Der mit Spannung erwartete Gerichtsprozess um
die umstrittene Fusion der Telekom
Marrero machte zum Auftakt der Verhandlungen klar, dass er beim Gerichtsprozess keine Zeit verlieren will und strich kurzerhand die Eröffnungsplädoyers von der Tagesordnung. Als einer der ersten Zeugen soll Telekom-Chef Tim Höttges aussagen, er könnte noch am Montag vernommen werden.
Insgesamt wollen 13 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington die im April 2018 vereinbarte Fusion verhindern, weil sie Preiserhöhungen und andere Nachteile für Verbraucher, Arbeiter und Wettbewerber fürchten. Die Kläger stellen sich quer, obwohl die US-Regierung den Milliarden-Deal schon unter Auflagen genehmigt und auch die Branchenaufsicht FCC bereits grünes Licht gegeben hat.
Der Zusammenschluss war von Anfang an kartellrechtlich umstritten. Die Unternehmen hatten ihre Fusionspläne unter anderem deshalb zuvor schon zweimal wieder abgeblasen. "Die Staaten haben die besseren Karten, aber T-Mobile hat die besten Kartellrechtsanwälte, die es in den USA gibt", erklärte ein Analyst im Gerichtssaal./hbr/DP/fba
ISIN DE0005557508 US8725901040
AXC0244 2019-12-09/17:50