Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREITAG: Wegen des Thanksgiving-Feiertages am Donnerstag findet in den USA nur ein verkürzter Handel statt, bei Aktien bis 19.00 Uhr und bei Anleihen bis 20.00 Uhr MEZ.
AKTIENMÄRKTE (18:34 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.703,58 -0,02% +23,39% Stoxx50 3.344,72 -0,38% +21,18% DAX 13.236,38 -0,07% +25,36% FTSE 7.346,53 -0,94% +10,23% CAC 5.905,17 -0,13% +24,83% DJIA 28.074,75 -0,32% +20,35% S&P-500 3.143,43 -0,32% +25,39% Nasdaq-Comp. 8.675,82 -0,34% +30,75% Nasdaq-100 8.410,91 -0,40% +32,87% Nikkei-225 23.293,91 -0,49% +16,38% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 171,17 -9
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 55,53 58,11 -4,4% -2,58 +14,5% Brent/ICE 62,45 63,87 -2,2% -1,42 +12,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.465,87 1.455,90 +0,7% +9,97 +14,3% Silber (Spot) 17,04 16,94 +0,6% +0,10 +10,0% Platin (Spot) 898,58 893,00 +0,6% +5,58 +12,8% Kupfer-Future 2,65 2,67 -1,3% -0,03 -0,1%
Deutlich unter Druck stehen zum Wochenausklang die Ölpreise. Hier belasten im Vorfeld des Opec-Treffens in der kommenden Woche Spekulationen, dass das Kartell keine Verlängerung der Förderkürzungen beschließen könnte. Dazu kommen die zuletzt wieder gestiegenen Sorgen hinsichtlich der Handelsgespräche zwischen den USA und China. Die wieder etwas gestiegene Nervosität hinsichtlich eines Handelsabkommens macht sich bei den "sicheren Häfen" Gold und Anleihen bisher kaum bemerkbar.
FINANZMARKT USA
Zur Begründung für die leichten Abgaben verweisen Marktteilnehmer auf moderate Gewinnmitnahmen, aus Sorge vor möglicherweise negativen Meldungen zum Handelsstreit zwischen den USA und China, die über das Wochenende aufschlagen könnten. Zudem nutzen viele Anleger nach dem Thanksgiving-Feiertag am Donnerstag den Freitag als Brückentag, zumal an den US-Börsen lediglich ein verkürzter Handel stattfindet. Das übergeordnete Thema bleibt der Handelskonflikt. Mit dem "Black Friday" stehen vor allem die Einzelhandelswerte und Online-Händler im Fokus. Amazon zeigen sich mit einem Minus von 0,1 Prozent, für Walmart geht es um 0,6 Prozent aufwärts. Die Energiewerte standen mit den deutlichen fallenden Ölpreisen unter Druck. Der Sektor ist mit einem Minus von 0,8 Prozent das Schlusslicht. Die Aktien von Chevron fallen um 0,7 Prozent und Exxon Mobil geben um 0,8 Prozent nach.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Den Rücksetzer im frühen Geschäft nutzten einige Investoren zum Einstieg. Am Morgen belasteten zunächst die schwachen Daten zur Industrieproduktion aus Japan und Südkorea die Stimmung. Von den US-Börsen fehlten wegen des Thanksgiving-Feiertag die Impulse. Ocado haussierten 9,7 Prozent. Hintergrund ist eine Kooperation des Logistikunternehmens mit der japanischen Aeon. Die Aktien der norwegischen Bank DNB gehörten zu den größten Verlierern im Stoxx Europe 600, die Aktie gab um 6,4 Prozent nach. Ursächlich dafür ist eine Untersuchung der für Wirtschaftskriminalität zuständigen norwegischen Behörde Ökokrim, wonach die Bank dabei behilflich gewesen sein könnte, Bestechungsgelder des isländischen Fischereiunternehmens Samherji weiterzuleiten. Eon (plus 3,2 Prozent) hat erstmals seine Bilanz nach der Übernahme der RWE-Tochter Innogy vorgelegt und sich optimistischer für das Gesamtjahr geäußert.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.36 Uhr Do, 17.12 Uhr % YTD EUR/USD 1,1022 +0,10% 1,1010 1,1006 -3,9% EUR/JPY 120,61 +0,02% 120,56 120,56 -4,1% EUR/CHF 1,1019 +0,22% 1,0996 1,0996 -2,1% EUR/GBP 0,8520 -0,10% 0,8533 0,8529 -5,3% USD/JPY 109,43 -0,08% 109,51 109,54 -0,2% GBP/USD 1,2937 +0,20% 1,2903 1,2905 +1,4% USD/CNH (Offshore) 7,0310 +0,00% 7,0328 7,0347 +2,4% Bitcoin BTC/USD 7.749,76 +4,94% 7.469,26 7.564,51 +108,4%
Am Devisenmarkt gibt es dagegen nur wenig Bewegung. Das Pfund steigt leicht auf 1,2928 Dollar nach 1,2905 Dollar am späten Donnerstag. Hier bleibt der Ausgang der Parlamentswahl in Großbritannien am 12. Dezember der entscheidende Einflussfaktor. Der Euro zeigt sich zum Dollar etwas fester und klettert mit aktuell 1,1017 Dollar auf ein neues Tageshoch. Der Handel verlaufe allerdings in sehr engen Bahnen, heißt es von Teilnehmern. Zwischenzeitlich war die Gemeinschaftswährung mit 1,0983 Dollar auf den tiefsten Stand seit sieben Wochen gefallen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
An den Aktienmärkten hat sich die Stimmung eingetrübt, nachdem zuletzt die Zuversicht über ein Zustandekommen eines US-chinesischen Handelsabkommens für eine positive Tendenz sorgte, dominierte zum Wochenausklang die Sorge vor einer Eskalation. In Seoul machten schwache Konjunkturdaten die Anleger vorsichtig. Derweil hat die südkoreanische Notenbank den Leitzins unverändert gelassen und die Wachstumsprognose gesenkt. In Japan ist die Industrieproduktion im Oktober deutlicher gesunken als erwartet. Panasonic legten weiter um 2,3 Prozent zu, nachdem Berichte vom Vortag bestätigt wurden, wonach sich das Unternehmen von seinem defizitären Chipgeschäft trennt. Zu den Verlierern in Hongkong zählten Aktien aus dem Immobiliensektor. Für Country Garden, China Overseas Land & Investment und China Resources Land ging es um bis zu 3 Prozent nach unten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Flughafen BER soll am 31. Oktober 2020 eröffnet werden
Der Hauptstadtflughafen BER soll nach jahrelanger Verzögerung am 31. Oktober 2020 eröffnet werden. Diesen Termin nannte Flughafenchef Engelbert Lütke Daldrup am Freitag dem Aufsichtsrat, wie die Betreibergesellschaft Flughafen Berlin Brandenburg (FBB) mitteilte. Weitere Angaben zur Eröffnung sollen demnach am Nachmittag bei einer Pressekonferenz gemacht werden.
Wüstenrot & Württembergische verkauft Tschechien-Töchter
Die Wüstenrot & Württembergische (W&W) trennt sich von Tochtergesellschaften in Tschechien. Wie das SDAX-Unternehmen mitteilte, verkauft es seine dortige Bausparkasse und die Hypothekenbank an die Moneta Money Bank. Über den Verkaufspreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Alstom und Bombardier liefern Metrozüge für Region Ile-de-France
Ein Konsortium aus Alstom und Bombardier hat einen Vertrag über die Lieferung von Zügen für das Metrosystem in der Region Ile-de-France erhalten, in der auch die Hauptstadt Paris liegt. Der bestätigte Teil des Vertrages umfasse die Lieferung von 44 Zügen und habe einen Wert von 530 Millionen Euro, teilte Alstom mit. Dies könne durch eine Ausübung einer Option auf insgesamt bis zu 410 Züge aufstockt werden.
Norwegen prüft DNB-Beteiligung in Bestechungsfall auf Island
Aktien der norwegischen Bank DNB gehörten am Freitag zu den größten Verlierern im Stoxx Europe 600. Ursächlich dafür ist eine Untersuchung der für Wirtschaftskriminalität zuständigen norwegischen Behörde Ökokrim, wonach die Bank dabei behilflich gewesen sein könnte, Bestechungsgelder eines isländischen Fischereiunternehmens weiterzuleiten.
Maersk streicht hunderte Stellen - Hamburg Süd betroffen
Der dänische Reedereikonzern A.P. Moller-Maersk baut Stellen ab. "Wir haben intern angekündigt, dass wir in unseren Verwaltungsfunktionen Kosten sparen müssen, was zu Abbaumaßnahmen sowohl innerhalb als auch außerhalb Dänemarks führen wird", sagte ein Maersk-Sprecher. "Das genaue Ausmaß wissen wir derzeit noch nicht, es wird darüber aber derzeit diskutiert."
Mediaset und Großaktionär Vivendi können sich nicht einigen
Mediaset und sein Großaktionär Vivendi liegen bei dem Thema der Reorganisation des italienischen Medienkonzerns immer noch über Kreuz. Wie Mediaset mitteilte, haben sie in ihrem langandauernden Streit trotz der Aufforderung des Gerichts in Mailand keine Einigung erzielen können. Das Gericht behalte sich nun vor, eine Anhörung anzusetzen.
Renault und Nissan wollen Auto-Allianz wieder voranbringen
Renault, Nissan und Mitsubishi wollen ihrer weltumspannenden Auto-Allianz wieder Schwung verleihen. Wie die Unternehmen mitteilte, planen sie verschiedene Maßnahmen zu besseren Zusammenarbeit, wie etwa die Bestellung eines Generalsekretärs, um die kommenden Projekte zu koordinieren. Seit der Verhaftung des über der Allianz thronenden Managers Carlos Ghosn im vergangenen Jahr hat die Kooperation der drei Autobauer gelitten.
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November 29, 2019 12:36 ET (17:36 GMT)
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