Der "Wiesbadener Kurier" schreibt zu den Entwicklungen bei Thomas Cook:
"Ein selbstloses Geschenk ist die Zusage, die Haftungslücken auszugleichen, nicht. Denn die Bundesregierung hätte bei den absehbaren rechtlichen Auseinandersetzungen einen schweren Stand gehabt. Die Europäische Union verpflichtet die Mitgliedsländer in einer Richtlinie, Pauschalreisenden im Fall einer Insolvenz des Veranstalters "vollumfänglichen Schutz" zu bieten. Das aber hat Berlin versäumt. Stattdessen wurde auf Drängen der Tourismuskonzerne die Haftungsgrenze auf 110 Millionen Euro begrenzt, damit die Kosten für die Versicherungspolicen nicht zu hoch ausfallen. Jetzt muss der Steuerzahler einmal mehr für die Risiken zahlen, während die Gewinne aus den vergangenen Jahren privatisiert wurden."/be/DP/eas
AXC0027 2019-12-12/05:35