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MÄRKTE USA/Dow hinkt bei Rekordjagd hinterher

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Die Rekordjagd an der Wall Street ist zur Wochenmitte weitergelaufen. Dow-Jones-Index, S&P-500 und Nasdaq-Composite markierten neue Allzeithochs. Die Zuversicht auf ein Teil-Handelsabkommen zwischen China und den USA blieb hoch, Investoren zeigten sich im Vorfeld des Feiertages "Thanksgiving" am Donnerstag sowie der verkürzten Sitzung am Freitag risikofreudig - dank mehrheitlich überzeugender Konjunkturdaten. Der Dow hinkte allerdings der Entwicklung hinterher.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,2 Prozent auf 28.164 Punkten, die neue Rekordmarke lag nun bei 28.175 Zählern. S&P-500 und Nasdaq-Composite verbesserten sich um 0,4 bzw. 0,7 Prozent. Den 1.830 (Dienstag: 1.613) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.124 (1.339) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 85 (100) Aktien. Gebremst wurde der Dow durch die Schwäche der Technologietitel IBM und Intel sowie der Industriewerte Caterpillar und Boeing, die 0,3 bzw. 1,5 Prozent abgaben - belastet von einer Gewinnwarnung durch Deere & Co. Die Titel des Land- und Baumaschinenherstellers sanken um 4,3 Prozent. Boeing selbst hatte bei der Wiederzulassung der Maschinen vom Typ 737 Max eine weitere Hürde zu nehmen. Die zuständige US-Regulierungsbehörde FAA will nun jede Maschine einzeln begutachten und freigeben, bevor diese ausgeliefert werden. Auch bei Maschinen des Typs 777X gab es neue Hiobsbotschaften.

"Mit Blick auf die Zukunft kann zusätzliche Vorsicht geboten sein. Da die Märkte immer neue Rekorde wegen der Signale eines näherrückenden Handelsabkommens markiert haben, ist es ratsam zu fragen, wie viel Aufwärtspotenzial überhaupt noch vorhanden ist, sollte eine Vereinbarung offiziell geschlossen werden", warnte Analyst Marios Hadjikyriacos von XM. Ein Abkommen könnte daher längst eingepreist sein, insofern könnte der Markt bei einem Deal negativ reagieren.

Daten überzeugen mehrheitlich 

Die überwiegend positiven Konjunkturdaten aus den USA stützten tendenziell. Die Zweitlesung des BIP im dritten Quartal, die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten überraschten ausnahmslos positiv. Dazu gesellte sich ein recht optimistischer Konjunkturbericht der US-Notenbank, die im "Beige Book" von einem kontinuierlichen Wachstum der wirtschaftlichen Unternehmenstätigkeit, der Löhne und der Preise sprach. Schwächere Daten der Einkaufsmanager aus Chicago und maue Daten zu den persönlichen Ausgaben und Einkommen fielen kaum ins Gewicht.

"Politische Unsicherheit, Amtsenthebungsverfahren, Handelskrieg mit China und der Welt - keine dieser Schlagzeilen zeigt bisher eine Wirtschaft, die bald untergehen wird", fasste Chefvolkswirt Chris Rupkey von MUFG die Wirtschaftsnachrichten des Tages zusammen.

Technologiewerte im Fokus 

Unter den Einzelwerten standen insbesondere Technologiewerte im Mittelpunkt. HP zeigten sich 1,3 Prozent schwächer, nachdem die Viertquartalszahlen auf bereinigter Basis etwas besser als erwartet ausgefallen waren. Allerdings machte dem Konzern - wie auch Dell - die Chip-Knappheit zu schaffen. Dell übertraf gewinnseitig zwar die Prognosen, verfehlte diese jedoch beim Umsatz knapp. Unter anderem profitierte das Ergebnis vom guten Geschäft der Software-Tochter VMware. Hier fielen Gewinn und Umsatz zwar besser als von Analysten geschätzt aus. Wegen des geringen Chip-Angebots im Sektor wurde aber der Ausblick gesenkt. Dell gaben um 5,4 Prozent nach, VMware um 2,3 Prozent.

Die Aktien des Chipherstellers Intel verloren 0,6 Prozent, jene von IBM 1,0 Prozent - AMD legten hingegen 1,1 Prozent zu. Apple erhöhten sich um 1,3 Prozent. Der Technologiegigant will laut einem Bericht die Fertigung bestimmter Kopfhörer in China verdoppeln.

Box zogen um 2,0 Prozent an, die Software-Gesellschaft wartete mit Quartalsumsätzen über Prognose auf. Hudson's Bay haussierten in Toronto mit einem Bieterkampf um die Handelsgesellschaft um 12,6 Prozent.

Viele Gründe sprechen für den Dollar 

Am Devisenmarkt legte der WSJ-Dollarindex um 0,2 Prozent zu - gestützt von den positiven US-Daten. Aber auch die Hoffnung auf ein Handelsabkommen und die vielen politischen Konfliktherde in Schwellenländern wie Kolumbien oder Chile halfen dem Greenback.

Am Ölmarkt ging es mit den Preisen moderat nach unten - volle US-Lager belasteten. Die Rohölvorräte in den USA hatten sich in der Vorwoche unerwartet ausgeweitet. Auch das private American Petroleum Institute (API) hatte eine deutliche Zunahme gemeldet. Gebremst wurde das Abwärtsmomentum von den positiven Wirtschaftsdaten und vom Beige Book. US-Leichtöl der Sorte WTI gab 0,5 Prozent nach auf 58,11 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 64,06 Dollar.

Mit den Hoffnungen auf eine baldige Einigung im Handelsstreit und dem datenbedingten Konjunkturoptimismus reduzierte sich die Nachfrage für die vermeintlich sicheren Anlagen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stiegt mit sinkenden Notierungen um 2,5 Basispunkte auf 1,77 Prozent. Vor allem die BIP-Daten belasteten den Rentenmarkt.

Der Goldpreis verlor 0,4 Prozent auf 1.455 Dollar. Die guten Daten, das optimistisch stimmende Beige Book und die Hoffnungen im Handelskonflikt hätte Anleger in risikoreichere Anlagen wie Aktien umschichten lassen, hieß es.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                28.164,00       0,15         42,32          20,73 
S&P-500              3.153,63       0,42         13,11          25,80 
Nasdaq-Comp.         8.705,18       0,66         57,24          31,20 
Nasdaq-100           8.444,71       0,70         58,96          33,41 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,62        3,2          1,58           41,3 
5 Jahre                  1,63        3,5          1,59          -29,5 
7 Jahre                  1,71        3,1          1,68          -53,4 
10 Jahre                 1,76        2,0          1,74          -68,2 
30 Jahre                 2,19        1,1          2,18          -87,7 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mi, 8.20 Uhr  Di, 18.40 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,1002     -0,20%        1,1011         1,1017    -4,0% 
EUR/JPY                120,52     +0,25%        120,20         120,19    -4,2% 
EUR/CHF                1,0995     -0,00%        1,0994         1,0989    -2,3% 
EUR/GBP                0,8526     -0,54%        0,8577         0,8572    -5,3% 
USD/JPY                109,54     +0,45%        109,17         109,10    -0,1% 
GBP/USD                1,2904     +0,34%        1,2838         1,2852    +1,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,0144     -0,02%        7,0242         7,0129    +2,1% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.565,51     +5,89%      7.084,76       7.078,01  +103,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               58,12      58,41         -0,5%          -0,29   +19,8% 
Brent/ICE               64,10      64,27         -0,3%          -0,17   +15,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.454,93   1.461,35         -0,4%          -6,43   +13,4% 
Silber (Spot)           16,96      17,10         -0,8%          -0,14    +9,5% 
Platin (Spot)          895,50     908,06         -1,4%         -12,56   +12,4% 
Kupfer-Future            2,69       2,68         +0,0%          +0,00    +1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

November 27, 2019 16:13 ET (21:13 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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