Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.38 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.671,78 -0,01% +22,33% Stoxx50 3.322,93 -0,08% +20,39% DAX 13.070,72 -0,27% +23,79% FTSE 7.217,07 -0,23% +7,52% CAC 5.848,03 +0,18% +23,62% DJIA 27.889,22 -0,07% +19,56% S&P-500 3.134,84 -0,04% +25,05% Nasdaq-Comp. 8.629,85 +0,09% +30,06% Nasdaq-100 8.369,32 +0,08% +32,22% Nikkei-225 23.410,19 -0,09% +16,96% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 172,23% -11
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,14 59,02 +0,2% 0,12 +21,9% Brent/ICE 64,26 64,25 +0,0% 0,01 +16,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.463,64 1.461,90 +0,1% +1,74 +14,1% Silber (Spot) 16,65 16,61 +0,2% +0,04 +7,4% Platin (Spot) 921,28 895,50 +2,9% +25,78 +15,7% Kupfer-Future 2,76 2,75 +0,3% +0,01 +4,0%
FINANZMARKT USA
Ein neuer Hoffnungsschimmer im US-chinesischen Handelsstreit sorgt an der Wall Street für Zuversicht. Gleichzeitig bremsen aber bevorstehende Ereignisse wie die Sitzungen von Fed und EZB im Wochenverlauf sowie die Wahl in Großbritannien allzu große Risikofreude. Die Verhandlungsführer der USA und Chinas arbeiten einem Bericht zufolge an der Grundlage für einen Aufschub neuer Strafzölle, die die USA China ab dem 15. Dezember angedroht haben. Allerdings hat sich Trumps Wirtschaftsberater Larry Kudlow zu Wort gemeldet mit dem Hinweis, dass die neuen Zölle weiter auf dem Tisch lägen. Allenfalls für leichten Rückenwind sorgt, dass die US-Demokraten eine Einigung mit der Trump-Regierung gefunden haben, was das revidierte Freihandelsabkommen (USMCA) zwischen USA, Mexiko und Kanada betrifft. Der Kurs des Softwareunternehmens Nortonlifelock zieht um gut 3 Prozent an. Die Gesellschaft ist Ziel zahlreicher Übernahmeinteressenten. Netflix leiden unter einer Abstufung durch Needham und verlieren 1,6 Prozent. Construction Partners stehen nach Vorlage von Geschäftszahlen 19 Prozent unter Druck - Händler monieren die Gewinnentwicklung. Stitch Fix ziehen dagegen 7,0 Prozent abhebt. Der Online-Bekleidungseinzelhändler hat besser abgeschnitten als erwartet.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Aktienmärkte erholten sich deutlich von den Tagestiefs. Die USA und China legen anscheinend die Grundlage für einen Aufschub neuer Zölle. "Das ist klar positiv", sagt ein Marktteilnehmer. Der Rückschlag vom Vormittag wurde im Handel mit den "Risiken aus der Wochen-Agenda" begründet, so den Notenbanksitzungen in den USA und in der Eurozone, den Wahlen in Großbritannien und schließlich eben auch mit dem Ablauf der Frist für weitere US-Strafzölle auf chinesische Importe. An der Spitze der DAX-Verliererliste lagen einmal mehr Wirecard, die um 4,6 Prozent fielen und die niedrigsten Kurse seit April markierten. Offensichtlich bauen immer noch Marktteilnehmer Leerverkaufspositionen auf. Bei der Deutschen Bank schauten Marktteilnehmer auf die Investor-Konferenz. Das Institut sah sich beim Umbau im Plan und bestätigte die mittelfristigen Ziele. Für die Aktie ging es nach anfänglichen Gewinnen um 0,8 Prozent nach unten. Der Ausstieg aus dem Diabetes-Geschäft wurde an der Börse mit Kursaufschlägen für Sanofi von 5,9 Prozent gefeiert. Im MDAX stiegen K+S um 4,1 Prozent. Wie es am Markt hieß, könnte K+S die Tochter Morton Salt verkaufen oder an die Börse bringen. Valeo reagierten mit Abgaben von 7,4 Prozent auf die Bekanntgabe der Mittelfristziele. Jefferies hegte Zweifel an der Erreichbarkeit.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:15 Uhr Mo, 17.23 Uhr % YTD EUR/USD 1,1087 +0,19% 1,1070 1,1072 -3,3% EUR/JPY 120,57 +0,35% 120,21 120,25 -4,1% EUR/CHF 1,0924 -0,06% 1,0929 1,0938 -3,0% EUR/GBP 0,8411 -0,10% 0,8413 0,8416 -6,5% USD/JPY 108,75 +0,15% 108,60 108,62 -0,8% GBP/USD 1,3181 +0,29% 1,3158 1,3156 +3,3% USD/CNH (Offshore) 7,0305 -0,08% 7,0359 7,0370 +2,4% Bitcoin BTC/USD 7.225,51 -1,45% 7.331,01 7.430,76 +94,3%
Der Dollar gibt leicht nach, der Dollarindex liegt 0,2 Prozent im Minus. Das Pfund baut die jüngsten Gewinne noch etwas aus, weil viele Anleger weiter auf einen Sieg der Konservativen von Premierminister Boris Johnson setzen und damit auf baldige Klarheit, was den Brexit betrifft. Nach einem zwischenzeitlichen Achtmonatshoch von 1,3195 Dollar kostet das Pfund aktuell 1,3174 Dollar. Im späteren Tagesverlauf könnte eine weitere Vorwahlbefragung des viel beachteten Meinungsforschers Yougov für neue Impulse sorgen. Zuletzt hatte Yougov Johnsons Partei klar vorne gesehen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Der Handel an den Börsen in Ostasien und Australien ist zurückhaltend und bewegungsarm verlaufen, wobei die Tendenz leicht negativ war. Zu viele Unwägbarkeiten lagen vor den Anlegern, die sich scheuten Risiken einzugehen. Denn im Laufe der Woche stehen wichtige Notenbanksitzungen und die Wahlen in Großbritannien an. Vor allem aber drohen neue Strafzölle auf chinesische US-Einfuhren. "Es wäre womöglich die Hölle los, wenn die Zölle nicht verschoben würden", lautete die Einschätzung eines Analysten. In Tokio bewegte sich keiner der größeren Werte um mehr als 2 Prozent, wobei vor allem Autowerte verkauft wurden. Auch in China bewegte sich wenig. Sydney führte die Verlierer an. Dort waren zwar Rohstoffwerte (plus 0,5 Prozent) gesucht, doch vor allem Bankentitel zogen den Markt nach unten. Als widerstandsfähig erwies sich der Markt in Seoul, wo der Kospi gegen den Trend ins Plus drehte. Hier stützte unter anderem Schwergewicht Samsung, das wie der Gesamtmarkt vom Minus ins Plus vorrückte, am Ende mit 0,6 Prozent. Am indischen Markt (minus 0,4 Prozent) wurden Verluste in Bankenwerten nur teils ausgeglichen durch Gewinne bei Autoherstellern. Unter den Konjunkturdaten standen die Verbraucherpreise in China im Mittelpunkt, denn die Teuerung im November war auf den höchsten Stand seit acht Jahren gestiegen. Da das Wachstum dennoch schwach blieb, erwarteten viele Experten weitere Lockerungsmaßnahmen. Bei den Einzelwerten rückten in Hongkong die größeren Ölwerte Petrochina, Sinopec und CNOOC gegen den Trend vor, nachdem ein nationales Öl- und Gas-Pipeline-Unternehmen zur Restrukturierung der Pipeline-Assets etabliert wurde. Am ersten Handelstag in Hongkong haussierten die Aktien des Medizintechnik-Unternehmens Venus Medtech um rund 20 Prozent. In Südkorea gewannen LG Chem 1,4 Prozent. Sie profitierten davon, dass China nun für Elektrofahrzeuge mit Batterien aus dem Ausland Subventionen vergibt.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Vonovia hält 94% an Hembla - Annahmefrist verlängert
Der Immobilienkonzern Vonovia hat seine Beteiligung an der schwedischen Hembla AB deutlich aufgestockt und die Annahmefrist verlängert. Nach Ablauf der ursprünglichen Annahmefrist liege der Anteil nun bei rund 94,1 Prozent des Grundkapitals, teilte der DAX-Konzern mit. Vonovia wolle nun auch die restlichen Anteile erwerben und das Delisting der Hembla-Aktien von der Börse Stockholm vorantreiben. Zudem kündigte das Bochumer Unternehmen an, die Annahmefrist für die verbliebenen Aktionäre bis zum 8. Januar zu verlängern.
K+S sieht Jahresziele in Gefahr - neues Maßnahmenpaket
Der Düngemittel- und Salzehersteller K+S sieht seine Jahresziele wegen eines schwierigen Umfelds in Gefahr. Die aktuell externen Rahmenbedingungen behinderten die Erreichung der Finanziele, teilte der Kasseler Konzern mit. K+S habe daher ein Maßnahmenpaket zur raschen Wertgenerierung erarbeitet. Schwerpunkt des Pakets sei vor allem die operative Einheit Americas, für die ein Börsengang oder ein Teilverkauf möglich sei.
IPO/K+S prüft Börsengang, Teilverkauf von Amerika-Geschäft
Der Düngemittel- und Salzehersteller K+S prüft den Börsengang seiner operativen Einheit Americas. Grundsätzlich werden alle Optionen für das Geschäft geprüft, wie ein Sprecher von K+S sagte. Favorisiert werde aber eine Notierung an der Börse oder ein Teilverkauf. Eine komplette Veräußerung des Geschäfts sei nicht angedacht. Die Maßnahme sei ein Schwerpunkt der Maßnahmen, mit denen der Konzern kurzfristig Werte realisieren wolle.
Leoni benötigt 200 Millionen Euro zusätzlich bis 2022
Der angeschlagene Autozulieferer Leoni benötigt in den kommenden drei Jahren zusätzliche Finanzmittel. Die verfügbare Liquidität müsse zur Absicherung der Finanzierung um 200 Millionen Euro erhöht werden, teilte das Unternehmen mit. Basis dafür seien Berechnungen von externen Experten hinsichtlich der erwarteten mittelfristigen Geschäftsentwicklung bis 2022.
Dürr holt Dietmar Heinrich als neuen CFO von Schaeffler
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December 10, 2019 12:45 ET (17:45 GMT)
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