Ein erneuter Hoffnungsschimmer im Zollstreit
hat dem Dax
Die Erholungsbewegung wurde am Morgen befeuert von erneuten Spekulationen rund um den Handelsstreit zwischen den USA und China. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg in Berufung auf Kreise berichtete, soll es nun doch wieder eine Annäherung zwischen den Streitparteien geben. "Anleger legten daraufhin den Schalter abrupt wieder um auf etwas mehr Risiko", kommentierte ein Händler.
Zuletzt hatte es im Zuge der weltweiten Handelskonflikte eher nach verschärften Spannungen ausgesehen, weshalb der Dax in dieser Woche ins Taumeln geraten war. Anleger reagieren derzeit besonders sensibel auf jede Wasserstandsmeldung zum Zollstreit, weil die USA ab dem 15. Dezember neue Strafzölle auf chinesische Waren geplant haben. "Die Zeit tickt, um dies noch zu verhindern", sagte ein Börsianer.
Der MDax
Wirtschaftsdaten, darunter europäische Einkaufsmanagerdaten zum Dienstleistungssektor und ein enttäuschender ADP-Jobbericht aus den USA, galten vor dem Hintergrund der Zollstreit-Debatte nicht als Kurstreiber. Später könnten noch Stimmungsdaten aus dem US-Dienstleistungssektor Impulse bringen. Sollte der ISM-Index enttäuschen, wäre dies in den Augen der österreichischen Raiffeisenbank bedenklich. Befürchtungen vor einer Ansteckung der noch gesunden Teile der US-Wirtschaft könnten dann zunehmen.
Auf Unternehmensseite erhöhte der IT-Dienstleister Cancom
Ansonsten waren vor allem Branchentendenzen erkennbar. Im Dax waren
Infineon
Nächster im Bunde mit vorteilhaften Branchensignalen war der
Softwarekonzern SAP
Auch Autowerte mischten sich nach US-Absatzzahlen im Dax unter die
Gewinner, allen voran BMW
Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von minus 0,30 Prozent am
Vortag auf minus 0,34 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
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AXC0178 2019-12-04/15:04