Mainz (ots) - Natürlich muss man den Spitzenplatz, den Deutschland im vergangenen Jahr im Klimaschädenindex "erreicht" hat, mit Vorsicht genießen. Viele Entwicklungsländer sind in dieser Art Statistik nicht hinreichend berücksichtigt. Die Erhebung vonVersicherungsschäden in Euro und Dollar sagt nur begrenzt etwas über die Folgen der Klimaschäden für das Leben der Menschen in armen Ländern aus. Und die Dürresommer, die wir in den vergangenen zwei Jahren erlitten haben, werden in Mitteleuropa gewiss nicht zum Normalfall werden. Auf der anderen Seite zeigt die Alarmnachricht, dass sich sehr wohl auch die Industriestaaten mit weitreichenden Folgen des Klimawandels konfrontiert sehen. Und hoffentlich kann sie die Einsicht wecken, dass es kein Fehler, sondern eine Chance ist, wenn die schlingernde SPD das Klimapaket der Koalition nochmal aufschnüren will. Allein die Sache gebietet es schon, dass sich CDU und CSU hier noch einmal besinnen. Alle Welt weiß, dass die geplante CO2-Bepreisung von zehn Euro pro Tonne nullkommanull Lenkungswirkung entfalten wird. Mit 30 oder 40 Euro pro Tonne einzusteigen und zugleich einen Ausgleich für die Menschen zu schaffen, die nicht auf großem (ökologischen) Fuß leben, ist weder linke, noch rechte Politik. Sie ist schlicht geboten, wenn man das minimale Zeitfenster ernst nimmt, das zum Handeln bleibt. Es wäre übrigens wenig glaubhaft, wenn Deutschland Ursula von der Leyen mit dem ehrgeizigen Plan nach Brüssel entsendet, Europa bis 2050 treibhausgasneutral zu machen, und sich ihre Parteifreunde wirksamen Hebeln zum Ausbremsen des Kohlendioxidausstoßes in den Weg stellen.
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