WASHINGTON (Dow Jones)--Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im Oktober gesunken, da die Importe weiter zurückgingen, das jüngste Zeichen dafür, dass das langsamere globale Wachstum auf die Binnenwirtschaft der USA übergreift. Das Defizit ging stärker zurück als erwartet: Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 47,20 Milliarden Dollar nach revidiert 51,10 (vorläufig: 52,45) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 48,50 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Exporte sanken zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 207,12 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 254,32 Milliarden Dollar erreichten, ein Rückgang gegenüber dem Vormonat von 1,7 Prozent.
An den Finanz- und Devisenmärkten wird der Fehlbetrag in der US-Handels- und Leistungsbilanz mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. US-Präsident Donald Trump hat geschworen, das Defizit in der Handelsbilanz radikal zu senken.
Der ungelöste Handelsstreit mit China hat das Geschehen im Außenhandel zusätzlich volatil gemacht. Die USA haben am 1. September neue Zölle auf rund 111 Milliarden Dollar an chinesischen Produkten eingeführt, darunter erstmals auch auf einige Konsumgüter, die aus China importiert werden. Eine weitere Zollerhöhung, die am 15. Dezember in Kraft treten soll, würde Konsumgüter wie Smartphones, Spielzeug und Bekleidung umfassend abdecken.
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December 05, 2019 08:40 ET (13:40 GMT)
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