Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.144,10 +0,36% +25,07% Euro-Stoxx-50 3.701,31 -0,17% +23,32% Stoxx-50 3.351,61 -0,12% +21,43% DAX 13.220,93 -0,19% +25,21% FTSE 7.403,05 +0,09% +9,93% CAC 5.921,28 -0,06% +25,17% Nikkei-225 23.373,32 +0,35% +16,78% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,21% +23
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,14 58,01 +0,2% 0,13 +19,9% Brent/ICE 63,73 63,65 +0,1% 0,08 +15,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.456,70 1.455,46 +0,1% +1,24 +13,6% Silber (Spot) 16,92 16,90 +0,1% +0,02 +9,2% Platin (Spot) 899,36 898,00 +0,2% +1,36 +12,9% Kupfer-Future 2,64 2,65 -0,2% -0,00 -0,1%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Hoffnung auf ein baldiges "Phase-Eins-Abkommen" zwischen den USA und China im Handelskonflikt treibt die Wall Street kaum noch. Erst am Vortag hatte die Euphorie die Indizes auf Allzeithochs oder in unmittelbare Nähe solcher getrieben. Händler sprechen von einer Konsolidierung nach der Rekordjagd. Nach Aussagen des chinesischen Handelsministeriums ist ein Konsens bei der Lösung relevanter Fragen in einem Telefonat am Dienstag erzielt worden. Allerdings gibt es offenbar Bedenken, dass die Vorgehensweise des US-Kongresses die Handelsgespräche negativ beeinflussen könnte. Der US-Kongress hatte sich vor einigen Tagen hinter die Demokratiebewegung in Hongkong gestellt. Nun hat China den US-Botschafter einbestellt. Für Zurückhaltung sorgen auch die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Für ihn spiegeln die Zinssenkungen in diesem Jahr eine etwas pessimistischere Sicht auf die Wirtschaftsentwicklung wider. Er signalisierte nun erstmals auf die Bremse zu treten.
HP Enterprise verlieren vorbörslich 4,0 Prozent nach insgesamt durchwachsen ausgefallenen Quartalszahlen. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 9 Prozent weiter zurück und verfehlte die Erwartung, während sich der Gewinn verbesserte und auch die Erwartung übertraf.
Palo Alto Networks sacken um 8,1 Prozent ab. Das Unternehmen hatte Quartalszahlen vorgelegt und daneben auch eine Übernahme mitgeteilt - bereits die achte seit Anfang 2018. Die Erstquartalszahlen sind derweil bei Ergebnis und Umsatz knapp über den Konsensschätzungen ausgefallen.
Ein Kursfeuerwerk erleben Nutanix. Nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen des Datencenter-Spezialisten schnellt der Kurs um 20,1 Prozent nach oben.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/HP Inc, Ergebnis 4Q
Im Laufe des Tages:
- DE/Diamontech AG, Bekanntgabe Ausgabepreis
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 16:00 Neubauverkäufe Oktober PROGNOSE: +0,6% gg Vm zuvor: -0,7% gg Vm 16:00 Index des Verbrauchervertrauens November PROGNOSE: 126,8 zuvor: 125,9 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen notieren weiter mit leichten Abschlägen. Die Teilnehmer warten weiter auf einen baldigen Abschluss des "Phase-Eins-Abkommens" im USA-China-Handelskonflikt. Das Umfeld bleibt insgesamt günstig. Weiter fließt Geld an die Börsen; nach den Milliarden-Übernahmeangeboten vom Vortag von LVMH-Tiffany bis zu Charles Schwab geht es Dienstag ungebrochen weiter mit dem erfolgreichen Listing von Alibaba in Hongkong. Auch von der Geldpolitik kommt verbale Unterstützung. Fed-Chef Jerome Powell unterstrich am Vorabend, die Zinspolitik sei bereit, auf eine sich ändernde Wirtschaftslage zu reagieren. Rocket Internet verlieren 2 Prozent. Im dritten Quartal ist das Unternehmen in die Verlustzone gerutscht. Auch die Rocket-Tochter Home24 hat Zahlen vorgelegt. Die Aktie verliert daraufhin 7,3 Prozent. Unter dem Strich dränge sich hier kein Grund zu Käufen auf, so Teilnehmer. Compass verlieren 5,1 Prozent. Die Analysten der Citi sehen den Ausblick etwas schwächer als bisher. Die Aktie des Wettbewerbers Sodexo gibt 0,8 Prozent nach. De La Rue reagieren auf Zahlenausweis mit einem Kurseinbruch von 21,8 Prozent. Der Hersteller von Geldscheinen hat einen Vorsteuerverlust ausgewiesen und die Dividende gestrichen. Deutsche Wohnen gewinnen 0,9 Prozent, nachdem Blackrock angekündigt hat, ihren Anteil weiter aufzustocken. Als ordentlich werden die Geschäftszahlen von Instone Real Estate (plus 1,7 Prozent) eingestuft. Auch der Zwischenbericht von CRH wird positiv zur Kenntnis genommen. CRH steigen um 2,8 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:42 Uhr Mo, 17.18 Uhr % YTD EUR/USD 1,1016 +0,01% 1,1016 1,1013 -3,9% EUR/JPY 120,02 +0,03% 120,04 119,95 -4,5% EUR/CHF 1,0983 +0,06% 1,0992 1,0980 -2,4% EUR/GBP 0,8562 +0,28% 0,8548 0,8533 -4,9% USD/JPY 108,96 +0,02% 108,96 108,91 -0,6% GBP/USD 1,2866 -0,27% 1,2887 1,2906 +0,8% USD/CNH (Offshore) 7,0381 +0,11% 7,0317 7,0314 +2,5% Bitcoin BTC/USD 7.158,51 -0,63% 7.163,51 7.255,01 +92,5%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Stimmung an den Börsen war weiter geprägt worden von der Hoffnung, dass sich die USA und China in Kürze auf ein erstes Handelsabkommen einigen werden. In Kürze, weil sonst am 15. Dezember neue Strafzölle seitens der USA drohen. Vor allem dass Peking im eigenen Land gegen den Diebstahl geistigen Eigentums vorgehen will, spielt dabei eine wichtige Rolle und ließ Anleger über andere Punkte offenbar hinwegsehen. Derweil soll nach Aussagen des chinesischen Handelsministeriums ein Konsens bei der Lösung relevanter Fragen in einem Telefonat erzielt worden sein. Am Devisenmarkt ließ sich diese Entwicklung an einem weiter aufwertenden Yuan ablesen. Stimmungsmäßig für Unterstützung sorgten ansonsten die Vorgaben der Wall Street. Dort hatten die Indizes neue Rekordhochs markiert, wobei insbesondere Aktien aus dem Technologiesektor gesucht waren. Auch in Asien gehörten Papiere aus der Branche zu den Favoriten. An der Börse in Hongkong war der Zweitlistungsstart der Alibaba-Aktie das Hauptthema und absorbierte weitgehend das Anlegerinteresse. Dort bewegte sich der Index wie auch jener in Schanghai kaum vom Fleck, während die Alibaba-Aktie mit einem Plus von über 6 Prozent gestartet war. In Seoul ging der Index nach einem späten Schwächeanfall knapp im Minus aus dem Tag. Für den Dreh des Kospi ins Minus sorgten vor allem Autoaktien. Hyundai Mobis verloren 3,9 Prozent, Hyundai Motor 2,0 und Kia Motors 1,7 Prozent. SsangYong Motor büßten 1,1 Prozent. In Sydney gewann das Marktbarometer 0,8 Prozent. Bei der von Geldwäschevorwürfen heimgesuchten australischen Bank Westpac ziehen CEO und Aufsichtsratschef Konsequenzen und treten zurück. Die Aktie legte darauf nach vier Handelstagen in Folge und einem Verlust von rund 8 Prozent erstmals wieder zu und zwar um 1,6 Prozent. Caltex Australia schnellten um 13 Prozent nach oben, nachdem die kanadische Couche-Tard ein Übernahmeangebot für den Tankstellenbetreiber vorgelegt hatte.
CREDIT
Der anhaltende Optimismus der Anleger im US-chinesischen Handelsstreit bleibt übergeordnet ein Stützungsfaktor am europäischen Kreditmarkt. Für die nachgebenden Risikoprämien sind allerdings auch die anhaltenden Zuflüsse verantwortlich. Eine zunehmende Rolle spielen dabei die EZB-Käufe. Diese hat in der vergangenen Woche Unternehmensanleihen für 825 Millionen Euro erworben. Die Commerzbank schätzt die monatlichen Käufe auf insgesamt 3 bis 3,5 Milliarden Euro. Allerdings bestünden nach wie vor Abwärtsrisiken, so die Analysten: "Da das Hongkong-Gesetz in den USA immer noch in der Schwebe ist und Illiquidität sowie Gewinnmitnahmen zum Jahresende die Folgen einer etwaigen neuerlichen Verschärfung im Handelskonflikt verstärken dürften, setzt eine nennenswerte Jahresend-Spread-Rally wohl mehr voraus als lediglich eine Verringerung der Primärmarktvolumen - nämlich mehr Klarheit an der Handelsfront."
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Kartellamt schaut sich Verkauf von Real-Märkten an Edeka genauer an
Für Metro wird der geplante Verkauf seiner 277 Real-Warenhäuser an den Immobilieninvestor Redos immer schwieriger. Als Stolperstein erweist sich zunehmend der geplante Weiterverkauf von Standorten. Im Fall von Edeka kündigte das Bundeskartellamt jetzt eine vertiefte Prüfung an. Edeka will 87 Real-Märkte von Redos übernehmen, kann eine Entscheidung dazu voraussichtlich erst im kommenden Jahr erwarten. Es seien weitere Ermittlungen zu den Absatz- und Beschaffungsmärkten erforderlich, begründete die Behörde ihren Schritt.
Munich Re will Jahresprognose nicht weiter erhöhen
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November 26, 2019 07:19 ET (12:19 GMT)
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