Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Chinesischer Industrie-PMI zieht im November weiter an
In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im November belebt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor erhöhte sich auf 51,8 (Oktober: 51,7) Punkte. Es war der vierte Anstieg in Folge. Der Index beruht auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind.
China verhängt im Streit um Hongkong Sanktionen gegen die USA
Im Streit um die Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong hat China Sanktionen gegen die USA verhängt. "Ab sofort" dürften US-Kriegsschiffe nicht mehr in Hongkong Zwischenstation machen, zudem seien Strafmaßnahmen gegen US-Organisationen in Arbeit, sagte Außenamtssprecherin Hua Chunying in Peking. Mit den Maßnahmen reagiert China auf neue Gesetze der USA zur Unterstützung der Demokratiebewegung in der chinesischen Sonderverwaltungszone.
Türkische Wirtschaft wächst im dritten Quartal verhalten
Die türkische Wirtschaft ist im dritten Quartal im Rahmen der Erwartungen gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu, wie das Statistikamt mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr lag das BIP um 0,9 Prozent höher. Ökonomen hatten eine jährliche Wachstumsrate von 1,0 Prozent erwartet.
Künftige SPD-Chefs wollen raschen Bruch der Koalition vermeiden
Die künftigen SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans wollen ihrer Partei keinen sofortigen Ausstieg aus der großen Koalition empfehlen. Das Verlassen der Koalition sei kein "Selbstzweck", in erster Linie gehe es der SPD um "gute Inhalte", sagte Esken in der ARD. Ähnlich äußerte sich Walter-Borjans: Es gehe nun nicht um die Entscheidung "Groko - ja oder nein", auch wenn er die große Koalition nicht für "die richtige Kombination auf Dauer" halte.
Esken und Walter-Borjans: Scholz soll Ämter behalten
Die designierten SPD-Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans wollen, dass Bundesfinanzminister und Vizekanzler Olaf Scholz seine Ämter behält. Sie hoffe sehr, "dass wir auf die wertvolle Arbeit von Herrn Scholz nicht verzichten müssen", sagte Esken in der ARD-Sendung Anne Will. "Wir haben bereits gestern Abend von ihm gehört, dass er sowohl uns unterstützen, als auch sich jetzt nicht zurückziehen wolle", fügte sie hinzu.
Ifo-Chef Fuest dämpft Sorgen wegen Linkskurs der SPD
Der Präsident des Münchner Ifo-Instituts, Clemens Fuest, hat nach dem SPD-Mitgliederentscheid über das neue Führungsduo die Sorge vor möglichen negativen wirtschaftlichen Folgen gedämpft. Die SPD-Mitglieder hätten sich zwar für einen Linkskurs der SPD und gegen die große Koalition ausgesprochen. "Ich würde aber nicht gleich von negativen Folgen für die Wirtschaftsentwicklung sprechen", sagte Fuest dem Handelsblatt. "Man muss abwarten, wie die neuen Vorsitzenden sich inhaltlich orientieren."
Frankreichs Minister beraten vor Generalstreik über Rentenreform
Wenige Tage vor dem angekündigten Generalstreik in Frankreich, der sich gegen die geplante Rentenreform der Regierung richtet, sind die französischen Minister zu einer Krisensitzung zusammengekommen. Es gebe viele Franzosen, die "legitime Fragen" stellten, sagte Regierungschef Edouard Philippe mit Blick auf die Proteste gegen die Rentenpläne seiner Regierung. Ziel der Sitzung sei es, gemeinsam im Kabinett über die Grundlagen der geplanten Reform zu diskutieren und "herauszufinden, was wir noch verbessern können".
Unter Druck stehender Regierungschef von Malta kündigt Rücktritt für Januar an
Der angesichts des Skandals um die Ermordung der Enthüllungsjournalistin Daphne Caruana Galizia unter Druck stehende Regierungschef von Malta, Joseph Muscat, hat für Januar seinen Rücktritt angekündigt. Er werde sein Amt niederlegen, sobald im Januar ein Nachfolger gewählt worden sei, sagte Muscat in einer Fernsehansprache. Eine Verbindung zum Mord an der Journalistin wollte er nicht herstellen und sagte, sein Rücktritt sei "das, was getan werden muss".
Anwalt: Weißes Haus wird nicht an Impeachment-Anhörung am Mittwoch teilnehmen
Das Weiße Haus hat die Teilnahme an der für Mittwoch angesetzten Anhörung zur Ukraine-Affäre im Repräsentantenhaus abgelehnt. Zur Begründung teilte ein Anwalt des Weißen Hauses dem Vorsitzenden des Justizausschusses, Jerry Nadler, schriftlich mit, es seien noch keine Zeugen für die Befragung benannt worden. Zudem sei unklar, ob der Justizausschuss US-Präsident Donald Trump "einen fairen Prozess in den weiteren Anhörungen" gewähre. Nadler hatte Trump und seine Anwälte zu der Anhörung eingeladen.
US-Präsidentschaftsbewerber Sestak zieht Kandidatur zurück
Im Rennen der US-Demokraten um die Präsidentschaftskandidatur 2020 hat der Kongressabgeordnete Joe Sestak seinen Rückzug erklärt. Bei der Verkündung seines Ausstiegs aus dem Rennen im Kurzbotschaftendienst Twitter forderte der frühere Marinesoldat einen "moralischen Kompass für unser großes Staatsschiff". Es sei am künftigen US-Präsidenten, dem "Kapitän des Staates", die USA voranzubringen, schrieb Sestak weiter.
Mexikos Präsident Lopez Obrador nennt Morales "Opfer eines Putsches"
Mexikos Präsident Andres Manuel Lopez Obrador hat den inzwischen im mexikanischen Exil lebenden bolivianischen Ex-Präsidenten Evo Morales als "Opfer eines Putsches" bezeichnet. "Von Mexiko aus sagen wir der Welt: Ja zur Demokratie, nein zum Militarismus", sagte Lopez Obrador am Sonntag in einer Rede vor Unterstützern in Mexiko-Stadt. Morales war Anfang November nach wochenlangen Protesten zurückgetreten und nach Mexiko geflohen.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Kfz-Absatz Nov -14,6% gg Vorjahr
Indonesien Kernverbraucherpreise Nov +3,08% gg Vorjahr (Okt: +3,20%)
Südkorea Verbraucherpreise Nov +0,2% (PROG: +0,5%) gg Vorjahr
Südkorea Verbraucherpreise Nov -0,6% (PROG: -0,2%) gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Nov +0,5% gg Vorjahr, -0,2% gg Vormonat
DJG/DJN/AFP/apo
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December 02, 2019 03:00 ET (08:00 GMT)
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