Die Aktie des deutschen Autozulieferer- und Rüstungskonzern Rheinmetall (WKN: 703000) gehörte heute zu den größten Verlierern im MDAX.
Grund hierfür war eine Meldung, die heute früh über die Ticker der Nachrichtenagenturen ging. Demnach habe das Management des Konzerns die eigene Wachstumsprognose gesenkt und erwarte nun, anstatt eines Umsatzwachstums von etwa +1% ein Umsatzrückgang um bis zu -1%. Im Laufe des Tages stellte das Unternehmen dann jedoch klar, dass diese Meldungen nicht den Tatsachen entsprechen würden. Vielmehr habe es in einer Investorenpräsentation nur einen Schreibfehler gegeben.
Grundsätzlich sind Fehler natürlich menschlich. Allerdings sollten hochrangige Manager, die ihr Unternehmen vor Investoren präsentieren, ihre Präsentation im Vorfeld auf solche Fehler prüfen und diese somit vermeiden. Schließlich wurden hier heute, wie sich im Nachhinein herausgestellt hat wohl nur wegen eines Schreibfehlers, mal eben zwischen 250 und 300 Mio. Euro an Börsenwert vernichtet. Letztlich würde es mich daher auch nicht verwundern, wenn die BaFin diesen Fall zumindest prüfen sollte.
Aktie trotz Richtigstellung nicht wirklich erholt...
Entscheidender ist am Ende des Tages jedoch ohnehin etwas anderes. Denn obwohl die Gesellschaft zwischenzeitlich ja klargestellt hatte, dass die Meldungen der Nachrichtenagenturen auf einem Schreibfehler beruhten und nicht den Tatsachen entsprechen würden, konnte sich die Aktie kaum von ihren Kursverlusten erholen. Dies zeigt aus meiner Sicht zwei Dinge, die ich beide als beunruhigend ansehe.
Denn zum Einen scheinen Anleger langsam aber sicher nachhaltig das Vertrauen das Unternehmen bzw. dessen Management zu verlieren. Verübeln kann man ihnen dies indes nicht, zumal der Konzern ja erst kürzlich einräumen ...
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