Eine erneute nachrichtliche Kehrtwende im
US-chinesischen Handelsstreit hat den europäischen Börsen am
Mittwoch nach zwei verlustreichen Tagen wieder Gewinne beschert. Der
EuroStoxx 50
Trotz neuer politischer Spannungen kämen die beiden Großmächte in ihren Gesprächen voran, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Die Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump vom Dienstag, wonach sich eine Einigung noch hinziehen könnte, seien nicht so zu verstehen, dass die Gespräche feststeckten, hieß es. Trump hatte die Anleger damit tags zuvor noch kalt erwischt und zu Verkäufen bewogen.
Der Pariser Leitindex Cac 40
Angesichts des jüngsten Hin und Her im Handelskonflikt könne man den Eindruck gewinnen, ?das die USA ihr Spiel mit den Märkten treiben?, schrieb Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets. Trotz des nun wieder versöhnlicheren Tons sei ein Abkommen zwischen den beiden Staaten vermutlich keinen Deut näher als noch vor 24 Stunden. Vermutlich werde man frühestens Mitte Dezember wissen, woran man sei, wenn die US-Regierung über weitere Strafzölle entscheidet.
Unter den Einzelwerten waren Orange mit einem Kursverlust von 4,7 Prozent das Schlusslicht im EuroStoxx 50. Damit rutschen die Papiere am Kapitalmarkttag des Telekomkonzerns unter ihre 200-Tage-Linie. Die Experten von Goldman Sachs und von der UBS waren sich mit Blick auf den Ausblick der Franzosen bis 2023 einig: Die kurzfristigen Ziele seien eher enttäuschend, gen Ende des Zeitraumes sehe es dann aber deutlich besser aus.
Nach einem Großauftrag von United Airlines holten Airbus-Aktien
Gute Nachrichten aus den USA gab es für europäische
Halbleiterhersteller: Der Chip-Produzent Microchip Technology hatte
sich optimistisch zum Gewinn im dritten Geschäftsquartal geäußert.
Daraufhin legten an der Börse Euronext die Papiere des französischen
Chip-Herstellers STMicroelectronics
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145 EU0009658160
AXC0250 2019-12-04/18:20