Der EuroStoxx
Als wichtigster Treiber galt die Tatsache, dass der Einkaufsmanagerindex der großen und staatlichen chinesischen Unternehmen erstmals seit April wieder über die Expansionsschwelle von 50 Punkten gestiegen war. Dies sorgte dafür, dass der Aktienhandel nicht nur in Fernost, sondern auch in Westeuropa trotz des immer noch ungelösten Handelskonflikts mit recht positivem Grundtenor in den Dezember startete.
Mit 5929,12 Punkten legte der Cac 40
In der Sektorenbetrachtung waren es vor allem die Rohstoffwerte, die am Montag gefragt waren. Der Branchenindex der Minenunternehmen stieg um 1,4 Prozent gefolgt von jenem der Öl- und Gasbranche mit einem Anstieg um ein Prozent. Ferner waren Banken allgemein gefragt, was sich im EuroStoxx damit zeigte, dass ING, BNP Paribas, BBVA und Intesa Sanpaolo mit Gewinnen von mindestens 1 Prozent vorne dabei waren.
Schlusslicht in der Branchentabelle waren die Versorger mit einem Abschlag von 0,8 Prozent. Nach der Wahl von Norbert Walter-Borjans und Saskia Eskender zum neuen SPD-Führungsduo sorgten sich Anleger vor allem beim deutschen Energiekonzern RWE um den Fortbestand der Großen Koalition in Deutschland - und damit verbunden um Kompensationszahlungen für den Kohleausstieg.
Auf der Verliererseite tauchten außerdem die Telekomwerte mit einem Abschlag von 0,5 Prozent auf. Hierzu trug allerdings maßgeblich ein Dividendenabschlag beim französischen Mobilfunker Orange bei.
Auf Unternehmensseite war die Nachrichtenlage insgesamt recht ruhig. Im Londoner FTSE litten die Tui-Aktien mit einem Abschlag von 3 Prozent darunter, dass Analyst Richard Clarke von Bernstein Research seine positive Einschätzung für die Aktie des Reisekonzerns aufgab.
Größter FTSE-Verlierer waren jedoch Ocado, die nach einem Kurssprung am vergangenen Freitag nun um 7,8 Prozent wieder zurückruderten. Als Hauptgrund für den Kursrutsch galt die Ankündigung einer Wandelanleihe durch den Online-Supermarkt./tih/jha
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
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