Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
SPD - Juso-Chef Kevin Kühnert soll neuer stellvertretender SPD-Vorsitzender werden. Darauf verständigte sich die Parteilinke, wie es aus SPD-Kreisen heißt. Der bisherige SPD-Vize Ralf Stegner soll als Vorstandsmitglied aber weiter der engeren Parteispitze, dem Präsidium, angehören, hieß es. (Tagesspiegel, Rheinische Post)
SPD - Die designierten SPD-Parteichefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans planen kein schnelles Ende der großen Koalition. Wie aus dem Entwurf eines Leitantrags für den Parteitag hervorgeht, welcher der SZ vorliegt, stehe für die SPD nicht die Frage im Vordergrund, ob sie die Koalition "weiterführen oder beenden" wolle. Stattdessen sollen die Delegierten des Parteitags die Spitze mit neuen "Gesprächen" beauftragen. (SZ S. 5)
MINUSZINSEN - Italiens Zentralbankchef Ignazio Visco hält nichts von einem längeren Einsatz von Negativzinsen. Sie hätten zwar bisher gut gewirkt, aber einen Dauereinsatz könne er "nicht empfehlen", sagte er im Interview mit dem Handelsblatt. "Ich bevorzuge Anleihekäufe vor Minuszinsen. Negative Zinsen bewirken wenig und haben möglicherweise schädliche Nebenwirkungen auf das Finanzsystem." (Handelsblatt S. 32)
GRUNDSICHERUNG - Fast zwei Drittel der Deutschen, die im Alter Anspruch auf Grundsicherung hätten, verzichten. Viele schämen sich, dem Staat zur Last zu fallen - eher sparen sie bei Heizung und Lebensmitteln. (SZ S. 15/FAZ S. 17)
GLÜCKSSPIEL - Das Gezerre der Bundesländer um eine Regulierung des Glücksspielmarktes wird immer skurriler. Nicht nur, dass die Entscheidungswege intransparent in den Hinterzimmern der Politik verlaufen. Nun zeigen Dokumente, dass der Staat die Spieler total überwachen und für Online-Glücksspiele sogar neue staatliche Monopole bilden will. (FAZ S. 19)
SHILLER/USA - Ökonomie-Nobelpreisträger Robert Shiller sieht die Perspektiven der US-Wirtschaft skeptisch. "Die Rezession wird kommen, da bin ich mir ziemlich sicher", sagte Shiller. Ursache sei vor allem die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump. "Die Angst vor einer Eskalation dieser Konflikte zerstört schon jetzt ganze Businesspläne von Unternehmen weltweit. Das kann schnell in einer Rezession münden - nicht nur in den USA." (Handelsblatt S. 14)
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December 04, 2019 00:36 ET (05:36 GMT)
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