ZÜRICH (Dow Jones)--Erneut mit einem deutlichen Minus hat sich der Schweizer Aktienmarkt am Dienstag gezeigt. Zunehmend werden die Sorgen vor einer weiteren Verschärfung des internationalen Handelskonflikts zu einer Belastung für die Aktienmärkte. Am Mittag schickte eine Aussage von US-Präsident Donald Trump die Börsen auf eine neue Talfahrt. Er hatte erklärt, dass es wahrscheinlich besser sei, bis nach den Wahlen im kommenden Jahr mit einem US-chinesischen Handelsdeal zu warten. Am Vortag hatte Trump neue Strafzölle gegen Argentinien und Brasilien angekündigt, und zudem stehen Strafzolldrohungen gegen Frankreich im Raum.
Unter den angedrohten US-Strafzöllen gegen Frankreich im Wert von bis zu 2,4 Milliarden Dollar dürften vor allem die Luxusgüterhersteller leiden. Dies zeigte sich in deutlichen Kursverlusten der französischen Titel von Kering und LVMH. Im Sog ging es für die Aktien von Richemont um 1,9 Prozent nach unten, und Swatch verloren 1,5 Prozent.
Der SMI büßte 1,1 Prozent auf 10.233 Punkte ein. Bei den 20 SMI-Werten gab es 19 Kursverlierer und mit der Swisscom-Aktie lediglich einen Gewinner. Umgesetzt wurden 57,56 (zuvor: 52,17) Millionen Aktien.
Die Abgaben im SMI zogen sich erneut durch alle Branchen. So fielen im Bankensektor UBS um 2,7 Prozent und Credit Suisse um 2,9 Prozent. Bei den konjunktursensitiven Titeln ging es für ABB um 1,0 Prozent nach unten. Auch die defensiven Index-Schwergewichte Novartis, Roche und Nestle verloren zwischen 0,9 und 1,1 Prozent.
Nachrichten zu Einzelwerten waren dagegen eher Mangelware. Für die Papiere von SIG Combibloc ging es außerhalb des SMI um 0,3 Prozent aufwärts. Die Titel werden mit Wirkung vom 23. Dezember in den Stoxx-Europe-600 aufgenommen. Dagegen müssen die Aktien von Bucher Industries und BB Biotech den Stoxx-Europe-600 verlassen, was Abgaben von 1,5 bzw. 0,2 Prozent nach sich zog.
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December 03, 2019 11:42 ET (16:42 GMT)
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