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MÄRKTE USA/Trump-Tweet und schwache US-Daten drücken Wall Street ins Minus

NEW YORK (Dow Jones)--Überraschend schwache US-Konjunkturdaten und ein Tweet von US-Präsident Donald Trump schicken die Wall Street am Montag deutlich ins Minus. So ist der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im November auf 48,1 von 48,3 gefallen. Erwartet wurde dagegen ein Anstieg auf 49,4. Auch die US-Bauausgaben für Oktober fielen überraschend. Der schwache ISM-Index dürfte die Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben angesichts zuletzt anziehender Wirtschaftsdaten weltweit, heißt es.

Zudem verunsicherte US-Präsident Trump mit seiner Ankündigung auf Twitter, die Strafzölle auf Stahl- und Aluminium-Produkte aus Argentinien und Brasilien mit sofortiger Wirkung wieder einzuführen. Er beschuldigte die beiden Länder, Profiteure des starken US-Dollars zu sein. "Wir haben eine Abschwächung der globalen Konjunktur gesehen und das letzte was wir nun brauchen, ist die Einführung neuer Strafzölle", sagt Lucy Macdonald, Chief Investment Officer für Aktien bei Allianz Global Investors.

Auch ist der Abschluss eines Phase-1-Abkommens im Handelsstreit zwischen den USA und China weiter nicht in greifbarer Nähe. Ein Dämpfer dürfte sein, dass China wegen der US-Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong Sanktionen gegen die USA verhängt hat. Unter anderem dürfen US-Kriegsschiffe nicht mehr in Hongkong Zwischenstation machen.

Dabei deuteten die jüngsten Konjunkturdaten aus China auf eine Erholung hin. Der private Caixin-Index legte dort auf 51,8 Zähler zu. Wichtiger noch war allerdings der erneute Anstieg der Exportaufträge. Der staatliche PMI sprang sogar zum ersten Mal seit einem halben Jahr über die wichtige Expansionsschwelle von 50 Punkten. Er stieg auf 50,2 nach 49,3 im Vormonat.

Der Dow-Jones-Index fällt am Mittag (Ortszeit) um 0,7 Prozent auf 27.869 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,6 Prozent nach und der Nasdaq-Composite verzeichnet ein Minus von 1,0 Prozent.

Technologiewerte unter Druck 

Mit den schwachen US-Daten und der Sorge vor weiteren Strafzöllen fallen vor allem die Technologiewerte deutlich zurück. Hier stehe "vom Prozessor bis zum Halbleiter alles unter Abgabedruck", heißt es von einem Teilnehmer. Die entsprechenden Sektoren gehören zu den schwächsten im S&P-500. Für die Nvidia-Aktie geht es um 2,6 Prozent nach unten und Lam Research fallen um 1,4 Prozent.

Von den erneuten Strafzöllen gegen Stahlimporte gegen Argentinien und Brasilien profitieren dagegen die US-Stahlwerte. US Steel liegen 3,8 Prozent im Plus, AK Steel gewinnen 6,8 Prozent und Nucor 0,8 Prozent.

Auch die Energiewerte können gegen die allgemeine Markttendenz leichte Gewinne behaupten. Hier stützen die Aufschläge bei den Ölpreisen. Für die Papiere von Chevron geht es um 0,1 Prozent nach oben, Exxon Mobil steigen um 0,7 Prozent. Der Energie-Sektor führt mit einem Plus von 0,4 Prozent die Gewinnerliste im S&P-500 mit an.

Die Aktien von Fiat Chrysler fallen lediglich um 0,1 Prozent und halten sich damit besser als der Gesamtmarkt. Laut der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) ist beim letzten von drei Streitthemen eine erste Einigung erzielt wurde. Dabei geht es um neue Investitionen und Arbeitsplätze. Fiat Chrysler hat dies bestätigt, bislang aber keine Details genannt.

Citi Research hat Philip Morris auf "Neutral" von "Buy" gesenkt, die Aktie gibt um 0,7 Prozent nach.

Ölpreise auf Erholungskurs - Dollar nach US-Daten unter Druck 

Am Ölmarkt sorgen die positiven Konjunktur-Daten aus China für eine Anstieg der Preise. Doch kommen diese mit dem schwachen ISM-Index von den Tageshochs deutlicher zurück. Es stützt übergeordnet auch die Spekulation, dass beim Opec-Treffen am Donnerstag und Freitag eine Ausweitung der bereits geltenden Förderkürzungen beschlossen werden könnte. Offenbar will Saudi-Arabien sich dafür einsetzen die geltende Drosselungsvereinbarung bis Mitte 2020 zu verlängern. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI verteuert sich um 1,7 Prozent auf 56,09 Dollar. Brent legt um 1,2 Prozent auf 61,21 Dollar zu.

Der schwache ISM-Index sorgt für eine steigende Nachfrage bei den US-Anleihen, die sich von ihren Tagestiefs erholen können, aber weiterhin Abgaben verzeichnen - ausgelöst durch die überraschend guten Daten aus China. Die Rendite zehnjähriger Papiere steigt um 4,6 Basispunkte auf 1,83 Prozent. Mit den schwachen US-Daten rückt nun auch wieder die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche stärker in den Fokus, heißt es. Zudem stehen im weiteren Wochenverlauf mit dem ISM-Index für den Servicebereich und dem US-Arbeitsmarktbericht für November noch weitere wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda.

Auch der Goldpreis kann sich mit den schwachen US-Daten leicht erholen, liegt jedoch weiterhin im Minus. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,1 Prozent auf 1.462 Dollar, nach einem Tagestief bei 1.454 Dollar.

Der Dollar kommt mit dem überraschend schwachen ISM-Index und dem Tweet von US-Präsident Trump zu den Strafzöllen gegen Argentinien und Brasilien unter Druck. Der Euro klettert im Gegenzug auf ein Tageshoch bei 1,1090 Dollar. Aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,1073 Dollar. Im Tagestief hatte der Euro noch bei 1,10 Dollar gelegen.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.869,16      -0,65       -182,25          19,47 
S&P-500              3.121,28      -0,63        -19,70          24,51 
Nasdaq-Comp.         8.579,61      -0,99        -85,87          29,30 
Nasdaq-100           8.316,23      -1,04        -87,45          31,38 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,62        1,2          1,60           41,4 
5 Jahre                  1,65        3,0          1,62          -27,0 
7 Jahre                  1,77        3,8          1,73          -48,1 
10 Jahre                 1,83        4,6          1,78          -61,9 
30 Jahre                 2,27        7,2          2,20          -79,5 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 8.27 Uhr  Fr, 18.07 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1073     +0,47%        1,1020         1,1019   -3,4% 
EUR/JPY                120,87     +0,14%        120,79         120,59   -3,9% 
EUR/CHF                1,0991     -0,29%        1,1018         1,1018   -2,4% 
EUR/GBP                0,8563     +0,31%        0,8527         0,8517   -4,9% 
USD/JPY                109,16     -0,33%        109,61         109,44   -0,4% 
GBP/USD                1,2932     +0,15%        1,2923         1,2934   +1,3% 
USD/CNH (Offshore)     7,0421     +0,19%        7,0350         7,0311   +2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.274,01     -1,46%      7.236,26       7.744,26  +95,6% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               56,09      55,17         +1,7%           0,92  +15,7% 
Brent/ICE               61,21      60,49         +1,2%           0,72  +10,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.462,16   1.463,91         -0,1%          -1,75  +14,0% 
Silber (Spot)           16,92      17,02         -0,6%          -0,11   +9,2% 
Platin (Spot)          900,14     896,02         +0,5%          +4,12  +13,0% 
Kupfer-Future            2,65       2,64         -0,0%          -0,00   -0,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros/jhe

(END) Dow Jones Newswires

December 02, 2019 12:25 ET (17:25 GMT)

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