Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag von
positiv aufgenommenen Nachrichten zum US-chinesischen Handelsstreit
profitiert. Allerdings bröckelten die Gewinne bis zum Nachmittag ein
Stück weit ab, womit der Dax
Von seinem jüngst erreichten Jahreshoch von 13 374 Punkten ist der Leitindex damit aktuell wieder gut 1 Prozent entfernt. Sollte er es in den nächsten Tagen nicht mehr darüber schaffen, besteht laut CMC-Markets-Experte Jochen Stanzl die Gefahr, dass das Thema Jahresendrally aus technischer Sicht erst einmal zu den Akten gelegt werden müsse.
Der MDax
Wie am Wochenende bekannt wurde, geht China ein Stück weit auf die USA zu. Die chinesische Regierung kündigte in Peking an, Strafen für die Verletzung geistigen Eigentums zu verschärfen, allerdings ohne Details zu nennen. Hinzu kommt eine Meldung der staatlichen chinesischen Zeitung "Global Times", wonach ein zuletzt immer wieder thematisiertes erstes Teilabkommen kurz vor dem Abschluss stehen soll. Die Entwicklungen hatten bereits den Börsen in Asien Auftrieb gegeben.
Marktexperte Christian Henke vom Online-Broker IG bezeichnete die Äußerungen dennoch als "recht schwammig". Michael Hewson von CMC-Markets glaubt indes auch nicht, dass die für die USA wichtige Regelung zur Verletzung geistigen Eigentums Bestandteil des besagten Teilabkommens sein wird. Überhaupt würden Investoren zurzeit immer stärker bezweifeln, dass es noch vor Jahresende zu irgendeiner handfesten Einigung kommt.
Konjunkturseitig hellte sich die Stimmung in der deutschen Wirtschaft im November wie erwartet etwas auf. Nach einigen hoffnungsvollen Konjunkturdaten stieg auch das meist beachtete Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft, das Ifo-Geschäftsklima leicht. Ökonomen sprachen von einer Bodenbildung, für eine Trendwende nach oben sei es aber noch zu früh.
Im Zuge dessen ging es am Montag besonders in den zyklischen Werten bergauf. Gefragt waren etwa Unternehmen aus dem Reise- Medien- und Einzelhandelssektor, geringere Zuwächse verzeichnete dagegen die Telekommunikationsbranche.
Im Dax führte der Chiphersteller und Autozulieferer Infineon
Im MDax
Im Nebenwerteindex SDax
Der Ökostromerzeuger Encavis
Am Rentenmarkt stagnierte die Umlaufrendite bei minus 0,35 Prozent.
Der Rentenindex Rex
Der Euro
--- Von Karolin Rothbart, dpa-AFX ---
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AXC0184 2019-11-25/15:10