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MÄRKTE EUROPA/Aktienanleger auf Orientierungssuche

FRANKFURT (Dow Jones)--Der zuletzt wieder freundlichere Tonfall im US-chinesischen Handelsstreit stützt die europäischen Börsen am Donnerstag nicht mehr. Zwar reagierten sowohl Wall Street als auch die Aktienmärkte in Asien mit freundlicher Tendenz auf die Schlagzeilen, diese hatten in Europa aber bereits am Vortag gestützt. Daher begeben sich Anleger in Europa nun auf Orientierungssuche.

Im frühen Handel verliert der DAX 0,3 Prozent auf 13.101 Punkten, der Euro-Stoxx-50 wird hauchdünn über Vortagesschluss mit 3.661 Zählern gehandelt. Das chinesische Handelsministerium hatte erklärt, dass sich die Gespräche mit den USA über Zoll- und Handelsfragen auf Kurs befänden - trotz der jüngsten Spannungen über zwei US-Gesetze zur Unterstützung der Menschenrechte in Hongkong und Xinjiang.

Allerdings reagierten Marktteilnehmer zunehmend genervt auf die Schlagzeilen zum Handelsdisput, heißt es im Handel. "Das Hin und Her in der Nachrichtenlage ermüdet und gefährdet vor allem so kurz vor Jahresende die Performance", kommentiert ein Händler. Schließlich gebe es nur noch zwei liquide Handelswochen bis zum Jahresende. Anleger gingen daher dazu über, nur noch die nötigsten Anpassungen vorzunehmen, um nicht auf dem falschen Fuß erwischt zu werden. Ein weiterer Marktteilnehmer unterstreicht: "Man übersieht leicht, dass der DAX auf Jahressicht 25 Prozent gemacht hat - so eine exorbitant gute Performance will keiner mehr riskieren."

Entspannung dürfte es daher erst nach dem Stichtag 15. Dezember geben, wenn feststeht, ob die USA weitere Erhöhungen der Strafzölle vornehmen. Die Zeichen für einen Verzicht mehren sich aber, denn auch US-Präsident Donald Trump steht unter Druck. "Trump muss in einer Wahl kämpfen und es wäre gut, wenn er Fortschritte an der Handelsfront vermelden kann", sagt Volkswirt Kallum Pickering von Berenberg.

Abseits des Handelsstreits stehen vor allem die Auftragseingänge aus Deutschland und den USA im Blick. Die Daten aus Deutschland liefern ein uneinheitliches Bild. Nach oben revidierten Daten im September stehen schwache für Oktober gegenüber. Entgegen der Prognose eines moderaten Anstiegs sammelte die deutsche Industrie im Oktober weniger Aufträge ein. Laut Händlern sprechen die "harten Fakten" zu den Auftragseingängen eine klare Sprache und die sei eindeutig negativ - anders als die zuletzt eher positiven Daten zur Stimmung unter Einkaufsmanagern, die nur auf Umfragen basierte.

Luxus ist gefragt - Luftverkehr nicht 

Anders als am Gesamtmarkt zeigt sich der europäische Luxusgütersektor mit Aufschlägen. Moncler springen in Mailand um 9 Prozent nach oben. Anlass gibt ein Medienbericht über Übernahmegespräche mit Kering. Auch deren Aktien ziehen um 1,6 Prozent an, da ein Moncler-Kauf positiv gewertet würde. "Sie müssen nachziehen, nachdem sich LVMH Tiffany geschnappt hat", sagte ein Händler. Hugo Boss steigen um 2,4 Prozent, LVMH um 0,8 Prozent, Swatch um 1,8 Prozent und Salvatore Ferragamo um 4,7 Prozent.

Aktien der skandinavischen Luftfahrtgesellschaft SAS brechen um 16,7 Prozent ein. Zwar konnten die Geschäftszahlen zum vierten Quartal die Erwartungen leicht schlagen, der Ausblick fiel jedoch düster aus. "Die Aktie ist in einem Monat von 13,50 auf rund 20 Kronen gelaufen, das wird von einem so negativen Ausblick nicht mitgetragen", so ein Händler. Neben der Erwartung eines "signifikant geringeren" Nachfragewachstums leidet SAS auch unter Währungsproblemen der Krone. Im Gefolge geben Lufthansa 1,2 Prozent nach, Air France 0,8 Prozent und IAG um 1,2 Prozent.

Der Ausbruch von MTU über die 250er-Marke sorgt für Anschlusskäufe. Der DAX-Wert legt weitere 1,7 Prozent zu. "Hier haben viele Buy-Stops gelegen, weil dort die obere Begrenzung der Seitwärtsspanne seit Herbst war", sagt ein Händler. Dazu gebe es auch bewusste Käufe von Anlegern, die mit Blick auf das Jahresende ihr Portfolio mit einem Top-Performer aufhübschen wollten. "Fundamentalen Anstoß zu der neuen Kaufwelle habe aber der sehr überzeugende Kapitalmarkttag vor einer Woche geliefert. Ihm folgten im Wochenverlauf zahlreiche Hochstufungen und Empfehlungen durch Analysten.

Varta notieren 4,1 Prozent im Minus. Die Platzierung vom Vorabend stellt dabei nicht das Problem, da sie gar nicht über die Börse abgewickelt wurde. "Aber die MDAX-Aufnahme ist ein Problem", sagt ein Händler. Statistisch sei erwiesen, dass Aktien im Vorfeld der Index-Aufnahme stiegen, danach aber zu Underperformern mutierten.

Klassisches Beispiel sei der dramatische Wertverfall von MLP nach ihrer DAX-Aufnahme 2001 gewesen. Dazu komme die extreme Rally der Varta-Aktie in den vergangenen Tagen. "Wenn dann ein Großaktionär aussteigt, kauft der breite Markt auch erstmal nicht mehr", so ein anderer Marktteilnehmer. Man wisse ja nicht, welchen Grund er habe und ob noch mehr Angebot hinterherkomme.

Die Aktie des anderen MDAX-Aufsteigers, Teamviewer, notiert 0,6 Prozent im Minus.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.660,85       0,02        0,83          21,97 
Stoxx-50                3.305,36       0,02        0,62          19,76 
DAX                    13.100,84      -0,30      -39,73          24,07 
MDAX                   27.240,57       0,00       -0,51          26,18 
TecDAX                  3.038,84      -0,10       -3,14          24,03 
SDAX                   12.174,88       0,19       22,53          28,03 
FTSE                    7.164,20      -0,34      -24,30           6,84 
CAC                     5.812,71       0,22       13,03          22,87 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,31                   0,01          -0,55 
US-Zehnjahresrendite        1,78                   0,00          -0,90 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %   Do, 9:12h  Mi, 17:21 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1092     +0,12%      1,1085         1,1089   -3,3% 
EUR/JPY                   120,78     +0,15%      120,72         120,65   -3,9% 
EUR/CHF                   1,0966     +0,13%      1,0961         1,0962   -2,6% 
EUR/GBP                   0,8438     -0,18%      0,8432         0,8458   -6,2% 
USD/JPY                   108,89     +0,03%      108,90         108,82   -0,7% 
GBP/USD                   1,3146     +0,32%      1,3146         1,3112   +3,0% 
USD/CNH (Offshore)        7,0436     -0,12%      7,0425         7,0503   +2,5% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.331,26     +1,66%    7.317,51       7.471,26  +97,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  58,17      58,43       -0,4%          -0,26  +19,9% 
Brent/ICE                  63,02      63,00       +0,0%           0,02  +13,9% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.475,59   1.474,56       +0,1%          +1,03  +15,1% 
Silber (Spot)              16,86      16,86       -0,0%          -0,00   +8,8% 
Platin (Spot)             892,89     896,27       -0,4%          -3,38  +12,1% 
Kupfer-Future               2,65       2,64       +0,2%          +0,00   +0,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 05, 2019 04:36 ET (09:36 GMT)

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