US-Präsident Donald Trump hat am Dienstag mit
Blick auf eine baldige Einigung im Handelskrieg auf die Bremse
getreten und damit die Anleger auch am zweiten Börsentag der Woche
auf dem falschen Fuß erwischt. Trump dämpfte die Hoffnungen auf ein
baldiges erstes Teilabkommen mit China. Der Dow Jones Industrial
Der US-Präsident hat es nach eigenem Bekunden nicht eilig, mit den Chinesen etwas unter Dach und Fach zu bringen. In gewisser Hinsicht gefalle ihm die Idee, "bis nach der Wahl auf den China-Deal zu warten", sagte Trump mehrfach vor Reportern - wenngleich er betonte, dass es sich dabei nur um Gedankenspiele von ihm handele. Viele Marktteilnehmer hatten mit der Kurs-Rally der vergangenen Monate darauf gesetzt, dass Trump ein Abkommen noch vor der Präsidentschaftswahl in den USA abschließen will.
Der marktbreite S&P 500
Chefvolkswirt Chris Hussey von der Investmentbank Goldman Sachs schrieb in einem Marktkommentar von "tendenziell wieder schlechteren Nachrichten aus dem Weißen Haus" zum Handelskonflikt mit China. Anleger reduzierten daher wieder ihre Risiken. Hussey verwies auf den US-Anleihemarkt, wo die Kurse zehnjähriger US-Papiere am Dienstag stark stiegen und die Renditen entsprechend nachgaben.
Nachdem Trump die Anleger am Montag bereits mit neuen Zolldrohungen
gegen Brasilien und Argentinien verschreckt hatte, schaukelt sich
nun auch die Konfrontation mit Frankreich hoch. Als Reaktion auf
eine Digitalsteuer in Frankreich bestätigte Trump die Pläne der USA
für hohe Strafzölle auf französische Produkte. Die Digitalsteuer
würde Internetgiganten wie Amazon
Weiter geht auch der Streit mit der EU um Subventionen für
Flugzeugbauer. Airbus
Mit einem Minus von 1,5 Prozent zählten auch die Aktien von General
Electric (GE)
Am US-Rentenmarkt stiegen richtungsweisende zehnjährige
Staatsanleihen um 30/32 Punkte kräftig auf 100 10/32 Punkte und
rentierten mit 1,72 Prozent. Der Euro
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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