Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.
FREITAG: Wegen des Feiertages am Vortag findet in den USA ein verkürzter Handel statt (Aktien bis 19.00h und Anleihen bis 20.00h)
AKTIENMÄRKTE (18.34 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.705,55 -0,06% +23,46% Stoxx50 3.350,60 -0,15% +21,40% DAX 13.236,42 -0,08% +25,36% FTSE 7.403,14 +0,09% +9,93% CAC 5.929,62 +0,08% +25,34% DJIA 28.125,74 +0,21% +20,57% S&P-500 3.141,47 +0,25% +25,32% Nasdaq-Comp. 8.659,36 +0,31% +30,50% Nasdaq-100 8.396,30 +0,29% +32,64% Nikkei-225 23.373,32 +0,35% +16,78% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,38% +40
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,48 58,01 +0,8% 0,47 +20,6% Brent/ICE 64,12 63,65 +0,7% 0,47 +15,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.454,41 1.455,46 -0,1% -1,05 +13,4% Silber (Spot) 16,92 16,90 +0,1% +0,02 +9,2% Platin (Spot) 901,30 898,00 +0,4% +3,30 +13,2% Kupfer-Future 2,65 2,65 -0,1% -0,00 0%
Eine Einigung im Handelskonflikt könnte die Rohölnachfrage befeuern, heißt es. Zudem rechnen Experten mit sinkenden US-Erdöllagerbeständen in der laufenden Woche. Hinweise über die Entwicklung der Lagerbestände könnten nach Börsenschluss die API-Daten geben.
FINANZMARKT USA
Hoffnungen auf ein baldiges "Phase-Eins-Abkommen" zwischen den USA und China im Handelskonflikt ziehen die Wall Street nach der Euphorie des Vortages nur noch ein wenig nach oben. Gleich zu Handelsbeginn wurden neue Allzeithochs erreicht. Ein etwas schwächer als erwartet ausgefallenes Verbrauchervertrauen belastet die Stimmung indessen nicht. Nach Aussagen des chinesischen Handelsministeriums ist ein Konsens bei der Lösung relevanter Fragen in einem Telefonat am Dienstag erzielt worden. Allerdings gibt es offenbar Bedenken, dass die Vorgehensweise des US-Kongresses die Handelsgespräche negativ beeinflussen könnte. Dieser hatte sich vor einigen Tagen hinter die Demokratiebewegung in Hongkong gestellt. Die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell lieferten Argumente für Aktienbullen und -bären. HP Enterprise knicken um 9,5 Prozent ein, nach insgesamt durchwachsen ausgefallenen Quartalszahlen. Der Umsatz ging im Jahresvergleich um 9 Prozent weiter zurück und verfehlte die Erwartung. Palo Alto Networks sacken um 11,6 Prozent ab. Das Unternehmen hatte Quartalszahlen vorgelegt und daneben auch eine Übernahme mitgeteilt - bereits die achte seit Anfang 2018. Diese wird das Ergebnis im zweiten Quartal belasten. Kräftig aufwärts geht es für Nutanix um 16,0 Prozent nach besser als erwartet ausgefallenen Geschäftszahlen des Datenzentrumspezialisten. Best Buy ziehen um 10,3 Prozent an, der Elektronikeinzelhändler verbuchte besser als vorhergesagte Drittquartalszahlen und nahm den Ausblick nach oben. Burlington Stores steigen um rund 9 Prozent, der Kaufhausbetreiber überraschte mit dem Quartalsausweis positiv.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:05 US/HP Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Börsen hat sich am Dienstag eine leicht negative Tendenz durchgesetzt. Es sei zu sehen, dass einige Marktteilnehmer aus Angst vor einer Abwärtswelle so genannte defensive Aktien kauften. Die Nase vorn hatte in Europa deshalb auch die Zürcher Börse: Der SMI legte um 0,4 Prozent zu und markierte im Verlauf ein Rekordhoch. In Deutschland waren Nebenwerte gesucht: Der MDAX kletterte auf Allzeithoch, der TecDAX auf den höchsten Stand seit fast 19 Jahren. Auch im DAX waren defensive Titel gefragt: Vonovia zogen um 1,5 Prozent an, Beiersdorf ebenfalls. Dagegen verloren BASF und Deutsche Bank jeweils 1,1 Prozent. In der dritten Reihe erholten sich Varta bei steigenden Umsätzen um 7,6 Prozent und lagen nur noch knapp unter Allzeithoch. Obwohl Lufthansa mit dem Verkauf des Europa-Geschäfts der LSG um 0,4 Prozent stiegen, führt der Index der Reise- und Freizeit-Aktien die Verliererliste unter den Branchenindizes mit einem Minus von 2,2 Prozent an. Grund waren hohe Verluste von Compass. Diese fielen um 7,5 Prozent. Das Unternehmen hatte im vergangenen Geschäftsjahr unter anderem unter einer größeren Abschreibung gelitten. Der Zwischenbericht von CRH wurde dagegen positiv aufgenommen - Davy sprach von einem zunehmenden Momentum im dritten Quartal. CRH stiegen um 2,9 Prozent. Der Index der Bau-Aktien war mit einem Plus von 1,0 Prozent stärkster Branchenindex. De La Rue reagierten auf den Zahlenausweis mit einem Kurseinbruch um 23,5 Prozent. Der Hersteller von Geldscheinen und Pässen hatte einen Vorsteuerverlust ausgewiesen und die Dividende gestrichen. Deutsche Wohnen gewannen 1,9 Prozent, nachdem Blackrock eine Aufstockung angekündigt hatte.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:42 Uhr Mo, 17.18 Uhr % YTD EUR/USD 1,1010 -0,04% 1,1016 1,1013 -4,0% EUR/JPY 120,09 +0,09% 120,04 119,95 -4,5% EUR/CHF 1,0983 +0,06% 1,0992 1,0980 -2,4% EUR/GBP 0,8567 +0,34% 0,8548 0,8533 -4,8% USD/JPY 109,08 +0,13% 108,96 108,91 -0,5% GBP/USD 1,2851 -0,38% 1,2887 1,2906 +0,7% USD/CNH (Offshore) 7,0331 +0,03% 7,0317 7,0314 +2,4% Bitcoin BTC/USD 7.090,01 -1,58% 7.163,51 7.255,01 +90,6%
Das britische Pfund gibt auf 1,2852 Dollar nach. Am Morgen ging es noch für 1,2887 Dollar um. Der Vorsprung der britischen Konservativen ist in einer Umfrage für die Wahl am 12. Dezember ein wenig abgeschmolzen, während die oppositionelle Labour Party etwas zulegen konnte. Der Euro zeigt sich indessen kaum verändert bei 1,1015 Dollar.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Stimmung an den Börsen war weiter geprägt worden von der Hoffnung, dass sich die USA und China in Kürze auf ein erstes Handelsabkommen einigen werden. In Kürze, weil sonst am 15. Dezember neue Strafzölle seitens der USA drohen. Vor allem dass Peking im eigenen Land gegen den Diebstahl geistigen Eigentums vorgehen will, spielt dabei eine wichtige Rolle und ließ Anleger über andere Punkte offenbar hinwegsehen. Derweil soll nach Aussagen des chinesischen Handelsministeriums ein Konsens bei der Lösung relevanter Fragen in einem Telefonat erzielt worden sein. Am Devisenmarkt ließ sich diese Entwicklung an einem weiter aufwertenden Yuan ablesen. Stimmungsmäßig für Unterstützung sorgten ansonsten die Vorgaben der Wall Street. Dort hatten die Indizes neue Rekordhochs markiert, wobei insbesondere Aktien aus dem Technologiesektor gesucht waren. Auch in Asien gehörten Papiere aus der Branche zu den Favoriten. An der Börse in Hongkong war der Zweitlistungsstart der Alibaba-Aktie das Hauptthema und absorbierte weitgehend das Anlegerinteresse. Dort bewegte sich der Index wie auch jener in Schanghai kaum vom Fleck, während die Alibaba-Aktie mit einem Plus von über 6 Prozent gestartet war. In Seoul ging der Index nach einem späten Schwächeanfall knapp im Minus aus dem Tag. Für den Dreh des Kospi ins Minus sorgten vor allem Autoaktien. Hyundai Mobis verloren 3,9 Prozent, Hyundai Motor 2,0 und Kia Motors 1,7 Prozent. SsangYong Motor büßten 1,1 Prozent. In Sydney gewann das Marktbarometer 0,8 Prozent. Bei der von Geldwäschevorwürfen heimgesuchten australischen Bank Westpac ziehen CEO und Aufsichtsratschef Konsequenzen und treten zurück. Die Aktie legte darauf nach vier Handelstagen in Folge und einem Verlust von rund 8 Prozent erstmals wieder zu und zwar um 1,6 Prozent. Caltex Australia schnellten um 13 Prozent nach oben, nachdem die kanadische Couche-Tard ein Übernahmeangebot für den Tankstellenbetreiber vorgelegt hatte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Lufthansa und Ufo streben Schlichtung an
Die Deutsche Lufthansa und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo reden wieder miteinander und wollen sich auf ein Schlichtungsverfahren einigen. Bereits am Montag habe es ein erstes Gespräch gegeben, teilte der DAX-Konzern mit. "Beide Seiten wollen in den kommenden 48 Stunden intensiv daran arbeiten, einen gemeinsamen Weg in eine umfangreiche Schlichtung bei Lufthansa und gleichzeitiger Friedenspflicht bei ihren Konzerntöchtern zu erarbeiten", hieß es in der Mitteilung.
Lufthansa verkauft Europageschäft von LSG an Gategroup
Die Deutsche Lufthansa verkauft das europäische Geschäft ihrer Cateringtochter LSG an die Schweizer Gategroup. Das teilte der DAX-Konzern mit und reagierte damit auf entsprechende Medienberichte. Weitere Einzelheiten - wie etwa finanzielle Details - wurden zunächst nicht genannt. Der Verkauf ist Teil der neuen Konzernstrategie, sich künftig stärker auf das Airline-Geschäft zu konzentrieren, und muss unter anderem noch vom Aufsichtsrat der Deutschen Lufthansa und den Kartellbehörden abgesegnet werden.
Merck KGaA erhält in Japan und Singapur Patente auf CRISPR
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November 26, 2019 12:37 ET (17:37 GMT)
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