FRANKFURT (Dow Jones)--Die Anforderungen an das reine harte Kernkapital (CET1) der Commerzbank steigen im kommenden Jahr auf insgesamt 10,63 Prozent von 10,11 Prozent 2019. Während die im SREP (Supervisory Review and Evaluation Process) festgelegte Höhe der zusätzlichen Eigenmittelanforderungen mit 2 Prozent hartem Kernkapital nach Festlegung der EZB unverändert gegenüber dem Vorjahr bleibt, macht sich ein auf 1,5 Prozent von 1,0 Prozent erhöhter Puffer für anderweitig systemrelevante Institute ("D-SIB") in der Gesamtkapitalanforderung bemerkbar.
Laut Commerzbank erhöhen sich durch den geplanten Verkauf der polnischen Tochter M-Bank die Chancen, dass der D-SIB-Puffer künftig wieder um 50 Basispunkte sinkt.
Die gesamte Kernkapitalanforderung liegt bei 11,36 Prozent. Diese Anforderung entspreche der sogenannten MDA-Schwelle (Maximum Distributable Amount), oberhalb derer die Bank keinen gesetzlichen Einschränkungen bezüglich Dividendenzahlungen, Zinszahlungen an Inhaber von AT-1-Wertpapieren sowie variabler Vergütung unterworfen ist.
Die Commerzbank wies zum 30. September eine harte Kernkapitalquote (CET1) von 12,8 Prozent aus. Sie lag damit deutlich über den Anforderungen der Aufsicht.
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December 11, 2019 10:20 ET (15:20 GMT)
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