Anzeige
Mehr »
Dienstag, 01.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Diese KI-Biotech-Aktie revolutioniert die Krebstherapie: Lernen Sie Rakovina Therapeutics kennen
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
287 Leser
Artikel bewerten:
(1)

Altmaier will mit Industriestrategie Schlüsselunternehmen schützen

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat am Freitag die finale Fassung seiner Industriestrategie vorgestellt, mit der er industrielle Großunternehmen und den Mittelstand stärken will. Von seiner ursprünglichen Idee eines Beteiligungsfazilität des Staates an Unternehmen hat er Abstand genommen. Stattdessen soll die KfW notfalls befristet Unternehmensanteile ankaufen, um die Firma vor Übernahmen zu schützen.

"Wir sind uns einig, dass wir unseren Industriestandort noch besser für die Zukunft wappnen müssen", sagte der CDU-Politiker bei der Vorstellung seiner finalen Fassung "Nationalen Industriestrategie 2030". Mit seinem Konzept reagiert Altmaier auf Befürchtungen, dass bei einem Verlust an technologischer Schlüsselkompetenz die deutsche Stellung in der Weltwirtschaft substanziell beschädigt werde und dies dramatische Folgen für die Bundesrepublik hat.

Vetorecht bei Übernahmen erweitert 

Das 37-seitige Papier sieht vor, dass die Rahmenbedingungen für die Industrie mit niedrigeren Steuern und Abgaben verbessert werden soll. Auch soll das Innovationspotenzial aktiviert werden und mehr technologische Neuerungen in Anwendung gebracht werden. Ein dritter Punkt sieht den Schutz der technologischen Souveränität Deutschlands vor. Hierzu soll die Außenwirtschaftsverordnung geändert werden, um deutsche Schlüsseltechnologien besser vor Übernahmen aus dem außereuropäischen Ausland zu schützen.

Damit sollen nicht nur wie bisher Übernahmen von kritischen Infrastrukturen, wie Stromnetze, geprüft werden können, sondern auch die von kritischen Technologien wie der künstlichen Intelligenz, Robotik, Halbleiter, Biotechnologie und Quantentechnologie.

Altmaier sagte, es sei wichtig, dass die deutschen Wirtschaftszweige eine reale Chance im globalen Wettbewerb haben. "Wir wollen dafür sorgen, dass ein Ausverkauf nicht stattfindet", meinte Altmaier bei der Vorstellung seines Konzepts. Deutschland werde ein offenes Land bleiben, aber die Bundesrepublik werde genauer hinschauen. "Es richtet sich nicht gegen ein bestimmtes Land", sagte der CDU-Politiker.

Altmaier rückt von staatlichem Beteiligungsfonds ab 

Als Ultima Ratio "und nur dann, wenn alle anderen Instrument nicht greifen", soll im Einzelfall bei sensiblen oder sicherheitsrelevanten Technologien über die staatseigene KfW eine befristete staatliche Beteiligung an Unternehmen erwogen und realisiert werden. Dies nennt das Ministerium nun "Nationale Rückgriffsoption", die nach Altmaier kein Fonds mit einem festen Volumen für mögliche Übernahmen vorsieht.

Seine ursprüngliche, im Februar vorgestellte Industriestrategie hatte noch solch eine Beteiligungsfazilität in Form eines Fonds vorgesehen. Darin hatte er gefordert, dass ein mit einem festen Volumen ausgestatteter Fond Unternehmensanteile aufkaufen könne und im Gegenzug andere Unternehmensanteile hätten privatisiert werden müssen. Dieser Plan hatte Kritik in der Wirtschaft und bei Ökonomen ausgelöst.

Altmaier betonte am Freitag, dass er eine Lösung durch privatwirtschaftliche Akteure als "Weiße Ritter" für die beste Option hält und er daher die Pläne angepasst habe. "Das ist die Option, die ich in jedem Fall bevorzugen", sagte Altmaier. Erst als letzte Möglichkeit würde der Staat auf die Rückgriffsoption zurückgreifen, ein Instrument, dass der Bund schon jetzt zur Verfügung hat und beim Netzbetreiber 50Herz angewendet hat.

Anders als in der ersten Fassung seiner Industriestrategie wird nun nicht mehr der Zusammenschluss von großen nationalen und europäischen Champions als Ziel genannt, zu denen er in Deutschland Siemens, Thyssenkrupp, die Deutsche Bank und Automobilhersteller gezählt hatte.

Altmaier versteht seine Strategie als Diskussionsbetrag. Es ist unklar, ob der Vorschlag innerhalb der Bundesregierung Zustimmung beim Regierungspartner SPD findet.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

November 29, 2019 04:25 ET (09:25 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
Die USA haben fertig! 5 Aktien für den China-Boom
Die Finanzwelt ist im Umbruch! Nach Jahren der Dominanz erschüttert Donald Trumps erratische Wirtschaftspolitik das Fundament des amerikanischen Kapitalismus. Handelskriege, Rekordzölle und politische Isolation haben eine Kapitalflucht historischen Ausmaßes ausgelöst.

Milliarden strömen aus den USA – und suchen neue, lukrative Ziele. Und genau hier kommt China ins Spiel. Trotz aller Spannungen wächst die chinesische Wirtschaft dynamisch weiter, Innovation und Digitalisierung treiben die Märkte an.

Im kostenlosen Spezialreport stellen wir Ihnen 5 Aktien aus China vor, die vom US-Niedergang profitieren und das Potenzial haben, den Markt regelrecht zu überflügeln. Wer jetzt klug investiert, sichert sich den Zugang zu den neuen Wachstums-Champions von morgen.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche 5 Aktien die Konkurrenz aus den USA outperformen dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.