Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ÜBERNAHMEN - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will den Einstieg fragwürdiger Investoren aus dem Ausland bei deutschen Unternehmen deutlich erschweren. Die von ihm geplante Reform der Außenwirtschaftsverordnung erweitert den Kreis der Unternehmen, die vor Übernahmen künftig geschützt werden können. Auch Firmen aus den Bereichen Künstliche Intelligenz, Robotik, Halbleiter, Bio- und Quantentechnologie können nun mit mehr Berliner Hilfe rechnen. In einem internen Papier skizziert Altmaiers Ministerium die geplante Reform der Außenwirtschaftsverordnung. Nicht nur die Zahl der geschützten Branchen wird erweitert. Es wird auch die Möglichkeit geben, bereits abgeschlossene Prüfverfahren neu aufzurollen. (Handelsblatt S. 6/FAZ S. 17/Börsen-Zeitung S. 6)
KOHLEAUSSTIEG - Nach heftiger Kritik an seinen Durchführungsplänen für den Kohleausstieg hat das Bundeswirtschaftsministerium seinen Gesetzentwurf überarbeitet. In dem neuen Papier werden die Vorgaben für mögliche Zwangsabschaltungen von Steinkohlekraftwerken verschärft. Nur bis 2026 können sich die Betreiberunternehmen demnach in Ausschreibungen um Stilllegungsbeihilfen bewerben. (FAZ S. 17/Börsen-Zeitung S. 9)
AFD - Während sich die AfD von Samstag an zu ihrem Bundesparteitag in Braunschweig trifft, rückt offenbar eine stärkere Überwachung von Teilen der Partei durch den Verfassungsschutz näher. Vor allem geht es um den völkisch-nationalistischen "Flügel" um Björn Höcke, der gemeinsam mit dem Nachwuchsverband Junge Alternative (JA) seit Jahresbeginn als sogenannter Verdachtsfall auf Extremismus eingestuft wird. Dies ist die Vorstufe zu einer förmlichen Beobachtung. Eine weitergehende Beobachtung gilt in Verfassungsschutzkreisen inzwischen als höchst wahrscheinlich. (SZ S. 2)
LADESTATIONEN - Der schnelle Aufbau einer Lade-Infrastruktur für E-Autos droht an der Immobilienwirtschaft zu scheitern. Nur etwa ein Drittel der befragten Unternehmen aus der Branche misst der Errichtung von Ladepunkten eine hohe Bedeutung zu. Das geht aus einer Studie der Prüf- und Beratungsgesellschaft Ernst &Young (EY) hervor. Zudem geben nur drei von zehn Firmen an, die Abrechnungs- und Ladesysteme für E-Pkw zu kennen. Für das prognostizierte Wachstum an Elektro-Autos auf deutschen Straßen in den nächsten Jahren mangele es jedoch an Stromtankstellen. Die Bundesregierung rechnet für die nächsten zwei Jahre mit einem Bedarf von 65.000 öffentlichen Ladepunkten. (Redaktionsnetzwerk Deutschland)
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November 29, 2019 00:19 ET (05:19 GMT)
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