Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (12:45 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.118,40 +0,22% +24,04% Euro-Stoxx-50 3.700,53 +0,36% +23,29% Stoxx-50 3.342,71 +0,62% +21,11% DAX 13.219,18 +0,42% +25,19% FTSE 7.386,83 +0,82% +8,90% CAC 5.912,54 +0,33% +24,98% Nikkei-225 23.292,81 +0,78% +16,38% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,06 -18
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,71 57,77 -0,1% -0,06 +19,0% Brent/ICE 63,41 63,39 +0,0% 0,02 +14,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.458,03 1.462,00 -0,3% -3,97 +13,7% Silber (Spot) 16,90 17,01 -0,7% -0,11 +9,1% Platin (Spot) 891,86 892,59 -0,1% -0,73 +12,0% Kupfer-Future 2,66 2,65 +0,3% +0,01 +0,4%
Die Ölpreise zeigen sich zu Wochenbeginn wenig verändert. Der Goldpreis gibt im Zuge der jüngsten eher positiv klingenden Aussagen im Handelsstreit zwischen den USA und China leicht nach.
AUSBLICK AKTIEN USA
Mit leichten Gewinnen dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten und damit die positive Tendenz vom Freitag fortsetzen. Im Fokus dürfte wieder einmal der Handelsstreit zwischen China und den USA stehen. Neusten Meldungen zufolge, soll Peking bereit sein, gegen chinesische Unternehmen wegen des Diebstahls geistigen Eigentums vorzugehen. Damit würde ein bedeutender Stolperstein für die Aushandlung eines so genannten Phase-Eins-Abkommens aus dem Weg geräumt. Zudem hatte sich US-Präsident Donald Trump zuletzt wieder zuversichtlich zu einem baldigen Abschluss geäußert. Unter den Einzelwerten geben Uber vor der Startglocke auf nasdaq.com um deutlich nach. Der Mitfahrdienst hat die Lizenz für London, einen der größten Märkte, verloren. Die zuständige Regulierungsbehörde begründete die Entscheidung mit Schwachstellen in Ubers App und bei der Fahrgastsicherheit. Tesla steigen nach dem Kurseinbruch am Freitag um gut 6 Prozent nun um 3,7 Prozent. Hier hatte eine Panne bei der Präsentation eines Pickup-Modells für fallende Kurse gesorgt. Am Wochenende teilte Tesla-Gründer Elon Musk allerdings mit, es lägen bereits knapp 190.000 Vorbestellungen vor. Tiffany gewinnen ebenfalls deutlich. LVMH und der Schmuckhersteller sind sich wie erwartet handelseinig geworden. Der französische Luxusgüterkonzern übernimmt das US-Unternehmen und zahlt dafür 135 US-Dollar je Aktie in bar. Medicines springen um 22,7 Prozent nach oben. Novartis kauft das Unternehmen für knapp 10 Milliarden US-Dollar.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:05 US/Hewlett Packard Enterprise Co, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Oktober - BE 15:00 Geschäftsklimaindex November PROGNOSE: -4,8 Punkte zuvor: -4,6 Punkte
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen geben bis Montagmittag einen Teil der Gewinne ab, notieren aber weiter freundlich. Die Vorlagen sind gut, vor allem Berichte über eine bevorstehende Einigung bei der Phase eins des US-China-Handelsstreits stützen. Leicht positiv, aber ohne großen Überraschungseffekt wird der Ifo-Index für November im Handel gewertet. Wichtig und positiv sei, dass die Markterwartungen von einem Anstieg des Index und auch beider Komponenten erfüllt worden sind. Daimler setzen die Aufwärtsbewegung fort. Einen möglichen Kurstreiber macht Evercore hinter der Anteilsmeldung vom Freitag aus. Die Bank HSBC hatte hier einen Anteil von 5,23 Prozent der Stimmrechte vermeldet. Dies habe Fragen aufgeworfen, ob hier ein großer strategischer Investor Positionen aufbaue. Thyssenkrupp geben erneut nach. Grund sind negative Nachrichten von Schmolz + Bickenbach. Deren Aktien brechen um 11,1 Prozent ein, nachdem die Übernahme-Kommission in der Schweiz gegen die Pläne zu der notwendigen Kapitalerhöhung ist. Der Stahlhersteller warnt daraufhin vor dem Risiko einer drohenden Insolvenz. Trotz einer Milliardenübernahme in den USA geht es für Novartis leicht nach oben. Novartis will die US-Firma Medicines für rund 9,7 Milliarden Dollar übernehmen. Auch LVMH stehen mit einer Milliardenübernahme im Blick und gewinnen kräftig. Wie erwartet haben die Franzosen das Gebot für Tiffany erhöht. Der Gesamtkaufpreis liegt nun bei 16,2 Milliarden Dollar.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:21 Uhr Fr, 17.33 Uhr % YTD EUR/USD 1,1016 -0,06% 1,1024 1,1029 -3,9% EUR/JPY 119,90 +0,08% 119,99 119,81 -4,6% EUR/CHF 1,0990 -0,09% 1,0994 1,0986 -2,4% EUR/GBP 0,8553 -0,27% 0,8578 0,8599 -5,0% USD/JPY 108,85 +0,14% 108,84 108,64 -0,7% GBP/USD 1,2878 +0,21% 1,2850 1,2826 +0,9% USD/CNH (Offshore) 7,0323 -0,11% 7,0296 7,0460 +2,4% Bitcoin BTC/USD 6.885,01 -2,32% 6.714,01 7.152,01 +85,1%
Wenig Bewegung gibt es zu Wochenbeginn am Devisenmarkt. Der Dollar verteidigt gegenüber dem Euro seine Gewinne vom Wochenausklang im Zuge guter US-Konjunkturdaten. Der Euro notiert weiter knapp über der Marke von 1,10 Dollar seitwärts und liegt nur knapp unter dem Niveau vom späten US-Handel am Freitag. Mit den jüngsten Aussagen zum US-chinesischen Handelsstreit verliert auch der als sicherer Hafen gesuchte Yen etwas an Boden.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Im fast täglichen Hin und Her der Hoffnungen auf ein Abkommen zwischen den USA und China im seit Monaten laufenden Handelsstreit hat am Montag wieder Zuversicht überwogen und für steigende Aktienkurse gesorgt. Grund waren Meldungen, wonach Peking bereit sein soll, gegen chinesische Unternehmen Strafen gegen den Diebstahl geistigen Eigentums zu verhängen. Damit würde möglicherweise einer der Hauptbremsklötze für das Zustandekommen eines sogenannten Phase-eins-Deals beiseite geräumt. Außerdem hatte US-Präsident Donald Trump zum Ende der Vorwoche (mal wieder) davon gesprochen, dass ein Abschluss sehr nah sei. Chinesische Staatsmedien äußerten sich zu Wochenbeginn ähnlich. Am deutlichsten fielen die Aufschläge in Hongkong aus. Nachdem es dort zuletzt bereits besonders volatil zugegangen wegen der anhaltenden und mitunter gewaltsamen Proteste für mehr Demokratie, sorgte für Zuversicht, dass bei Bezirkswahlen in dem Stadtstaat pro-demokratische Kräfte einen klaren Sieg eingefahren haben. Zur insgesamt guten Stimmung in Asien trugen daneben die günstigen Vorgaben der US-Börsen vom Freitag bei nach unerwartet positiv ausgefallenen Konjunkturdaten aus den USA.
CREDIT
Uneinheitlich zeigen sich am Montag am Kreditmarkt die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die übergeordnete Tendenz wird jedoch als freundlich bezeichnet, da sich die Berichte über eine bevorstehende Einigung in den US-China-Handelsgesprächen mehren. Die Märkte seien bereit, Richtung Jahresende wieder in den Risk-On-Modus zu schalten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bayer schafft Basis für verlängertes Xarelto-Patent in Europa
Bayer will den Einsatz seines Bestseller-Medikamentes Xarelto auch auf Kinder ausdehnen. Bei der europäischen Arzneimittelbehörde EMA beantragte der Pharmakonzern nach eigenen Angaben jetzt eine Zulassung des Blutverdünners zur Behandlung von venösen Thromboembolien (VTE) bei Kindern bis 17 Jahren.
Linde arbeitet mit Baowu Clean Energy bei Wasserstoff zusammen
Der weltgrößte Industriegasekonzern Linde und die chinesische Baowu Clean Energy arbeiten in der Forschung und Entwicklung im Wasserstoff-Bereich zusammen. Gemeinsam soll der Hydrogen-Zugang der Industrie verbessert und die Akzeptanz von Wasserstoffmobilitätslösungen im Reich der Mitte gefördert werden, teilte Linde mit und verwies darauf, dass in der Sache eine Absichtserklärung unterzeichnet worden ist. Finanzielle Einzelheiten wurden nicht genannt.
Kartellamt schaut genauer auf Verkauf des Vossloh-Lok-Geschäfts nach China
Vossloh steht vor einer weiteren Hürde beim geplanten Verkauf des Lokomotivgeschäfts nach China. Das Bundeskartellamt schaut sich die geplante Veräußerung an die chinesische CRRC Zhuzhou Locomotives Co Ltd genauer an. Laut Internetseite wurde ein förmliches Hauptprüfverfahren eingeleitet und die Frist für die Prüfung des Vorhabens entsprechend verlängert. Das Bundeskartellamt wird nun voraussichtlich bis Mitte Dezember eine Entscheidung treffen. Zu den konkreten Gründen für die vertiefte Prüfung konnte ein Sprecher auf Nachfrage keine Angaben machen.
Datagroup verdient dank Wachstum und Zukäufen mehr
Die Datagroup SE hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 von einem soliden organischen Wachstum und Zukäufen profitiert. Wie der IT-Dienstleister mitteilte, hat er seine eigene Prognose mehr als erfüllt. Vor einer Konjunktureintrübung hat der Vorstand keine Angst.
Gesco verdient weniger und bestätigt reduzierten Ausblick
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November 25, 2019 06:50 ET (11:50 GMT)
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