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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Erneute Handelssorgen belasten die Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Sorgen um eine weitere Verschärfung der internationalen Handelskonflikte haben am Dienstag die Wall Street ins Minus gedrückt. US-Präsident Donald Trump hatte die Investoren mit der Aussage erschreckt, wonach er Zweifel an einem baldigen Deal mit China hat. Er sagte sogar, dass er Gefallen daran finden könnte, ein Abkommen erst nach den US-Wahlen im kommenden Jahr abzuschließen. Damit scheint ein von den Märkten zuletzt mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartetes Phase-1-Abkommen zwischen China und den USA in weite Ferne zu rücken - was zu einer negativen Reaktion am Aktienmarkt führte.

Zuvor hatte Trump überdies mit Strafzöllen vornehmlich auf französische Produkte wegen der Pläne einer Digitalsteuer gedroht, die laut Trump unfairerweise US-Konzerne wie Apple oder Alphabet bedrohen würde. Allerdings geht Trump davon aus, dass es "wahrscheinlich möglich" sei, die Dinge schnell zu regeln. Erst am Vortag hatte Trump neue Strafzölle für Stahl und Aluminium aus Brasilien und Argentinien angekündigt mit der Begründung, diese Länder ließen ihre Währungen künstlich abwerten.

"Die Investoren sind zunehmend besorgt wegen der handelspolitischen Ankündigungen der USA", sagte Investment-Manager James Athey von Aberdeen Standard Investments. Eigentlich habe man damit gerechnet, dass die Töne im kommenden Wahljahr zurückhaltender ausfallen würden. "Die Märkte haben einfach nicht eingepreist, dass ein Handelsbakommen zwischen den USA und China in so weiter Ferne liegen könnte - wenn es denn überhaupt zu einer Einigung kommen sollte", ergänzte Neil Wilson, Chief Market Analyst bei Markets.com.

Der Dow-Jones-Index fiel um 1,0 Prozent auf 27.503 Punkte. Im Tagestief war es schon bis auf 27.325 Punkte nach unten gegangen. Der S&P-500 gab um 0,7 Prozent auf 3.093 Punkte nach und der Nasdaq-Composite verlor 0,6 Prozent auf 8.521 Punkte. Den 1.124 (Montag: 816) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.837 (2.142) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 79 (87) Aktien.

Apple & Co etwas belastet 

Aktien, die von einer geplanten Digitalsteuer in Frankreich betroffen wären, verzeichneten Verluste. Etwas Unterstützung kam von positiven Analysten-Kommentaren. So hat die Citigroup Alphabet und Amazon mit "Buy" wieder aufgenommen und Piper Jaffray Alphabet und Facebook mit "Overweight" gestartet. Apple fielen um 1,8 Prozent, Amazon verloren 0,7 Prozent und Facebook gaben um 0,4 Prozent nach. Alphabet drehten ins Plus und gewannen 0,5 Prozent.

United Health verloren 1,0 Prozent. Das Unternehmen hat die Ergebnisprognose 2020 präzisiert und sieht den Ausblick in der Mitte der Spanne knapp unter den bislang kursierenden Schätzungen.

Die Xerox-Aktie fiel um 0,6 Prozent. Der Kopiererhersteller kann seine Jahresprognose nicht mehr aufrecht halten. Die Gewinnwarnung ist doppelt ungünstig für Xerox, will das Unternehmen doch seinen Wettbewerber HP übernehmen und einen Teil der Summe in eigenen Aktien zahlen. HP lehnt die Offerte jedoch ab.

AK Steel kletterten um 4,2 Prozent. Cleveland-Cliff übernimmt das Stahlunternehmen im Rahmen eines Aktientauschs im Wert von 1,1 Milliarden Dollar.

Die Aktien von Delta Air Lines gaben 2,0 Prozent ab, nachdem die Fluggesellschaft Zahlen für November veröffentlicht hat. So habe die Auslastung bei 84,2 Prozent gelegen, gegenüber 87 Prozent im Vorjahr. Auch andere Luftfahrtaktien geben im Gefolge nach. American Airlines fielen um 2,8 Prozent und United Airlines um 3,0 Prozent.

"Sichere Häfen" gesucht - Pfund steigt über 1,30 USD 

Am Devisenmarkt war der Yen ein Profiteur der gestiegenen Unsicherheit rund um die neuen und alten Handelskonflikte. Die japanische Währung gilt als sicherer Hafen. Der Dollar rutschte im späten US-Handel auf 108,64 Yen ab, nachdem er am Montag im Hoch noch bei 109,73 Dollar gelegen hatte.

Das Pfund zeigte sich weiter im Aufwind und kletterte im Tageshoch auf 1,3011 Dollar. Gestützt wurde die Devise von einer neuen Meinungsumfrage zu den bevorstehenden Unterhauswahlen, die den Vorsprung der Konservativen vor Labour weiter wachsen sieht. Allerdings warnt die Rabobank, dass mit einer Mehrheit der Konservativen auch die Zahl der radikalen Brexiteers im Parlament steigen dürfte. Sollte es zu einem No-Deal-Brexit kommen, könnte das Pfund bis auf 1,15 Dollar abstürzen. Im späten US-Geschäft lag das Pfund bei 1,2995 Dollar. Am späten Montag notierte es noch bei 1,2942 Dollar.

Auch andere "sichere Häfen" waren gefragt. Der Goldpreis kletterte auf den höchsten Stand seit rund einem Monat. Die Handelsspannungen hätten sich wieder verschärft und verschafften damit dem Edelmetall verstärkten Zulauf, hieß es. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 1,0 Prozent auf 1.477 Dollar.

Auch die US-Anleihen legten stark zu. Die Rendite zehnjähriger Papiere brach um 10,3 Basispunkte auf 1,72 Prozent ein und verzeichnete das größte Tagesminus seit Anfang August. Ein Teilnehmer rechnet mit weiteren verstärkten Umschichtungen in den Anleihemarkt bis zum Jahresende.

Die Ölpreise zeigten sich volatil, bewegten sich jedoch in recht engen Spannen. Die Trump-Aussagen drückten die Notierungen nur kurzzeitig ins Minus. Gestützt wurden die Preise dagegen vom schwachen US-Dollar. Zudem sind die Blicke auf das Opec-Treffen in dieser Woche gerichtet. Hier besteht die Hoffnung, dass die bestehenden Fördermengenkürzungen ausgeweitet werden könnten. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 0,6 Prozent auf 56,32 Dollar. Brent gewann 0,1 Prozent auf 60,98 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          27.502,81  -1,01  -280,23      17,90 
S&P-500        3.093,20  -0,66   -20,67      23,39 
Nasdaq-Comp.   8.520,64  -0,55   -47,34      28,41 
Nasdaq-100     8.254,74  -0,66   -54,52      30,41 
 
US-Anleihen 
Laufzeit             Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                 1,54       -6,0        1,60       34,2 
5 Jahre                 1,54      -10,3        1,64      -38,3 
7 Jahre                 1,65      -11,3        1,76      -59,7 
10 Jahre                1,72      -10,3        1,82      -72,7 
30 Jahre                2,17       -9,7        2,27      -89,8 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %    Di, 8:40  Mo, 17:38   % YTD 
EUR/USD               1,1080     +0,03%      1,1078     1,1085   -3,4% 
EUR/JPY               120,37     -0,36%      120,84     120,85   -4,3% 
EUR/CHF               1,0940     -0,39%      1,0982     1,0991   -2,8% 
EUR/GBP               0,8525     -0,39%      0,8549     0,8571   -5,3% 
USD/JPY               108,64     -0,39%      109,09     109,03   -0,9% 
GBP/USD               1,2995     +0,41%      1,2959     1,2934   +1,8% 
USD/CNH (Offshore)    7,0686     +0,37%      7,0429     7,0420   +2,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             7.309,76     -0,34%    7.281,01   7.286,26  +96,5% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              56,32      55,96       +0,6%       0,36  +16,1% 
Brent/ICE              60,98      60,92       +0,1%       0,06  +10,2% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.477,23   1.462,00       +1,0%     +15,23  +15,2% 
Silber (Spot)          17,17      16,93       +1,4%      +0,24  +10,8% 
Platin (Spot)         910,02     897,50       +1,4%     +12,52  +14,3% 
Kupfer-Future           2,61       2,63       -1,0%      -0,03   -1,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 03, 2019 16:20 ET (21:20 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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