Der Iran hat die Kritik der EU am Umgang seiner Sicherheitskräfte mit den Demonstranten im Land zurückgewiesen. "Die EU sollte sich um ihre eigenen Probleme kümmern und sich nicht in die internen Angelegenheiten anderer Länder einmischen", sagte Außenamtssprecher Abbas Mussawi am Donnerstag. Anstatt Unruhestifter und Krawallmacher zu verteidigen, sollte die EU ihre Verpflichtungen und Versprechen im Wiener Atomabkommen von 2015 erfüllen, so der Sprecher nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna.
Die EU hatte angesichts der Berichte über zahlreiche Todesopfer bei den landesweiten Protesten im Iran alle Seiten zu einem Verzicht auf Gewalt aufgerufen. Nach iranischen Angaben sind bei landesweiten Protesten gegen eine Erhöhung der Benzinpreise und eine Rationierung von Kraftstoff neun Menschen getötet und weitere 1000 festgenommen worden. Augenzeugen sprechen gar von Tausenden von Toten. Diese Angaben lassen sich allerdings nicht unabhängig überprüfen./fmb/DP/men
AXC0297 2019-11-21/17:47