Rohstoffbrief.com fasst jeden Freitag die wichtigsten News aus der Welt des Mining und der Rohstoffe kompakt zusammen. Zu den Themen heute zählen unter anderem SQM, Barrick Gold und Saracen Mineral, der Platin-Markt, SilverCrest Metals, der Kupfermarkt, Cartier Resources, McEwen Mining, der Eisenerzmarkt, Atico Mining und viele mehr.
Kupfer: Es gibt zu wenig Material, aber keinen interessiert es!
Diese Woche gab es eine interessante Analyse zum Rohstoffmarkt im Allgemeinen und dem Kupfermarkt im Besonderen zu lesen. So vertrat der Autor die These, dass die alte Ordnung im Rohstoffgeschäft tot sei. Demnach sind die Explorer für die Entdeckung neuer Vorkommen zuständig, die großen Produzenten kaufen diese dann irgendwann auf, wenn sie sich als ökonomisch tragbar herausstellen. Allerdings, so heißt es, sei der Markt für Explorer weitgehend verloren. Denn es gebe kaum noch Investoren, die noch direkt in diese Unternehmen investieren würden. In Zeiten von Niedrigzinsen und aufgeblähten allgemeinen Aktienmärkten sei es viel einfacher, seine Rendite mit Indexfonds zu erzielen. Da bleibe kaum jemand übrig, der noch Explorationsgesellschaften finanziere. Im Grund stimmt die These, bei guten Goldprojekten finden sich aber immer wieder Investoren, wie erst Integra Resources in der vergangenen Woche zeigte (siehe hier). Bei Kupfer sieht die Lage aber viel schlimmer aus. Der niedrige Preis von deutlich unter 6.000 Dollar je Tonne zehrt an den Kräften der Firmen. Viele Produzenten haben Kosten von 5.500 Dollar je Tonne und mehr. Sollte der Preis weiter so niedrig bleiben, so sind Minenschließungen nicht ausgeschlossen. Bei Kupferexplorern sieht es noch schlimmer aus. Gute Kupferprojekte gibt es, finanzieren will diese aber kaum einer auf diesem Preisniveau. Da es oft zehn Jahre und mehr von der Entdeckung bis zum Minenbau dauert, dürfte das die Märkte in den kommenden zwei Jahrzehnten belasten. Ab 2025 stehen bis zu 220 heute produzierende Kupferminen vor dem Aus. Dementsprechend werde es bald schon sehr schwierig werden, überhaupt das aktuelle Produktionsniveau zu halten. An ein Wachstum sei kaum zu denken. Dabei benötigen insbesondere Erneuerbare Energien, die Digitalisierung der Industriegesellschaften und Elektroautos immer mehr Kupfer. Das rote Metall ist nicht zu ersetzen.
Saracen Mineral schnappt sich "Super-Pit-Mine" von Barrick Gold für 750 Mio. Dollar
Barrick Gold kommt mit seinen Devestment-Plänen voran. Diese Woche meldete man den Verkauf des 50 Prozent-Anteils an der Super-Pit-Mine in Australien an Saracen Mineral. Die Kanadier erhalten dafür 750 Mio. US-Dollar in Cash. Die anderen 50 Prozent hält übrigens Newmont Goldcorp. Aus Barrick-Sicht ist es ein sehr ordentlicher Deal. Die Super-Pit-Mine litt 2019 unter einem Produktionseinbruch. 2018 konnte man noch 730.000 Unzen Gold fördern, dieses Jahr werden es wohl 490.000 Unzen. Eine Grubenwand war ins Rutschen gekommen, so dass man nicht optimal fördern konnte. Barrick will sich ohnehin auf Afrika und Amerika konzentrieren, da kommt der Verkauf zur rechten Zeit. Allerdings verfügt die Super-Pit-Mine ...
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