Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
BOSCH - Bosch-Chef Volkmar Denner sieht bei einer Verschärfung der CO2-Vorgaben für Autos viele Arbeitsplätze in Gefahr. "Derartig anspruchsvolle Grenzwerte bedeuten das Ende des klassischen Verbrennungsmotors mit den entsprechenden Auswirkungen auf die Beschäftigung der betroffenen Unternehmen", sagte Denner. "Es reicht dann nicht mehr, über Strukturhilfen nur für Braunkohlereviere nachzudenken. Dann müssen wir uns auch Gedanken über Autoregionen machen", so der Manager. Denner reagierte damit auf Pläne der Brüsseler EU-Kommission, die europäischen Klimaziele für 2030 massiv zu verschärfen. (Stuttgarter Nachrichten, Stuttgarter Zeitung)
PORSCHE - Porsche-CEO Oliver Blume blickt optimistisch in die Zukunft. "Porsche erlebt gerade eine Sonderkonjunktur", sagt der Chef des kleinsten deutschen Autoherstellers im Interview mit dem Handelsblatt. 2.000 neue Stellen habe der Sportwagenhersteller in diesem Jahr geschaffen. Der Umsatz ist um 7 Prozent gewachsen, und mit 16,3 Prozent hat Porsche die höchste Umsatzrendite der Branche. In Zukunft sollen Elektroautos einen Großteil des Geschäfts ausmachen. Früher als andere hat das Unternehmen deshalb auf E-Mobilität gesetzt - und seit 2015 das Elektromodell "Taycan" entwickelt. Die Rechnung scheint aufzugehen. Laut Blume liegen dem Sportwagenbauer über 10.000 Kaufverträge für das neue Modell vor und damit mehr, als das Unternehmen erwartet hatte. Der Taycan, der ab 100.000 Euro zu haben ist, gilt als einer der ersten ernsthaften Herausforderer des US-Elektropioniers Tesla. (Handelsblatt S. 4)
K+S - Der Düngemittelhersteller K+S wird von der aktuellen Schwäche auf dem Markt für Kali getroffen. Zudem muss der MDAX-Konzern dringend seine Verschuldung senken. K+S-Chef Burkhard Lohr kündigt jetzt im Interview an, dass es Teilverkäufe oder einen Börsengang der US-Aktivitäten geben soll. (Handelsblatt S. 16/Börsen-Zeitung S. 9)
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December 11, 2019 00:27 ET (05:27 GMT)
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