Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.21 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.183,20 +0,38% +26,56% S&P-500-Future 3.179,50 +0,31% +27,83% Euro-Stoxx-50 3.752,91 +1,26% +25,04% Stoxx-50 3.379,25 +1,24% +22,43% DAX 13.370,77 +1,13% +26,63% FTSE 7.405,21 +1,81% +8,11% CAC 5.947,87 +1,08% +25,73% Nikkei-225 24.023,10 +2,55% +20,03% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 171,48% -0,27
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 59,70 59,18 +0,9% 0,52 +23,1% Brent/ICE 65,17 64,20 +1,5% 0,97 +17,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.471,35 1.468,70 +0,2% +2,65 +14,7% Silber (Spot) 16,95 16,95 -0,0% -0,01 +9,4% Platin (Spot) 938,80 944,50 -0,6% -5,70 +17,9% Kupfer-Future 2,80 2,79 +0,3% +0,01 +5,5%
FINANZMÄRKTE EUROPA
Mit neuen Jahreshochs reagieren die Börsen auf den klaren Sieg der Konservativen bei der Wahl in Großbritannien. Zugleich wird an der Börse darauf gesetzt, dass im US-chinesischen Handelskonflikt keine weiteren Zölle am Sonntag eingeführt werden. Damit steigt die Risikobereitschaft der Anleger, die Aktienmärkte sind die Profiteure. Premierminister Boris Johnson wird zukünftig über eine deutliche absolute Mehrheit im Unterhaus verfügen. Damit ist ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU so gut wie sicher, wodurch ein wichtiger Unsicherheitsfaktor für die Finanzmärkte entfällt. Die anschließenden Handelsgespräche zwischen London und Brüssel dürften zwar nicht einfach werden, die daraus resultierenden Unsicherheiten sollten die Märkte aber zunächst nicht beschäftigen. Berenberg geht zudem davon aus, dass die neue britische Regierung ein signifikantes Fiskalprogramm zur Wirtschaftsförderung starten wird. Der britische Aktienmarkt reagiert gespalten auf die Wahl. Der auslandsorientierte FTSE-100-Index zeigt sich 1,9 im Plus, während der von heimischen Unternehmen gebildete FTSE-250-Index um 4,3 Prozent nach oben klettert. Der größte Bauwert Großbritanniens, Persimmon, haussiert um 11 Prozent. Die internationalen Aktien werden vom Pfund ausgebremst, das deutlich zulegt. Als Kursgewinner des "Risk-On" zählen sämtliche export- und konjunktursensiblen Sektoren wie Rohstoff- und Stahlaktien sowie die Autotitel. Als Leidtragende erweisen sich umgekehrt alle defensiven Sektoren. Henkel fallen um 3,6 Prozent. Als defensive Aktie hätten sie ohnehin unter Umschichtungen gelitten, nun belastet auch noch ein überraschend schwacher Ausblick.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:21 Uhr Do, 17:33 Uhr % YTD EUR/USD 1,1181 -0,03% 1,1167 1,1117 -2,5% EUR/JPY 122,58 +0,10% 122,38 121,45 -2,5% EUR/CHF 1,0988 -0,22% 1,1003 1,0964 -2,4% EUR/GBP 0,8352 +0,59% 0,8311 0,8465 -7,2% USD/JPY 109,64 +0,12% 109,60 109,26 -0,0% GBP/USD 1,3388 -0,60% 1,3437 1,3135 +4,9% USD/CNH (Offshore) 6,9748 +0,59% 6,9762 6,9798 +1,5% Bitcoin BTC/USD 7.193,76 +0,11% 7.219,01 7.189,26 +93,4%
Das Pfund legt mit dem Erdrutschsieg von Premierminister Boris Johnson in Großbritannien deutlich zu. Allerdings hat die Devise einen Teil der Gewinne wieder abgegeben. Händler verweisen auf die Unsicherheit der nun anstehenden Verhandlungen mit EU.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Einzelhandelsumsatz November PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 14:30 Import- und Exportpreise November Importpreise PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: -0,5% gg Vm 16:00 Lagerbestände Oktober PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: 0,0% gg Vm
AUSBLICK AKTIEN USA
US-Präsident Donald Trump und nicht der britische Wahlsieger Boris Johnson beherrscht die Schlagzeilen an der Wall Street. Denn Trump hat offenbar einem "Phase-I-Handelsabkommen" mit China zugestimmt. Im Zuge dessen sollen bestehende Zölle auf chinesische Waren zurückgenommen und geplante neue Zölle, die am Sonntag in Kraft treten sollten, gestrichen werden. Dies sagen zumindest informierte Personen. Vor diesem Hintergrund suggeriert der Aktienterminmarkt eine freundliche Handelseröffnung am Kassamarkt. Die Begeisterung am US-Aktienmarkt hält sich somit in Grenzen. Die Kurse waren bereits am Vortag mit der entsprechenden Hoffnung auf eine Einigung auf Rekordhochs geklettert. Zudem hat China bislang entsprechende Berichte nicht bestätigt.
Der Aktienkurs von Oracle sinkt vorbörslich um 2,3 Prozent. Der Software-Hersteller hat im zweiten Geschäftsquartal gewinnseitig etwas besser und umsatzmäßig etwas schlechter abgeschnitten als erwartet.
Adobe legen um 3 Prozent zu. Das Software-Unternehmen hat im vierten Quartal Gewinn und Umsatz zwar gesteigert, zugleich aber einen Umsatz im laufenden Quartal in Aussicht gestellt, der etwas unter den bisherigen Analystenerwartungen liegt.
Broadcom geben um 1,3 Prozent nach. Der Chiphersteller hat für das vierte Quartal einen etwas besser als erwartet ausgefallenen Umsatz erzielt und die Gewinnerwartungen erfüllt. Für 2020 wurde ein Umsatzausblick über Konsens abgeliefert.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte haben sich durch die Bank mit zum Teil deutlichen Aufschlägen gezeigt. Die Wall Street hatte bereits neue Rekordhochs markiert, nachdem US-Präsident Donald Trump in einem Tweet von einer kurz bevorstehenden Einigung im Handelsstreit zwischen den USA und China gesprochen hatte. Auch der Wahlsieg der konservativen Tories in Großbritannien sorgte für eine positive Stimmung. Die Investoren erwarten hiervon ein Ende der Brexit-Unsicherheiten. In Tokio erreichte der Nikkei ein 14-Monatshoch. Vor allem Elektronikwerte legten deutlich zu. Keine Auswirkungen auf den Handel hatte der schwächer als erwartet ausgefallene Tankan-Bericht der japanischen Notenbank. Kräftig nach oben ging es auch in Hongkong. Auch Schanghai erhöhte sich deutlich. Universal Scientific Industrial sprangen um 10 Prozent nach oben. Der Auftragsfertiger für die Elektronikindustrie verstärkt sich mit einer Übernahme in Europa. Seoul stützte das Schwergewichts Samsung mit Aufschlägen von 2,6 Prozent.
CREDIT
Weiter auf Entspannungskurs sind die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen gegangen. Angesichts des klaren Wahlausgangs in Großbritannien und der Aussicht auf einen China-US-Deal nimmt die Risk-On-Stimmung weiter zu. In der Marktbreite zeigt sich aber keine große Einengung der Prämien mehr, die Musik spielt fast ausschließlich bei den Finanzwerten. Hier gehen die Risikoprämien dank der britischen Finanzwerte deutlich zurück, da das Risiko einer Regierungsübernahme von Labour nun ausgepreist werden kann.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Volkswagen liefert im November weltweit 5,1 Prozent mehr aus
Der Volkswagen-Konzern hat im November weltweit mit 988.800 Fahrzeugen 5,1 Prozent mehr ausgeliefert als im Vorjahresmonat. Damit habe man Marktanteile in allen Kernregionen erneut ausbauen können, teilte Volkswagen mit und verwies unter anderem auf China, den größten Einzelmarkt des Konzerns. Dort steigerten die Konzernmarken ihre Auslieferungen trotz eines rückläufigen Gesamtmarkts um 5,1 Prozent. In Europa verzeichnete Volkswagen einen Zuwachs von 6,4 Prozent und in Deutschland von 9,1 Prozent.
Delivery Hero übernimmt Sükoreanische Woowo in Milliardendeal
Der Essenslieferdienst Delivery Hero übernimmt die Mehrheit an dem südkoreanischen Konkurrenten Woowa Brothers Corp. für bis zu rund 1,7 Milliarden Euro in bar und bis zu ca. 1,9 Milliarden Euro in eigenen Aktien. Die beiden Unternehmen gaben zudem die Gründung eines Joint Ventures mit Sitz in Singapur bekannt, in die Delivery Hero alle erworbenen Woowa-Anteile einbringen wird. Die Transaktion bewertet Woowa auf bargeldloser und schuldenfreier Basis und vor bestimmten Anpassungen mit 4,0 Milliarden US-Dollar.
Fraport erhält Konzenssion im Terminal B des Flughafens Newark
Die Fraport AG hat in den USA den Zuschlag für das Centermanagement im Terminal B des Newark Liberty International Airports erhalten. Der Vertrag mit der Betreibergesellschaft PANYNJ hat eine Laufzeit von fünf Jahren, wie Fraport mitteilte. Der südwestlich von Manhattan im Bundesstaat New Jersey gelegene Newark Airport zählt zu den drei großen Drehkreuzen im Großraum New York und erzielte 2018 mit über 46 Millionen Fluggästen einen neuen Passagierrekord.
Flughafen Frankfurt rechnet nach Streik mit geringeren Passagierzahlen
Der Frankfurter Flughafen hat im November wegen Streiks weniger Passagiere abgefertigt und rechnet im Gesamtjahr nun mit einem geringeren Anstieg der Passagierzahlen als bislang in Aussicht gestellt: Das Wachstum dürfte unter der bisherigen Prognosespanne von 2 bis 3 Prozent liegen, teilte die Betreibergesellschaft Fraport mit.
Nordex fertigt Delta4000-Turbinen auch im spanischen Werk
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December 13, 2019 07:23 ET (12:23 GMT)
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