Die großen Goldkonzerne haben ihre Quartalzahlen vorgelegt. Manche enttäuschten, viele aber schlugen die Erwartungen. Nun erhöhen die ersten Unternehmen auch ihre Dividenden. Doch da ist noch Luft nach oben.
In homöopathischen Dosen
Dividenden sind ein sehr europäisches Ding. Hier gehört die Dividendenrendite für viele Investoren zu den wichtigsten Kennzahlen. In Nordamerika kaufen die Unternehmen dagegen (tendenziell) lieber Aktien zurück, als die Aktionäre per Ausschüttung am Gewinn zu beteiligen. Das war schon immer so. Im Goldsektor gab es in den vergangenen Jahren dagegen Dividenden nur in homöopathischen Dosen, falls überhaupt welche gezahlt wurden. Das liegt aber auch daran, dass man eher mit den Kosten kämpfte und die Schulden aus dem letzten Boom abbauen musste. Deleveraging war das Gebot der Stunde!
Q3-Zahlen: Wer überzeugte, wer enttäuschte?
Doch nun hat der Goldpreis in diesem Jahr um rund 15 Prozent in US-Dollar zugelegt. In fast allen anderen Währungen markierte die Unzennotiz gar neue Allzeithochs oder kam dicht dran: beispielsweise in schwedischen Kronen, australischen oder kanadischen Dollar. Mit dem höheren Goldpreis sind auch die Cashflows der Unternehmen deutlich gestiegen. So konnten eine ganze Reihe von Unternehmen wie Barrick Gold, Agnico Eagle, B2Gold, Detour Gold, Kirkland Lake Gold und Franco-Nevada hohe Free Cashflows ausweisen und die Erwartungen des Marktes mit ihrem Zahlen zum dritten Quartal schlagen. Bei Newmont Goldcorp waren die Analysten dagegen unzufrieden, ebenso bei Pretium, Kinross Gold oder auch Osisko Gold Royalties, wo man gleich die Guidance fürs ganze Jahr senken musste. Jedes dieseer Firmen hatte seine spezifischen Probleme, die man in den kommenden Quartalen lösen muss.
Dividenden: Noch Luft nach oben
Mit den höheren Einnahmen kommen nun auch die Dividenden zurück. Wie die Analysten ...
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