Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Auftragseingang der deutschen Industrie hat sich im Oktober etwas schwächer als erwartet entwickelt. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) sanken die Bestellungen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg von 0,2 Prozent prognostiziert. Den vorläufig für September gemeldeten Anstieg von 1,3 Prozent revidierten die Statistiker auf 1,5 Prozent.
Ohne Großaufträge sanken die Auftragseingänge im Oktober um 1,4 Prozent. Das Niveau des Vorjahresmonats unterschritten die gesamten Bestellungen um 5,5 (September: 5,0) Prozent. Die Inlandsaufträge sanken auf Monatssicht um 3,2 (plus 1,6) Prozent, die Auslandsaufträge stiegen um 1,5 (plus 1,5) Prozent. Die Aufträge aus dem Euroraum stiegen um 11,1 (minus 1,5) Prozent. Die Nachfrage nach Vorleistungsgütern erhöhte sich um 0,7 (minus 1,2) Prozent, die nach Investitionsgütern sanken um 1,1 (plus 3,2) Prozent und die nach Konsumgütern stiegen um 0,3 (plus 1,5) Prozent.
"In den letzten Monaten haben sich die Auftragseingänge stabilisiert, auch die Geschäftserwartungen entwickeln sich wieder etwas günstiger", kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die Daten. Die Konjunktur im verarbeitenden Gewerbe sei aber nach wie vor geschwächt, und der Ausblick auf das Jahresschlussquartal bleibe somit für das verarbeitende Gewerbe noch verhalten.
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December 05, 2019 02:12 ET (07:12 GMT)
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