FRANKFURT (Dow Jones)--Thyssenkrupp wird bei einem Verkauf der Aufzugssparte mit dem Käufer auch über eine Standort- und Beschäftigungssicherung für die rund 2.500 Mitarbeiter verhandeln. Der Industriekonzern sicherte der IG Metall schriftlich zu, dass Tarifbindungen und Mitbestimmungsstrukturen bei jeglicher Transaktion fortgeführt werden, wie die Gewerkschaft mitteilte. Das gelte auch für den Fall eines Börsengangs.
Die IG Metall will verhindern, dass es zu betriebsbedingten Kündigungen bei den deutschen Werken für Aufzüge und Fahrtreppen kommt. Ebenso möchte sie sicherstellen, dass in dem Geschäft künftig ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind, um die Belegschaft für die Zukunft fit zu machen sowie weiter an Neuerungen zu forschen und zu entwickeln.
Thyssenkrupp sicherte zu, dass es bis zu einem Abschluss keine weiteren Personalmaßnahmen geben wird. Der kriselnde Essener Konzern will sich von der Elevator-Sparte im nächsten Jahr ganz oder teilweise trennen, um mit dem Erlös den Umbau der übrigen Geschäfte zu finanzieren. Ob es zu einem Börsengang kommt oder ob die Sparte verkauft wird, will die Konzernführung bis März entscheiden. Rund ein halbes Dutzend Kaufangebote sollen in Essen auf dem Tisch liegen.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/mgo
(END) Dow Jones Newswires
December 06, 2019 04:56 ET (09:56 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.