Die Deutsche Bank hat in den vergangenen Jahren so manchen Vorstandsvorsitzenden verschlissen. Doch der aktuelle Chef, Christian Sewing, scheint aus recht hartem Holz geschnitzt zu sein. Er schiebt an, was andere nicht wagten und spricht Klartext, wo andere vor ihm Probleme schönredeten. Das ist ein Auftritt, der hoffen lässt, dass jetzt der richtige Mann zur richtigen Zeit auf dem richtigen Stuhl sitzt. Aber wie die letzten Quartalsbilanzen belegen, bedeutet das nicht, dass Herr Sewing über Wasser gehen kann.
Weiterhin fallen die Ergebnisse ernüchternd aus. Was nicht wundern sollte, denn harte Sparmaßnahmen, das Kappen morscher Taue und die Konzentration auf das Wesentliche mag ein richtiger Weg sein; aber in diesem für Banken so schwierigen Umfeld, in dem negative Zinsen die Gewinnmargen unter Dauerdruck setzen, ist dieser Weg eben auch ein langer. Immer wieder kam es bei der Aktie zu Rallyes, die unterstrichen, dass manche Marktteilnehmer dennoch auf ein schnelles Wunder hofften oder einstiegen, weil ihnen der Kurs der Deutsche Bank-Aktie einfach billig ...
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