elektrisch angetriebener Modelle. Selbst im Motorsport hält die Elektromobilität Einzug und schickt sich an, zur neuen Königsklasse aufzusteigen. Entsprechend interessant bleibt eMobility auch als Anlagethema.

Die neue Königsklasse

Die Formel 1 repräsentiert immer noch die absolute Spitzenklasse im Rennsport. Jahr für Jahr treten die besten Fahrer der Welt gegeneinander an. Allerdings steht die Rennserie trotz der technischen Errungenschaften und des Einsatzes von Raumfahrttechnologie weiterhin für sehr laute und vor allem spritfressende Boliden. Während die Menschheit an den verschiedenen Formen der Mobilität der Zukunft arbeitet und sich neue ressourcenschonende Technologien wie die Elektromobilität durchsetzen wirkt die Formel 1 wie aus der Zeit gefallen. Als logische Folge wurde die Formel E ins Leben gerufen. Die Rennserie startete am 13. September 2014 in Peking in ihre erste Saison. Bei der Formel E (offiziell: ABB FIA Formula E Championship) handelt es sich um eine Rennserie, die ihre Rennen ausschließlich mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen austrägt.

Dies ist nur ein Mittel, mit dem der Automobilweltverband FIA (Fédération Internationale de l'Automobile), der auch die Formel 1 veranstaltet, neue und vor allem junge Zielgruppen ansprechen möchte. Zur am Freitag startenden neuen Saison treten zwölf Teams mit insgesamt 24 Fahrern - einige davon sehr erfolgreiche ehemalige Formel-1-Piloten - in zahlreichen Metropolen gegeneinander an. Motorsportinteressierten und Formel-1-Fans dürfte vor allem Felipe Massa bekannt sein. Der Brasilianer wird auch in der Saison 2019/20 für den monegassischen Formel-E-Rennstall Venturi an den Start gehen. Er war von 2002 bis 2017 in der Formel 1 zu finden, von 2006 bis 2013 sogar beim italienischen Kult-Rennstall Ferrari. 2008 verpasste er nur knapp den Sprung an die Spitze in einer Formel-1-Saison. Jetzt hilft er der aufstrebenden Formel E noch größer zu werden.

In der neuen Saison feiert die Formel E einen wichtigen Meilenstein. Die Formel E hat etwas geschafft, was bisher noch keiner Rennserie vergönnt war. Erstmals in der Geschichte werden alle vier großen deutschen Premium-Automarken Mercedes-Benz, BMW, Audi und Porsche werksseitig an einer hochrangigen Rennserie beteiligt sein. Audi ist sogar von Anfang an dabei gewesen. Heute geht die Volkswagen-Tochter mit dem Team Audi Sport ABT Schaeffler an den Start. In der Saison 2019/20 wird auch das "Mercedes-Benz EQ Formula E Team" um WM-Punkte kämpfen. Bei Mercedes-Benz ging man sogar so weit, das eigene Motorsportprogramm ganz neu auszurichten und für die Formel E auf die deutsche Tourenwagenmeisterschaft DTM zu verzichten. Das deutsche Quartett wird durch BMW und Porsche abgerundet. Allerdings ist nicht nur die deutsche Automobil-Prominenz in der Formel E vertreten.

Alltagstaugliche Technologien

Im Fall der Formel E müssen sich Motorsportfans im Gegensatz zu bisher bekannten Rennserien wie der Formel 1 mit vielen Neuerungen auseinandersetzen. Es geht schon damit los, dass eine Formel-E-Saison nicht innerhalb eines Kalenderjahres stattfindet. Eine Saison beginnt gegen Jahresende und endet im Sommer. Die Rennserie möchte in erster Linie für Werte wie Nachhaltigkeit, Effizienz und technologischen Fortschritt stehen. Vertreter aus der Automobilindustrie sollen sich in einem kompetitiven Umfeld messen können und die Entwicklung von Elektroautos vorantreiben. In der ersten vollelektrischen internationalen Einsitzer-Rennserie im Motorsport werden straßenrelevante Technologien im Wettbewerb erprobt und entwickelt. Das Design und die Funktionalität von Komponenten für Elektrofahrzeuge werden verbessert. Auf diese Weise will die Formel E zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen.

In den vergangenen Jahren haben immer mehr große Automobilhersteller und Zulieferer erkannt, welchen Wert die Rennserie im Hinblick auf die Entwicklung der Mobilität der Zukunft hat. Auch an die Zuschauer wurde gedacht. Die Formel E trägt ihre Rennen auf eigens entworfenen Straßenkursen direkt in den Stadtzentren aus, um das Event direkt zu den Zuschauern zu bringen - und nicht umgekehrt. Dabei haben sich die Veranstalter ein Beispiel an dem legendären Formel-1-Stadtkurs in Monaco genommen. Jahr für Jahr handelt es sich dabei um eines der größten Rennen, während dem Grand-Prix-Gewinner eine ganz besondere Anerkennung für seine fahrerische Leistung zukommt. Zudem will die FIA die Elektromobilität dort promoten, wo sie in Zukunft stattfinden wird: im urbanen Raum. Es geht jedoch nicht nur um die Elektromobilität, sondern auch im weiteren Sinne um den schonenden Ressourceneinsatz.

Bildquelle: Pressefoto Audi

Sparsamer Ressourceneinsatz

Die Formel E hält ihre Rennveranstaltungen im Normalfall an einem einzigen Tag ab: Freies Training am Vormittag, Qualifying in der Mittagszeit und Rennen am Nachmittag. Üblicherweise finden die sogenannten E-Prix (in Anlehnung an den Begriff Grand Prix) samstags statt. Trotzdem weichen einzelne Events auf Sonntag oder gar Freitag aus. Darüber hinaus veranstaltet die Formel E in ausgewählten Städten Events mit zwei Rennen. Bei einem "Double-Header" finden jeweils ein Saisonlauf am Samstag und einer am Sonntag statt. Der Gedanke des sparsamen Mitteleinsatzes setzt sich bei der Teamgröße fort. Pro Team gibt es zwei Fahrer und vier Autos. Insgesamt ist das Streckenteam eines jeden Rennstalls auf maximal 20 Personen im operativen Geschäft beschränkt. Zusätzlich kann jeder Rennstall zwei weitere Fahrer als Reserve-Piloten bestimmen.

Damit ein Engagement für die Teams bezahlbar bleibt, setzt die Formel E auf eine offizielle Kostenobergrenze. Außerdem wird ein maximaler Preis eines vollständigen Formel-E-Autos samt Antriebsstrang festgesetzt. Der Spargedanke wird auch an den Autos selbst sichtbar. Von Beginn an kommt ein Einheitschassis für alle Teams zum Einsatz. Mit dem Start in die Saison 2018/19 löste der "FE18 Spark Racing Technology", besser bekannt unter dem Namen "Gen2", den in den ersten vier Jahren eingesetzten "Sport SRT_01E" ab. Nachdem die Autos der Formel E im ersten Jahr auch mit identischen Antriebssträngen auf die Strecke gingen, ist seit dem zweiten Meisterschaftsjahr die Eigenentwicklung an E-Motor, Inverter, Getriebe, Hinterradaufhängung und Software für eingeschriebene Hersteller erlaubt.

Lange Zeit waren die Batterien nicht in der Lage, über eine gesamte Renndistanz durchzuhalten. Die Fahrer wechselten mitten im Rennen das Auto, was sich nicht gerade nach Nachhaltigkeit und Schonung von Ressourcen anhört. Dies änderte sich jedoch in der Saison 2018/19, als der Wechsel von einer von Williams Advanced Engineering entwickelten Batterie mit 28 kWh nutzbarer Energie zu einem Einheitsbauteil, das einer Kooperation zwischen McLaren Applied Technologies, Sony und Lucid Motors entstammt, erfolgte. Das Aggregat speichert insgesamt 54 kWh Energie, von denen den Fahrern im Rennen 52 kWh zur Verfügung stehen. Als Reifenlieferant der Formel E steuert Michelin profilierte 18-Zoll-Allwetterreifen bei, die auf Nachhaltigkeit ausgelegt sind und in der Regel einen gesamten Renntag überstehen. Im Gegensatz zu Formel-1-Reifen, die in verschiedenen Ausführungen verwendet und an einem Rennwochenende mehrfach gewechselt werden.

Bildquelle: Pressefoto © voestalpine AG

Elektroautomarkt kommt langsam in Fahrt

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