FRANKFURT (Dow Jones)--Lufthansa will ihr vor dem Hessischen Landesarbeitsgericht anhängiges Verfahren zur Überprüfung des Gewerkschaftsstatus der UFO nicht weiterverfolgen. Die Klage werde am kommenden Montag zurückgenommen, teilte die Fluggesellschaft mit. Damit zeichnet sich eine Annäherung zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft ab, die tief zerstritten sind. Die Lufthansa zweifelte die Vertretungsbefugnis der Gewerkschaft nach Querelen im UFO-Vorstand an und sah die "Gewerkschaftseigenschaft" ungeklärt.
"Wir wollen damit ein Signal der Deeskalation senden und Lösungsräume in einer schwierigen, festgefahrenen Situation eröffnen. Vor allem im Interesse unserer Kabinenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter brauchen wir konkrete Ergebnisse für drängende Themen. Dies lässt sich nur im Dialog erreichen", sagte Lufthansa-Vorstand Detlef Kayser.
Nach der geplatzten großen Schlichtung zwischen der Gewerkschaft und der Lufthansa hatten die Flugbegleiter dem Konzern diese Woche ein siebentägiges Ultimatum gesetzt. Ohne Fortschritte sollte es weitere Streiks geben, hatte die Gewerkschaft erklärt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/jhe/cbr
(END) Dow Jones Newswires
November 22, 2019 09:15 ET (14:15 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.