Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SIEMENS - Der Führungswechsel bei Siemens geht in die nächste Runde. An diesem Montag wollen Siemens-Chef Joe Kaeser und sein Vize Roland Busch nach Informationen des Handelsblatts aus Industriekreisen gemeinsam bei einer Mitarbeiterversammlung auftreten. Beobachter rechnen damit, dass Kaeser keinen Zweifel daran lassen wird, dass Busch aus seiner Sicht als sein Nachfolger gesetzt ist. (Handelsblatt S. 16)
OSRAM - Es fehlen nur noch wenige Tage, und wie immer, wenn es bei einer Übernahme Spitz auf Knopf steht, werden alle sehr nervös. AMS-Chef Alexander Everke zum Beispiel hat allen Grund dazu: Am Donnerstag läuft ein Übernahmeangebot seines österreichischen Chip- und Sensorenherstellers für den Lichtkonzern Osram aus. Für 41 Euro können Aktionäre ihre Anteile weiterreichen, und AMS braucht mindestens 55 Prozent davon, damit es klappt. Aber seitdem bekannt wurde, dass bis zu 45 Prozent der Osram-Aktien inzwischen bei durchaus aggressiv agierenden Hedgefonds liegen, steht die Sache auf der Kippe. Nach SZ-Informationen macht sich der Unternehmenschef aus Premstätten in der Steiermark an diesem Montag daher nach New York auf, am Dienstag dann geht es weiter nach London. Zwei Orte, zwei Treffen, zwei mal Hedgefondsmanager, eine Botschaft. Everke will den Investoren klar machen, dass sie bis Donnerstag zumindest einen Teil ihrer Osram-Aktien weiterreichen müssen, damit die notwendige Schwelle von 55 Prozent erreicht wird. "Falls das nicht zustande kommt, haben alle ein Problem", heißt es aus Unternehmenskreisen. (SZ S. 18)
PROSIEBENSAT 1 - Es sind keine leichten Zeiten für Max Conze, den Vorstandschef von Prosiebensat1, einem der großen Privatsender in Deutschland: Die TV-Werbegeschäfte laufen nicht gut, die Aktie ist im Keller, der italienische Mediaset-Konzern, der von der Familie von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi gelenkt wird, stockt den Anteil auf. Conze will sich endlich mit seinem italienischen Aktionär Mediaset treffen, lehnt aber eine Fusion ab. Er wäre nicht überrascht, wenn Mediaset seinen Anteil weiter aufstocken würde, sagte er in einem Interview. (SZ S. 16)
HECKLER & KOCH - Ein Machtkampf bei Heckler & Koch bringt den Aufsichtsratschef, den früheren Bundeswehr-Generalinspekteur Harald Kujat, unter Druck. Wie aus der Internetseite des Bundesanzeigers hervorgeht, will ein Großaktionär der Waffenschmiede Kujat aus dem Kontrollgremium abberufen lassen. (FAZ S. 21)
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December 02, 2019 00:56 ET (05:56 GMT)
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