Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.15 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.660,02 +1,36% +21,94% Stoxx50 3.304,74 +1,22% +19,73% DAX 13.140,57 +1,16% +24,45% FTSE 7.188,50 +0,42% +6,40% CAC 5.799,68 +1,27% +22,60% DJIA 27.698,40 +0,71% +18,74% S&P-500 3.114,05 +0,67% +24,22% Nasdaq-Comp. 8.569,48 +0,57% +29,15% Nasdaq-100 8.301,89 +0,57% +31,15% Nikkei-225 23.135,23 -1,05% +15,59% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 170,63 -45
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,41 56,10 +4,1% 2,31 +20,4% Brent/ICE 63,22 60,82 +3,9% 2,40 +14,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.473,84 1.477,54 -0,3% -3,70 +14,9% Silber (Spot) 16,86 17,21 -2,0% -0,35 +8,8% Platin (Spot) 901,75 910,01 -0,9% -8,26 +13,2% Kupfer-Future 2,65 2,61 +1,5% +0,04 +0,0%
"Sichere Häfen" stehen im Schatten des Aktienmarktes und werden wegen des wieder gestiegenen Handelsoptimismus gemieden. Der Goldpreis verliert 0,3 Prozent auf 1.473 Dollar je Feinunze, nachdem er am Vortag im Zuge erneuter Handelsstreit-Sorgen auf den höchsten Stand seit rund einem Monat gestiegen waren.
Die Ölpreise legen kräftiger zu. Marktteilnehmer verweisen zur Begründung auf den unerwartet starken Rückgang der wöchentlichen US-Lagerdaten. Diese reduzierten sich um 4,85 Millionen Barrel, während die Analysten lediglich einen Rückgang um 1,5 Millionen Barrel prognostiziert hatten. Zudem stützten der Konjunkturoptimismus und die Erwartung, dass die Ölförderländer bei der bevorstehenden Opec-Konferenz die Produktionsbeschränkungen verschärfen werden. Der Preis für ein Barrel der Sorte WTI steigt um 3,5 Prozent auf 58,08 Dollar, für Brent geht es um 3,4 Prozent auf 62,88 Dollar nach oben.
FINANZMARKT USA
Freundlich - Die internationalen Handelskonflikte geben auch am Mittwoch die Richtung für die Wall Street vor. Nachdem zuletzt Sorgen um eine Verschärfung die Indizes belastet hatten, sorgen nun eher positive Meldungen für steigende Kurse. Laut Bloomberg dürften sich Peking und Washington noch vor dem 15. Dezember auf ein "Phase-Eins-Abkommen" einigen. Dagegen stellen schwächer als erwartete US-Konjunkturdaten keinen Belastungsfaktor dar. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet klettert um 2,0 Prozent. Die beiden Mitgründer Larry Page und Sergey Brin, CEO und President der Muttergesellschaft Alphabet, ziehen sich aus dem Management zurück. Die Salesforce-Aktie verliert im Gefolge des Drittquartalsausweises 3,5 Prozent. Bereinigter Gewinn und Umsatz übertrafen zwar die Analystenschätzungen, doch wurde der Ausblick mit etwas Enttäuschung aufgenommen. Workday fallen um 4,9 Prozent. Das Unternehmen ließ wissen, dass sich Produktneueinführungen und die jüngsten Akquisitionen im kommenden Jahr nicht unmittelbar in steigenden Ergebnissen niederschlagen werden. Expedia-Titel gewinnen 6,6 Prozent. Der Online-Reisedienstleister verliert seinen CEO und seinen CFO, die mit sofortiger Wirkung zurücktreten. Board und Vorstand hätten sich nicht auf eine gemeinsame Strategie verständigen können, hieß es zur Begründung.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Nach leichten Gewinnen zum Start nahmen die Börsen im Verlauf an Fahrt auf. Händler verwiesen auf eine Bloomberg-Meldung, wonach sich Peking und Washington noch vor drohenden neuen US-Strafzöllen auf chinesische US-Importe am 15. Dezember auf ein "Phase-Eins-Abkommen" einigen dürften. Rückenwind kam auch von Konjunkturseite. So sind die Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindizes in Deutschland wie auch der Eurozone über den Prognosen ausgefallen. In China überraschte derweil ein starker Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe positiv mit einem Siebenmonatshoch. Orange hat sich zur mittelfristigen Geschäfts- und Dividendenentwicklung geäußert. Nicht gut kam an, dass höhere Investitionen anstehen in den nächsten Jahren bei gleichzeitig geringerem Streben nach Dividendenwachstum. Der Kurs verlor 4,7 Prozent. SAP gehörten zu den Gewinnern im DAX mit einem Plus von 1,6 Prozent. Bei SAP wurde ein Interview mit Co-Vorstandschef Christian Klein positiv aufgenommen. Dieser kündigte an, die milliardenschwere Einkaufstour zu beenden. Airbus zeigten sich 3,1 Prozent fester. Grund ist die Bestellung von 50 Maschinen durch United Airlines als Ersatz der veralteten Boeing 757.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:33h Di, 17.31 Uhr % YTD EUR/USD 1,1076 -0,05% 1,1074 1,1090 -3,4% EUR/JPY 120,58 +0,16% 120,11 120,34 -4,1% EUR/CHF 1,0956 +0,17% 1,0926 1,0936 -2,7% EUR/GBP 0,8458 -0,81% 0,8527 0,8531 -6,0% USD/JPY 108,87 +0,22% 108,48 108,51 -0,7% GBP/USD 1,3095 +0,76% 1,2987 1,3000 +2,6% USD/CNH (Offshore) 7,0514 -0,23% 7,0756 7,0715 +2,7% Bitcoin BTC/USD 7.475,76 +2,26% 7.132,26 7.316,51 +101,0%
Am Devisenmarkt rückt das Pfund weiter vor. Neue Wahlumfragen zeigen weiterhin einen Vorsprung der Konservativen bei den Unterhauswahlen am 12. Dezember. Entsprechende Prognosen hatten bereits seit einiger Zeit das Pfund angetrieben in der Erwartung, dass eine klare Mehrheit für Premierminister Boris Johnson einen raschen Brexit ermöglichen wird. Die Bank of America-Merrill Lynch erwartet, dass das Pfund auf 1,35 Dollar steigen dürfte, sollten die Konservativen eine Mehrheit erhalten und das Parlament den Brexit-Deal von Johnson verabschieden. Aktuell steigt das Pfund auf 1,3094 Dollar. Im Jahrestief im August hatte das Pfund unter 1,20 Dollar notiert.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die wieder deutlich gestiegenen Sorgen vor einer Eskalation des US-chinesischen Handelsstreits haben die Börsen in Ostasien und Sydney am Mittwoch fest im Griff gehabt. Überall auf den Kurszetteln dominierten die Minuszeichen. Dass der chinesische Caixin-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im November gegenüber dem Vormonat deutlich gestiegen ist, ging dabei unter. Dass es an den Börsen nicht stärker nach unten gegangen sei angesichts der ungünstigen Nachrichtenlage, erklärten manche Beobachter mit einer Art Gewöhnungseffekt an die mitunter sprunghaften Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Unter den Einzelwerten standen in Tokio Fast Retailing besonders unter Druck und verloren 5,2 Prozent. Das Einzelhandelsunternehmen mit der Marke Uniqlo hatte für November einen Umsatzrückgang von über 5 Prozent berichtet. Für Nintendo ging es um 1,3 Prozent nach unten. Händler sprachen hier vom Verhaltensmuster, bei guten Nachrichten zu verkaufen. Denn Nintendo und der Hongkonger Partner Tencent hatten angekündigt, ab nächster Woche die neue Switch-Spielekonsole in China auf den Markt zu bringen.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Siemens stellt Vergütungssystem um - Kaeser fließen 14,2 Millionen zu
Siemens wird die Boni seiner Vorstände ab dem laufenden Geschäftsjahr künftig auch an Kundenzufriedenheit, guter Mitarbeiterentwicklung und Fortschritten beim Umweltschutz ausrichten. Der Technologiekonzern kündigte bei Veröffentlichung seines Geschäftsberichtes 2019 ein neues Vergütungssystem an, das neben den Aktionärsinteressen auch Nachhaltigkeitskriterien erfüllt und stärker die individuelle Verantwortung der Vorstandsmitglieder betont. An Joe Kaeser flossen im abgelaufenen Geschäftsjahr 14,2 Millionen Euro, gut 4,6 Millionen mehr als vor Jahrefrist.
Thyssen will Stahl-EBIT im Schnitt um bis zu 600 Mio Euro heben
Das Stahlgeschäft von Thyssenkrupp soll mit Hilfe von Investitionen, aber auch erheblichen Einschnitten deutlich profitabler werden. "Wir wollen über die kommenden Jahre hinweg unser durchschnittliches EBIT um bis zu 600 Millionen Euro verbessern", heißt es in einem Brief an die Mitarbeiter von Thyssenkrupp Steel Europe. Im abgelaufenen Geschäftsjahr war das bereinigte operative Ergebnis des Stahlgeschäfts von 687 auf 31 Millionen Euro zusammengeschnurrt - auch ein Ergebnis der schwachen Autokonjunktur. Viele Probleme seien aber auch hausgemacht. "Wir sind in einer Abwärtsspirale", wolle sich aber "zurück an die Spitze kämpfen", heißt es in dem Brief, der Dow Jones Newswires vorliegt.
Deutsche Bahn will Konzerntochter Arriva 2020 an die Börse bringen
Die Deutsche Bahn will ihre Nahverkehrstochter Arriva im kommenden Jahr an die Börse bringen. Eine Sprecherin des Staatskonzerns bestätigte einen entsprechenden Bericht der Nachrichtenagentur dpa. Demnach kündigte Konzernchef Richard Lutz am Mittwoch an, möglichst von Mai 2020 an einen Minderheitsanteil an Arriva am Markt anzubieten und über einen Zeitraum von drei Jahren dann die übrigen Aktien abzustoßen. "Wir wollen auf jeden Fall nächstes Jahr in den Börsengang gehen und dann etwas gestreckter verkaufen", sagte Lutz laut dpa.
Fitch bestätigt Deutsche Post mit 'BBB+'
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 04, 2019 12:17 ET (17:17 GMT)
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