BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger Eon und der Papierhersteller UPM wollen gemeinsam ein Biomassekraftwerk errichten. Die Anlage sei auf dem Gelände des UPM Papierwerks in der nordrhein-westfälischen Stadt Hürth geplant, teilte Eon am Donnerstag mit. Das Unternehmen plant mit Investitionen von rund 110 Millionen Euro und mehr als 30 neuen Arbeitsplätzen.
Die Anlage soll das Papierwerk ab dem ersten Quartal 2022 mit Wärme versorgen und auch erneuerbare Energie in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Als Brennstoff ist Restholz aus der Region vorgesehen. Die elektrische Leistung soll 20 Megawatt und die thermische Feuerungsleistung 87 Megawatt betragen.
"Gemeinsam mit UPM werden wir zeigen, dass eine wirtschaftliche und verlässliche, nahezu CO2-neutrale Energieversorgung eines energieintensiven Industriebetriebs möglich ist", erklärte Eon-Vorstand Karsten Wildberger. Durch das Biomassekraftwerk könne der CO2-Fußabdruck signifikant gesenkt werden, ergänzte der UPM-Vorstand Winfried Schaur. "Das Projekt unterstützt den langfristig geplanten Ausstieg aus der Kohleverstromung in Deutschland."
Beide Unternehmen kooperieren bereits am UPM-Standort im bayrischen Plattling. Dort versorgt Eon die Papierfabrik mit einem Gas- und Dampfkraftwerk. Biomassekraftwerke im industriellen Maßstab betreibt Eon auch in Großbritannien und Schweden.
Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com
DJG/pso/cbr
(END) Dow Jones Newswires
November 28, 2019 05:15 ET (10:15 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.