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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Anleger scheuen vor wichtigen Ereignissen Risiko

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Anleger an der Wall Street haben am Montag kleine Anpassungen an ihren Positionen vollzogen und sich ansonsten zurückgehalten. Denn im Laufe der Woche stehen wichtige Termine an, so am Mittwoch die Zinsentscheidung der US-Notenbank, am Donnerstag die der EZB und am gleichen Tag wählen die Briten ihr Unterhaus. Zudem könnte im Wochenverlauf Bewegung in das Amtsenthebungsverfahren um US-Präsident Donald Trump kommen. Am Markt wurden aber auch schwache chinesische Exportdaten für die Risikoscheu geltend gemacht. Diese gaben Aufschluss über die Auswirkungen des Handelsstreits und offenbarten im November unerwartet gesunkene Ausfuhren des Landes. Dabei brachen die Exporte in die USA regelrecht ein.

Der Dow-Jones-Index sank um 0,4 Prozent auf 27.910 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite gaben 0,3 bzw. 0,4 Prozent nach. Den 1.476 (Freitag: 2.227) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.449 (738) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 103 (65) Aktien. "Die Vermeidung eines Zusammenbruchs bleibt für Anleger das wichtigste Szenario", sagte Marktstratege Geoffrey Yu von UBS Wealth Management mit Blick auf die wirtschaftliche Entwicklung.

Das Thema Handelsstreit blieb ohnehin im Fokus, weil am Sonntag neue US-Strafzölle auf chinesische Importe in Kraft träten, sollten sich die Kontrahenten bis dahin nicht geeinigt haben. Allerdings rechneten einige Analysten damit, dass US-Präsident Donald Trump die Einführung der Zölle verschieben könnte, während weiter verhandelt wird. "Es gibt eine Menge Unsicherheit bis zum 15. Dezember und um die Frage, was der Präsident tun wird", sagte Marktstratege Robert Pavlik von SlateStone Wealth. In anderen Handelsfragen gab es gleichwohl Bewegung: Trump und die Demokraten verständigten sich über eine Neufassung des Handelsvertrags zwischen den USA und Mexiko bzw. Kanada.

Pharma-Übernahmen machen Kurse 

Apple stellten den schwächsten Dow-Wert. Die Titel des Technologiegiganten büßten 1,4 Prozent ein. Sollte die US-Regierung bis zum Sonntag keine Einigung im US-chinesischen Handelsstreit erreichen, drohen neue Zölle auf chinesische US-Importe in Höhe von 15 Prozent des Warenwertes. Laut Analyst Daniel Ives von Wedbush könnte Apple dabei einer der großen Verlierer sein.

Ansonsten standen Übernahmen im Pharmasektor im Blick. Die französische Sanofi übernimmt das US-Biotechnologie-Unternehmen Synthorx für 2,5 Milliarden Dollar und legt dafür eine saftige Prämie auf den Tisch. Die Aktie folgte dem Gebot von 68 Dollar und explodierte um 170,5 Prozent auf 67,70 Dollar.

Merck & Co will Arqule übernehmen, ebenfalls ein Biotechnologie-Unternehmen. Auch der im Dow gelistete Konzern nimmt mit 2,7 Milliarden Dollar ordentlich Geld in die Hand. Die Aktie wurde um 103,9 Prozent nach oben getrieben. Merck büßten 0,1 Prozent ein.

Genau andersherum sah es beim Spezialpharma-Unternehmen Diplomat Pharmacy aus. Es hatte einer Übernahme durch Unitedhealth zugestimmt, die indes einen Abschlag von rund 30 Prozent auf den Freitagskurs bezahlt. Dementsprechend brach das Papier um 32,7 Prozent ein. Unitedhealth tendierten 0,9 Prozent leichter.

Die Aktie von PG&E haussierte um 15,9 Prozent, nachdem der angeschlagene kalifornische Versorger sich mit den Opfern der Waldbrände geeinigt hatte. Er bezahlt 13,5 Milliarden Dollar, die Hälfte in bar - die andere Hälfte in Aktien. Der Digitalspieleentwickler Take-Two teilte mit, dass das Videospiel "BioShock" einem mehrjährigen Entwicklungsprozess unterworfen werde. Analyst Jeff Cohen von Stephen erklärte, dass Investoren auf eine zügige Neuauflage des beliebten Spiels gesetzt hätten. Der Kurs büßte 3 Prozent ein.

Pfund setzt Rally gebremst fort 

Am Devisenmarkt legte das Pfund zu, kam aber von den Tageshochs deutlich zurück. Die Märkte setzten offenbar weiter auf einen Sieg des amtierenden Premiers Boris Johnson bei den Wahlen. Nach neuen Umfragen können die Konservativen ihre Führung noch ausbauen. Die britische Devise stieg um 0,1 Prozent auf 1,3149 Dollar. Noch Anfang September stand das Pfund im Tief unter 1,20 Dollar. RBC Capital Markets ging davon aus, dass die Pfund-Rally nach den Wahlen zu einem Stillstand kommen dürfte. Derweil profitierte auch der Euro von der Hoffnung auf einen Brexit mit Abkommen und stieg auf 1,1065 Dollar nach einem Vortagestief knapp über der Marke von 1,1040. Der ICE-Dollarindex verlor knapp 0,1 Prozent nach Abgaben von 0,6 Prozent in der Vorwoche.

Angesichts der leichten Risikoscheu zeigten sich vermeintlich sichere US-Anleihen befestigt. Im Gegenzug fiel am US-Rentenmarkt die Zehnjahresrendite um 1,0 Basispunkt auf 1,83 Prozent. Vor allem die ab Sonntag drohenden zusätzlichen US-Zölle stützten US-Anleihen, wie es hieß.

Der Preis für die Feinunze Gold stagnierte bei 1.461 Dollar. Nach dem guten Arbeitsmarktbericht stünden die Zeichen in den USA nicht mehr auf Zinssenkung, hieß es. Daher verliere das Edelmetall trotz der Risikoscheu etwas an Glanz.

Dagegen litt der Ölpreis unter den schwachen chinesischen Exportdaten, weil sie den negativen Einfluss des Handelskonflikts auf die Weltwirtschaft zu belegen schienen. Die zusätzlichen Produktionsbeschränkungen, die die Opec beschlossen hatte, wurden von Händlern als zweischneidiges Schwert gesehen. Sollte der Preis deutlich steigen, könnte die Konjunktur abgewürgt und damit die Nachfrage wieder gedrosselt werden, so die Befürchtung. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI verlor 0,3 Prozent auf 59,02 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent ermäßigte sich ganz leicht auf 64,25 Dollar.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.909,60      -0,38       -105,46          19,64 
S&P-500              3.135,96      -0,32         -9,95          25,10 
Nasdaq-Comp.         8.621,83      -0,40        -34,70          29,94 
Nasdaq-100           8.362,74      -0,41        -34,62          32,11 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,62       -1,2          1,63           41,5 
5 Jahre                  1,66       -1,1          1,67          -26,8 
7 Jahre                  1,76       -1,3          1,77          -48,8 
10 Jahre                 1,82       -1,6          1,84          -62,1 
30 Jahre                 2,26       -1,8          2,28          -80,5 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 8:22 Uhr  Fr, 17:08 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1064     +0,06%        1,1062         1,1049   -3,5% 
EUR/JPY                120,17     +0,08%        120,13         120,09   -4,4% 
EUR/CHF                1,0930     -0,19%        1,0959         1,0952   -2,9% 
EUR/GBP                0,8415     -0,05%        0,8401         0,8432   -6,5% 
USD/JPY                108,62     +0,02%        108,60         108,69   -0,9% 
GBP/USD                1,3149     +0,10%        1,3169         1,3104   +3,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,0345     +0,15%        7,0335         7,0316   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.315,26     -3,13%      7.476,01       7.385,76  +96,7% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               58,98      59,20         -0,4%          -0,22  +21,6% 
Brent/ICE               64,14      64,39         -0,4%          -0,25  +15,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.460,90   1.460,20         +0,0%          +0,70  +13,9% 
Silber (Spot)           16,60      16,59         +0,1%          +0,02   +7,2% 
Platin (Spot)          894,90     896,82         -0,2%          -1,92  +12,4% 
Kupfer-Future            2,75       2,71         +1,1%          +0,03   +3,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

December 09, 2019 16:23 ET (21:23 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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