Dieses Gerücht sorgt für Verwirrung: Offenbar plant Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) nicht nur Zukäufe im Goldsektor, sondern will die Marktposition auch im Kupferbereich ausbauen. Sehr überraschend mag diese Meldung auf den ersten Blick deshalb sein, weil die Lumwana-Kupfer-Mine in Sambia derzeit als eines der Assets gehandelt wird, die Barrick Gold verkaufen möchte.
Zahlreiche Probleme bei der Lumwana-Mine
Bei genauerem Hinsehen muss dies jedoch kein Widerspruch sein. Denn Lumwana leidet in Sambia unter anderem unter Stromausfällen und einer Regierung, die am liebsten eher heute als morgen die Steuern erhöhen würde. Auch Schmelzbetriebe, die zuletzt wegen Wartungen geschlossen haben, machen der Lumwana-Kupfer-Mine zu schaffen.
Der Vorstandschef glaubt weiterhin an Kupfer
Diese Probleme dürften der Grund sein, warum Barrick Gold anscheinend einen Verkauf der Lumwana-Mine plant und nicht weil der Konzern den Ausstieg aus der Kupferförderung beabsichtigt. Ganz im Gegenteil: Der Vorstandsvorsitzende von Barrick Gold, Mark Bristow, verkündete jüngst: "Wenn Sie wirklich an eine moderne und eine humanitäre Gesellschaft glauben, dann müssen Sie an Kupfer glauben". Diese Aussage deutet klar daraufhin, dass der Minenbetreiber weiterhin in der Kupferförderung aktiv bleiben will und sich möglicherweise hier in Zukunft noch stärker engagieren wird.