Anzeige
Mehr »
Sonntag, 06.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
LiquidLink startet Bitcoin Lightning- und XRP-ILP-Nodes - Aufbau des Rückgrats der tokenisierten Finanzwelt
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
559 Leser
Artikel bewerten:
(2)

IfW: Aufschwung frühestens 2021 in Sicht

IfW: Aufschwung frühestens 2021 in Sicht

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones)--Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) hat seine Wachstumsprognosen bis 2021 leicht nach oben korrigiert, sieht aber einen "Aufschwung frühestens 2021 in Sicht". Der Abschwung der deutschen Wirtschaft verlangsame sich, mit einer spürbaren Belebung sei aber frühestens 2021 zu rechnen, schrieben die Konjunkturforscher des IfW.

In ihrer jüngsten Prognose rechnen sie mit einem Zuwachs des Bruttoinlandsproduktes von 0,5 Prozent im Jahr 2019, 1,1 Prozent 2020 und 1,5 Prozent im Jahr 2021 und revidieren damit nach eigenen Angaben ihre Erwartungen leicht um jeweils 0,1 Prozentpunkte nach oben. Durch eine hohe Anzahl an Werktagen sei die Zuwachsrate 2020 allerdings um 0,4 Prozentpunkte überzeichnet.

Getrieben werde der Konjunkturabschwung in Deutschland durch die Rezession in der Industrie. Die Normalauslastung werde dort mittlerweile unterschritten, und dies belaste inzwischen auch die unternehmensnahen Dienstleistungen. "Der Abwärtssog wird schwächer, im Auslandsgeschäft ist sogar schon eine leichte Aufwärtstendenz erkennbar", erklärte der Leiter des IfW-Prognosezentrums, Stefan Kooths. Erfahrungsgemäß dauere es aber im Schnitt etwa fünf Quartale, bis die Industrie eine Rezession überwinde und die Kapazitätsauslastung wieder spürbar zulege. Damit sei frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2020 zu rechnen.

Privater Konsum steigt 

Die privaten Haushalte profitierten von zahlreichen Einkommenshilfen seitens der Finanzpolitik und einer insgesamt nach wie vor robusten Arbeitsmarktentwicklung, sodass der private Konsum nach der Prognose dieses und nächstes Jahr um 1,5 Prozent und 2021 um 1,7 Prozent steigen dürfte. Dem Arbeitsmarkt komme zugute, dass in den konsumnahen Dienstleistungsbereichen immer noch mehr Beschäftigung aufgebaut wird, als in der Industrie wegfalle. Die Arbeitslosenquote dürfte nach 5,0 Prozent in diesem Jahr bei 4,9 Prozent in den nächsten beiden Jahren verharren.

Nach einem Rekordüberschuss der öffentlichen Haushalte von knapp 62 Milliarden Euro im Jahr 2018 dürfte der Überschuss im Jahr 2019 mit gut 53 Milliarden Euro immer noch deutlich, aber geringer ausfallen. 2020 dürfte der Budgetüberschuss auf 24,3 Milliarden Euro zurückgehen, und 2021 dürfte der Saldo schließlich mit einem Defizit von 1,7 Milliarden Euro negativ werden. "Die Teilabschaffung des Soli mindert die Einnahmen, was durch die Einführung der CO2-Steuer nicht kompensiert werden kann, und die Einführung der Grundrente sowie die Umsetzung des Klimapakets führen zu zusätzlichen Ausgaben", erklärte Kooths.

Die konjunkturelle Entwicklung in den deutschen Exportmärkten bleibe verhalten. Die deutschen Ausfuhren sollen nach einem Plus von 1,2 Prozent 2019 zwar mit 2,4 Prozent im Jahr 2020 und 2,6 Prozent im Jahr 2021 nur moderat anziehen, "aber wieder Anschluss an den Welthandel" finden.

Staatliche Maßnahmen zur Ankurbelung der Wirtschaft lehnte Kooths ab. "Trotz der aktuellen Schwäche braucht die deutsche Wirtschaft kein Konjunkturprogramm", sagte er. Die Industrierezession habe ihre Ursachen maßgeblich im Ausland und betreffe Produktionsbereiche, die auf staatliche Nachfrageprogramme kaum reagieren würden. Mittelfristig gelte es, investive Ausgaben im Staatshaushalt stärker zu priorisieren.

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

DJG/ank/apo

(END) Dow Jones Newswires

December 12, 2019 07:33 ET (12:33 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

© 2019 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.