Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.
FREITAG: Wegen des Feiertages am Vortag findet in den USA ein verkürzter Handel statt. (Aktien bis 19.00 Uhr und Anleihen bis 20.00 Uhr)
AKTIENMÄRKTE (18:45 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.712,85 +0,20% +23,70% Stoxx50 3.362,50 +0,36% +21,83% DAX 13.287,07 +0,38% +25,84% FTSE 7.425,58 +0,30% +10,03% CAC 5.926,84 -0,05% +25,28% DJIA 28.127,14 +0,02% +20,58% S&P-500 3.148,65 +0,26% +25,60% Nasdaq-Comp. 8.693,27 +0,52% +31,02% Nasdaq-100 8.432,71 +0,56% +33,22% Nikkei-225 23.437,77 +0,28% +17,10% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,39 +5
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 57,67 58,41 -1,3% -0,74 +18,9% Brent/ICE 63,57 64,27 -1,1% -0,70 +14,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.456,21 1.461,35 -0,4% -5,14 +13,5% Silber (Spot) 17,01 17,10 -0,5% -0,09 +9,8% Platin (Spot) 894,85 908,06 -1,5% -13,21 +12,4% Kupfer-Future 2,68 2,68 -0,1% 0 +1,2%
Am Ölmarkt geht es mit den Preisen nach unten - volle US-Lager belasten. Die Rohölvorräte in den USA haben sich in der Vorwoche unerwartet ausgeweitet. Auch das private American Petroleum Institute (API) hatte eine deutliche Zunahme gemeldet. Mit den Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit reduziert sich die Nachfrage für die vermeintlich sicheren Anlagen etwas. Der Goldpreis verliert leicht.
FINANZMARKT USA
Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq-Composite markieren neue Allzeithochs, die Aufwärtsdynamik ist moderat. Die Zuversicht auf ein Teil-Handelsabkommen zwischen China und den USA bleibt zwar hoch, doch zeigen sich Investoren im Vorfeld des Feiertages "Thanksgiving" am Donnerstag sowie der verkürzten Sitzung am Freitag nicht sehr risikofreudig - trotz überwiegend positiver Konjunkturdaten. Gebremst wird der Dow durch die Schwäche der Industriewerte Caterpillar und Boeing, die 0,8 bzw. 0,7 Prozent abgeben - belastet von einer Gewinnwarnung durch Deere & Co. Die Titel des Land- und Baumaschinenherstellers stürzen um 5,2 Prozent ab. Boeing hat bei der Wiederzulassung der Maschinen vom Typ 737 Max eine weitere Hürde zu nehmen. Die zuständige US-Regulierungsbehörde FAA will nun jede Maschine einzeln begutachten und freigeben. HP zeigen sich 1,0 Prozent schwächer, nachdem die Viertquartalszahlen auf bereinigter Basis etwas besser als erwartet ausgefallen waren. Allerdings macht dem Konzern - wie auch Dell - die Chip-Knappheit zu schaffen. Dell übertraf gewinnseitig zwar die Prognosen, verfehlte diese jedoch beim Umsatz knapp. Unter anderem profitierte das Ergebnis vom guten Geschäft der Software-Tochter VMware, die ebenfalls ihre Ergebnisse vorgelegt hatte. Wegen dem geringen Chip-Angebot im Sektor wurde zudem der Ausblick gesenkt. Dell geben um 4,5 Prozent nach, VMware steigen um 0,6 Prozent. Die Aktien von Intel geben 0,8 Prozent nach, AMD legen 0,5 Prozent zu. Apple erhöhen sich um 0,8 Prozent. Der Konzern will laut einem Bericht die Fertigung der In-Ear-Kopfhörer AirPods in China verdoppeln.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 20:00 Fed, Beige Book
FINANZMÄRKTE EUROPA
Der steigende Optimismus bezüglich einer Teillösung im Handelskonflikt zwischen den USA und China liefert kein Kaufargument mehr. Mit der guten Performance an den Aktienmärkten und dem nahenden Jahresende werden die Anleger etwas vorsichtiger. Eine Besserung der Konjunktur im kommenden Jahr sei in den Aktienbewertungen größtenteils eingepreist. Orange und Deutsche Telekom zogen am Nachmittag kurzzeitig stärker an. Hintergrund war ein Bericht im "Handelsblatt", laut dem beide Telekom-Unternehmen über eine Fusion nachdenken sollen. Bereits in der Vergangenheit hatten beide Konzerne Fusionsgespräche geführt, diese aber letztlich verworfen. Nach Einschätzung aus dem Handel ist eine Fusion angesichts des stark zersplitterten Telekommarktes in Europa wünschenswert, die politischen Hürden seien aber hoch. Deutsche Telekom stiegen 1,3 Prozent, während Orange nach kurzem Anstieg unverändert aus dem Handel ging. British American Tobacco gewannen 3,1 Prozent. In einer ersten Reaktion auf ihren Zwischenbericht waren sie am Morgen fast 2 Prozent abgerutscht. "Die Aktie wird von ihrer enormen Dividendenstärke gestützt", sagte ein Händler. Aroundtown ist auch im dritten Quartal weiter gewachsen. Die Prognose für das Gesamtjahr hat das Unternehmen angehoben. Die Aktie gewann 2,3 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.20 Uhr Di, 18.40 Uhr % YTD EUR/USD 1,1002 -0,20% 1,1011 1,1017 -4,0% EUR/JPY 120,37 +0,13% 120,20 120,19 -4,3% EUR/CHF 1,0997 +0,01% 1,0994 1,0989 -2,3% EUR/GBP 0,8542 -0,35% 0,8577 0,8572 -5,1% USD/JPY 109,41 +0,33% 109,17 109,10 -0,2% GBP/USD 1,2880 +0,15% 1,2838 1,2852 +0,9% USD/CNH (Offshore) 7,0177 +0,03% 7,0242 7,0129 +2,2% Bitcoin BTC/USD 7.591,76 +6,26% 7.084,76 7.078,01 +104,1%
Am Devisenmarkt legt der ICE-Dollarindex leicht zu. Das Pfund erholt sich von anfänglich leichten Verlusten. Die Devise geht aktuell mit 1,2880 Dollar um nach 1,2838 am Morgen. Die Chancen für einen günstigen Wahlausgang für Labour sind offenbar gestiegen. Dieser Umstand hatte die britische Währung belastet.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Im Sog neuer Rekordstände an den US-Börsen ist es am Mittwoch an den Aktienmärkten in Ostasien und Australien weiter nach oben gegangen. Daneben hielt die Zuversicht die Anleger bei Laune, dass die USA und China auf gutem Weg sind, ein sogenanntes Phase-eins-Abkommen zur Beilegung ihres Handelsstreits zu finden. Dabei fielen die Aufschläge allerdings erneut überwiegend nur moderat aus. An den chinesischen Börsen wurde die Stimmung etwas davon gedämpft, dass die Industrieunternehmen des Landes weiter unter einer schwächeren Nachfrage und dem anhaltenden Handelskonflikt mit den USA leiden. Im Oktober sanken ihre Gewinne im Jahresvergleich um 9,9 Prozent, nachdem sie im September bereits um 5,3 Prozent gesunken waren. Sydney war mit einem Zugewinn von 0,9 Prozent der Tagesgewinner in der Region. Der bereits vierte Anstieg in Folge hievte den dortigen Index auf Schlusskursbasis auf ein Rekordhoch.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche Telekom lotet Zusammenschluss mit Orange aus - Zeitung
Die Deutsche Telekom prüft einem Zeitungsbericht zufolge einen Zusammenschluss mit dem französischen Telekommunikationskonzern Orange. Wie das Handelsblatt unter Berufung auf mit den Vorgängen vertraute Manager sagte, geht die Telekom in einem Planspiel eine Fusion mit Orange durch. Die Überlegungen seien in einem frühen Stadium. Bei der Deutschen Telekom war kurzfristig keine Stellungnahme zu erhalten.
Regulierer sieht keine Marktbeherrschung bei Stromerzeugung
Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt haben eine Entwarnung für den Strommarkt gegeben. Es sei derzeit keine Wettbewerbsverzerrung in der Stromerzeugung festzustellen, heißt es im gemeinsamen jährlichen Monitoringbericht über die Entwicklungen auf den deutschen Elektrizitäts- und Gasmärkten. "Die Marktanteile der fünf großen Stromerzeuger sind seit Jahren rückläufig", erklärte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt. Dennoch mahnte er, die Auswirkungen der Energiewende weiter "eng" zu beobachten.
PNE verkauft Windpark in Brandenburg an Asset Manager CEE
Der Windpark-Projektentwickler PNE hat den Windpark "Wölsickendorf" in Brandenburg mit einer Gesamtnennleistung von 16,8 Megawatt an den Vermögensverwalter CEE verkauft. Einen Kaufpreis nannte die PNE AG mit Sitz in Cuxhaven nicht. Der Windpark wird von der PNE-Tochtergesellschaft WKN GmbH errichtet und schlüsselfertig übergeben.
Andritz erwartet 2020 nur stabiles Ergebnis
Der Technologiekonzern Andritz rechnet kommendes Jahr trotz höherer Umsätze nur mit einem stabilen Ergebnis. Grund dafür sei ein erhöhter Erlösanteil margenschwächerer Großprojekte im Bereich Pulp & Paper sowie eine nach wie vor schwierige Situation in der Autobranche. Das Konzern-EBITA dürfte daher in ähnlicher Größenordnung wie 2019 ausfallen, kündigte das österreichische Unternehmen an. Der Umsatz sollte wegen des "sehr hohen" Auftragsbestands steigen.
Axa steigt bis 2030 aus Kohlebranche in Europa und OECD-Ländern aus
Der französische Versicherer Axa will seine Geschäfte mit der Kohleindustrie in der EU und den Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bis 2030 einstellen. Für den Rest der Welt hat sich die Axa SA eine Frist bis 2040 für den Ausstieg aus der Kohlebranche gesetzt, um ihre Geschäfte mit dem Pariser Klimaabkommen in Einklang zu bringen.
EU und Emirate wollen neue Boeing 777x selbst zertifizieren - Kreise
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November 27, 2019 12:51 ET (17:51 GMT)
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